PDC Dart WM 2009 - Spielberichte

Spielberichte Tag 2 - 20.12.2008 / Runde 1 / Ladbrokes World Championship
Dennis Smith 3:1 Terry Jenkins
Dennis Smith fügte Terry Jenkins sein zweites Erstrunden Aus bei der WM zu und besiegte ihn mit 3:1 Smith erwischte einen hervorragenden Start in die Weltmeisterschaft. Er hatte die PDPA Qualifikation im Dezember gewinnen können und schaltete jetzt die Nummer 5 der Welt aus. Jenkins hat seine bisherigen Auftritte im Alexandra Palace auch nicht gewinnen können, bei der Premier League 2007 hat er gegen Colin Lloyd mit 8:0 verloren und letztes Jahr gegen Kirk Sheperd in der ersten Runde der WM und dieses Mal erwies sich eine Zwei-Set Führung von Dennis Smith als unüberwindliches Hindernis. Jenkisn hatte zu Beginn des Spiels die Möglichkeit ein Leg gegen den Wurf zu holen, konnte seine Chance aber nicht nutzen, sondern verwarf vier Darts auf die Doppel und Smith gewann beim Stand von 1:1 zwei Legs nach einander zum Gewinn des ersten Sets. Auch im zweiten Set führte er schnell mit 2:0, holte sich das erste Leg gegen den Wurf mit der Doppel 10 und ließ ein 101Finish folgen. Jenkins konnte ihn dann kurzfristig mit einem 60er Chackout aufhalten, aber Smith holte sich gleich das folgende Leg wieder mit dem Wurf und dominierte weiter das Spiel. Jenkins, der beim Grand Slam letzten Monat die Viertel-Finale hatte erreichen können, fand im dritten Set endlich zu seinem Spiel. Er warf Checkouts über 118 und 107 Punkte und holte sich auch das dritte Leg und damit das gesamte Set mit einem dreizehn Darter auf der Doppel 20. Aber sein Aufbäumen war nur kurz, Smith holte sich mit einem 84er Finish das erste Leg des vierten Sets. Im zweiten Leg verwarf Jenkins drei Darts auf die Doppel 8 und hatte auch im dritten Leg insgesamt sechs Fehlwürfe, die Smith mit einem 84er Finish zu seinen Gunsten zum Sieg nutzte.

"Ich war schon total begeistert, dass ich die Qualifikation gewinnen konnte, weil das schon sehr hart war und es auch außerhalb der Top 32 gibt," kommentierte Smith. "Terry ist ein Spieler mit viel Klasse und ich kenne ihn schon viele Jahre, aber ich war zuversichtlich, als ich ihm zugelost wurde. Er hat nicht sein bestes Spiel gezeigt, aber ich habe mich ohnehin auf mich konzentriert und dass ich ihn schlagen konnte ist einfach toll. Ich habe viel an meinem Finishing gearbeitet und das hat sich ausgezahlt. Ich hatte dieses Jahr einige sehr schlimme Tage zu überstehen, im September ist mein Vater gestorben, das lastete bei der Qualifikation auf mir - aber das hier macht einiges wieder gut."
Shi Yonghsheng 6-4 Hannes Schnier
Shi Yongsheng besiegte Hannes Schnier in der Vorrunde mit 6:4 und wird nun auf Mervyn King treffen. Die chinesische Nummer 1 führte schon 2:0, fiel dann aber 3:4 zurück, bevor sie drei Legs nacheinander gewinnen konnte und damit zum zweiten Mal nach einander in die erste Runde einzog. Schnier hatte bei seinem Debüt einen mehr als schlechten Start, er verwarf 12 Darts auf Doppel, und so fiel das erste Leg an seinen Gegner. Dieser holte sich auch Leg zwei mit einem 98er Finish, bevor Schnier die Doppel 16 traf und den Vorsprung auf 1:2 verkürzte. Das nächste Leg verlor der Österreicher wieder, konnte dann aber drei Legs am Stück gewinnen und selbst in Führung gehen. Yonsheng reagierte und schlug zurück, traf zweimal nacheinander die Doppel 10 und ließ ein 65er Finish zum Sieg folgen und wird jetzt auf Mervyn King treffen.

Kevin Painter 3:2 Matt Clark
Kevin Painter besiegte Matt Clark in einem wahren Thriller, der bis ins Sudden Death Leg ging, mit 3:2. Damit ist die Nummer 16 der Welt der bisher erste gesetzte Spieler, der sein Erstrunden-Spiel, wenn auch denkbar knapp, gewinnen konnte. Painter warf im ersten Leg ein Maximum, verwarf dann aber drei Darts auf die Doppel 16 und Clark holte sich das Leg noch mit einem 76er Finish. Painter gewann dann die nächsten beiden, aber Clark ließ sich nicht beirren, holte sich Leg vier und mit Hilfe eines Maximums das entscheidende fünfte Leg zum Sieg des ersten Set. Painter traf in den ersten beiden Legs des zweiten Sets je eine 180 und führte 2:0, hatte dann fünf Fehlwürfe auf den Setgewinn und Clark blieb mit der Doppel 16 weiter im Spiel. Im nächsten Leg gelang es ihm dann aber doch alles klar zu machen und auszugleichen. Painter, der letztes Jahr die Halb-Finale hatte erreichen können, startete mit einem 100er Finish mit zwei Doppel Zwanzigern ins dritte Set. Im zweiten Leg warf er ein 126er Finish und holte sich das ganze Set mit der Doppel Zwanzig und war zum ersten Mal in Führung. Das erste Leg des vierten Legs ging dann wieder an Clark und nachdem Painter fünf Fehlwürfe auf Doppel hatte auch Leg 2. Das folgende Leg fiel mit einem 14 Darter an Painter, aber Clark warf einen Score über 171 Punkte, der ihm 94 Punkte Rest ließ. Er konnte sie auf Anhieb ausmachen und so war ein fünftes Set notwendig. Beide Spieler konnten ihre Legs mit dem Wurf gewinnen, so daß beim Stand von 5:5 ein Sudden Death Leg notwendig wurde, um über den Sieger zu entscheiden. Clark schien im Vorteil, da er das Ausbullen im zweiten Anlauf gewinnen konnte, aber die Spannung wuchs und der Vorteil war dahin. Painter kratzte für seine Doppel 16 nur den Draht, Clark verfehlte seine Doppel 12 für ein 104er Finish weit und Painter gelang es seinen letzten Dart in der Doppel 8 unterzubringen und wird nun nächsten Samstag in der zweiten Runde auf Carlos Rodriguez treffen.
"Der Druck war unglaublich und am Ende kam es auf das Stehvermögen an", sagte Painter. "Es war ein tolles Spiel und ich bin mehr als glücklich, daß ich durch bin. Die ersten vier Sets waren eher durchschnittlich aber das letzte Set war auf einem sehr hohen Standard, wir spielten beide viel besser. Ich war nach dem Sieg sehr erleichtert. Matt hat dieses Jahr ziemlich gut gespielt und es gibt viel Selbstvertrauen ihn geschlagen zu haben. Ich hatte dieses Jahr bei den Major Turnieren keine so tollen Ergebnisse und ich stand deshalb ziemlich unter Druck, aber ich schlage mich bei den Weltmeisterschaften eigentlich immer ganz gut und jetzt kann ich Weihnachten genießen!"

Dennis Priestley 3-0 Warren French
Dennis Priestley zieht nach einem bequemen Sieg über Warren French in die letzten 32 der WM ein. Priestley, der letztes Jahr eine Erstrunden Niederlage gegen Steve Maish hatte einstecken müssen, hatte gegen den Gegner aus Neu Seeland keinerlei Schwierigkeiten. French hatte sein Vorrundenspiel gegen den Japaner Akihiro Nagakawa am Freitag gewonnen und er begann gut und holte sich das erste Leg. Aber die folgenden drei Legs und damit das erste Set gingen an den Spieler aus Yorkshire, der dabei auch das einzige Maximum des Spiels warf. Das erste Leg des zweiten Sets ging gegen den Wurf an French, nachdem Priestley zwei Fehlwürfe auf die Doppel 18 hatte, aber auch diesmal ließ der frühere Weltmeister drei Leggewinne folgen und führte damit 2:0 Auch im dritten Set übernahm French zunächst die Führung, aber wieder erkämpfte sich Priestley die nächsten drei Legs und sicherte sich mit der Doppel 10 endgültig den Sieg.
"Warren war wesentlich besser als in seinem Vorrundenspiel und ich hatte meinen Job zu erledigen," sagte Priestley. "Er hat recht ordentliche Darts gespielt, ich habe leider eher gegen den Gegner gespielt als mein eigenes Spiel, daß muß ich in der zweiten Runde professionelles angehen. Aber natürlich bin ich glücklich über den Sieg."
Barry Bates 3:0 Felix McBrearty
Barrie Bates zog mit einem 3:0 Sieg gegen Felix McBreartey in die zweite Runde der Weltmeisterschaft ein. Bates der letztes Jahr unter den letzten 16 gegen Kirk Sheperd verloren hatte, lag im ersten Set mit 2:0 zurück, holte sich aber die folgenden 3 Legs und damit das gesamte erste Set. McBrearty, der Sieger der Ireland Open Classic im September, holte sich auch das erste Leg des zweiten Sets mit Hilfe einer 180. Aber der Waliser zog mit zwei auf einander folgenden 60er Finishes mit 2:1 an ihm vorbei in Führung und holte sich auch das zweite Set mit der Doppel 16 zu seiner ungefährdeten 2:0 Führung. Bates stürmte dann förmlich durch das dritte Set ohne das der Nordire dem irgend etwas entgegen zusetzen hatte und sicherte sich den Sieg mit einem 121 Finish. Er wird jetzt in der zweiten Runde auf den Amerikaner Bill Davis treffen.
"Ich habe zugeschaut, wie die ganzen gesetzten Spieler ausschieden und das hat mir ganz schön Angst eingejagt, jetzt geht es mir wieder viel besser," sagte Bates. " Das Spiel hat mir Spaß gemacht. Ich liebe es einfach da auf der Bühne, wenn einem das nicht gefällt, sollte man eigentlich nicht Dart spielen. Durch die Probleme mit meinen Füssen hatte ich zwei wirklich schlechte Jahre. 2006 habe ich ungefähr acht Finale erreichen können, aber seither war ich im Abseits gelandet. Jetzt würde ich aber gerne im Ranking wieder nach oben kommen und ich wirklich dazu entschlossen."
Alan Tabern 3 :0 Steve Beaton
Alan Tabern zieht nach seiner eindrucksvollen Vorstellung gegen Steve Beaton in die zweite Runde der Weltmeisterschaft ein. Der Spieler aus St.Helens konnte 2008 vier Viertel-Finale bei Major Turnieren erreichen. Er verlor in seinem Spiel gegen den ehemaligen Weltmeister nur drei Legs. Er holte sich das erste Leg mit einem 91er Finish auf dem Bullseye und sicherte sich das erste Set ohne Legverlust mit einem 13-Darter. Im zweiten Set lag er nach einem weiteren Neun-Darter bereits mit 2:0 in Führung, bevor Beaton mit der Doppel 9 endlich aus den Startlöchern kam. Mit einer Doppel 6 machte Tabern aber schon im nächsten Leg alles klar und Beaton kämpfte weiter seinen aussichtslosen Kampf. Im dritten Set führte Tabern 2:1 und hatte im vierten Leg schon zwei Matchdarts vergeben, als Beaton mit der Doppel 1 noch einmal ins Spiel kam. Aber selbst ein Maximum half Beaton im entscheidenden Leg nicht weiter, Tabern machte die Doppel 8 aus und zieht unter die letzten 32 ein, wo er auf den Holländer Co Stompe treffen werden wird.
"Ich glaube nicht, daß ich besonders gut gespielt habe, aber Steve ließ mich damit davonkommen," sagte Tabern. "Er kann viel besser spielen, als er es heute getan kam und ich bin durchgekommen. Es findet alles im Kopf statt. Man weiß ja, wie gut man ist, aber wenn man auf der Bühne steht, ist auf einmal alles weg, deshalb hat man ein ausgeglichenes Spieler-Feld. Ich kann natürlich schon so gut spielen, daß ich das Turnier hier gewinnen kann, aber das muß ich auch auf die Bühne bringen, was mir hoffentlich im restlichen Turnier gelingen wird."
David Fatum 6:4 Shayne O´Connor
Der Amerikaner David Fatum warf Shayne O´Connor mit 6:4 aus dem Turnier und trifft nun in der ersten Runde auf Wayne Mardle. Der Amerikaner führte schon mit 4:2, als es dem Iren gelang nochmals auszugleichen, aber der Amerikaner konnte sich dann doch durchsetzen. O´Connor, der sich durch den Gewinn des Irish Matchplays für die WM qualifizieren konnte, führte bereits mit 2:1 Legs, nachdem er sich das dritte Leg mit der Doppel 20 gesichert hatte. Aber der Amerikaner, Halbfinalist der US Open im Mai, holte sich dann drei Legs nacheinander und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Fatum vergab dann aber in den folgenden beiden Legs sieben Matchdarts auf Doppel und O´Connor konnte mit einem Zwei-Dart 90er Finish noch einmal ausgleichen. Auch im neunten Leg leistete sich der Amerikaner einige Fehlwürfe, die O`Connor aber nicht zu seinen Gunsten nutzen konnte und mit einer Doppel 2 eroberte sich Fatum die Führung zurück. Im nächsten Leg leistete er sich dann keine Fehler mehr und holte sich mit der Doppel 20 endgültig den Sieg.
Michael van Gerwen 3:1 Darin Young
Nachdem Michael van Gerwen schon mit 0:1 zurückgelegen war kam er wieder zurück ins Spiel und beendete mit seinem Sieg alle Hoffnungen des Amerikaners. Mit seinem Sieg ist jetzt eine Neuauflage des Spiels gegen Phil Taylor vom letzten Jahr möglich, dieses Mal werden die beiden allerdings in der zweiten Runde aufeinander treffen. Das erste Set war eine enge Angelegenheit, da beide Spieler ihre Legs mit dem Wurf gewinnen konnten. Young sicherte sich den Sieg mit einer Doppel 8 im entscheidenden Leg. Auch ins zweite Set startete der Amerikaner gut, er holte sich das erste Leg gegen den Wurf, aber dann holte sich der Holländer zwei Legs in Folge und sicherte sich mit einem 104er Finish den 2:0 Vorsprung. Im nächsten Leg warf er ein Maximum und hatte zwei Darts auf den Leggewinn, traf allerdings nicht und Young konnte zunächst ausgleichen. Auch im entscheidenden Leg verwarf der junge Holländer vier Darts, hatte aber genug Vorsprung und konnte doch noch nach Sets ausgleichen. Von diesem Zeitpunkt an dominierte van Gerwen das Spiel, möglicherweise hatte es ihm Selbstvertrauen gegeben. Er gewann sechs der folgenden sieben Legs und kämpfte sich zum Sieg. Er warf im zweiten und dritten Leg des folgenden Sets ein Maximum und verschaffte sich damit einen 2:1 Vorsprung und mit einem 64er Finish übernahm er erstmals im Spiel die Führung. Im vierten Set konnte er von Fehlwürfen des Amerikaners profitieren, er hatte zwei Fehlwürfe auf Doppel zum 1:1 Ausgleich nach Sets, und er baute mit der Doppel 4 seine Führung aus. Auch im nächsten Leg verwarf der Amerikaner drei Darts auf Doppel und der Holländer zog mit der Doppel 20 unter die letzten 32 ein.

Phil Taylor 3:0 Steve Grubb
Phil Taylor besiegte den Qualifikanten Steve Grubb mit 3:0 und startete stark in die Weltmeisterschaft. Taylor verlor gegen den Pub-Besitzer aus Somerset kein einziges Leg und erkämpfte sich den Sieg, ohne daß sein Gegner überhaupt jemals auf ein Doppel kam. Der 13-fache Weltmeister dominierte von Anfang an, holte sich das erste Leg mit der Doppel 16, das zweite in einem 14-Darter und das dritte, und damit das gesamte erste Set, wieder mit der Doppel 16. Mit der Doppel 20 ging er auch im zweiten Set gleich in Führung, ließ einen erneuten 14-Darter folgen und beendete wieder mit der Doppel 16. Im dritten Set übernahm er die Führung mit einem 11-Darter und obwohl Grubb jetzt langsam zu seinem Spiel fand konnte er dem Druck gegen die Nummer 1 der Welt nicht standhalten. Taylor holte sich auch das zweite Leg und sein drittes Maximum verhalf ihm zum endgültigen Sieg.
"Ich bin sehr erleichtert, daß ich gewonnen habe," räumte Taylor ein. "Es lief anders, als ich es gewöhnt bin, weil Steve zu kämpfen hatte und ich mit ihm fühlte. Er traf im Zwanziger Segment zu hoch und das wirkte sich auch auf mein Spiel aus. Normalerweise motiviert Dich das, was der andere Spieler tut, aber dieses Mal mußte ich mich selber motivieren - man reagiert einfach auf das, was sie tun. Auf der Bühne war es sehr hell und sehr heiß, daran mußte ich mich erst gewöhnen. Aber jetzt habe ich eine Woche Zeit, bevor ich auf van Gerwen treffe, jetzt werde ich im Training hart arbeiten. Ich lag heute bei rund 75% und werde jetzt auf 90 - 95% hochgehen. Über Weihnachten werde ich viel trainieren und mir viel Ruhe gönnen - aber ich werde auf jeden Fall jeden Tag trainieren"
Grubb stand zum ersten Mal bei einem Fernseh-Turnier auf der Bühne nachdem er sich vor 14 Tagen beim Qualifikationsturnier hatte durchsetzen können und er meinte: "Ich habe nicht so gut gespielt, wie ich es eigentlich kann. Ich habe zu Anfang des Legs eine Menge Darts auf die Tripel 20 verworfen, knapp darüber oder weit darüber. Es schien als könnte ich sie überhaupt nicht mehr treffen. Ich habe mich wohl gefühlt, aber ich konnte nicht genügend hohe Scores erzielen. Phil hat wirklich gut gespielt und hat mir jedes Mal die Türe vor der Nase zugeschlagen, ich kam gar nicht erst zum Wurf."
Er fügte hinzu: "Die letzten zwei Wochen waren total verrückt. Wenn ich mir so anschaue, was da in meinem Leben geschah. Ich werde wieder kommen. Es war für mich eine schlechte Niederlag, weil ich besser spielen kann. Die Leute beim Circuit haben mich besser spielen sehen und ich komme zurück - gleich im Januar mit den Pro Tour Events."
Kevin McDine 3:1 Alex Roy
Kevin McDine holte sich mit seinem 3:1 über Alex Roy bei seinem Debut in der Weltmeisterschaft gleich einen Sieg. McDine, dem es in seinen zwei Jahren als professioneller Spieler gelungen ist sich in die Nähe der Top 32 vorzuarbeiten, begann das Spiel stark und erarbeitet sich im Eröffnungs-Leg eine 2:1 Führung. Dann verwarf er vier Darts auf Doppel und Roy konnte mit einem Zwei-Dart 56er Finish zunächst ausgleichen, bevor sich der Spieler aus Irthlinborough mit der Doppel 10 das Set sichern konnte. Roy kämpfte darum zu seinem Rhythmus zu finden und verlor sein Leg zu Beginn des zweiten Sets, daß dann mit einem Zwei-Dart 100er Finish an McDine ging. Das dritte Leg holte sich der Spieler aus Watford dann zwar mit einem 103er Finish, aber McDine ließ sich nicht beeindrucken und holte sich in einem Leg mit sieben perfekten Darts auch das zweite Set. Ins dritte Set startete Roy gut mit einem 116er Checkout und konnte es ohne Legverlust gewinnen, er beendete es mit einem 14-Darter, und konnte seinen Rückstand auf 2:1 verkürzen. Aber McDine fand zur Form der ersten beiden Legs zurück und führte im vierten Set schnell mit 2:0. Roy gewann das folgende Leg und blieb zunächst im Spiel, aber der 23-Jährige ließ sich nicht beeindrucken und beendete das Set mit einem 108er Finish. Er wird jetzt unter den letzten 32 auf Dennis Smith treffen, der den als Nummer 5 gesetzten Terry Jenkins aus dem Rennen geworfen hatte.
"Ich freue mich über den Sieg und bin froh, daß ich das überstanden habe, jetzt kann ich mich darauf konzentrieren in der zweiten Runde besser zu werden. Erst fand ich es toll auf der Bühne, aber dann hatte ich zu kämpfen. Aber im Prinzip fühle ich mich gut, das zeigte ich, als ich die Chance auf einen Neun-Darter hatte. Mit der Doppel 19 hatte ich meine Probleme, was enttäuschend war, aber am wichtigsten war natürlich zu gewinnen und das habe ich getan. Ich fahre nach Hause und werde ein richtiges Christmas Dinner haben, das ich selber kochen werde und natürlich werde ich an Weihnachten auch trainieren!!!