Mervyn King

Mervyn King

Mervyn King ist ein englischer Dartspieler der am 15. März 1966 in Ipswich geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The King“ bekannt. Schon als 12-Jähriger begann Mervyn mit dem Dartspiel und trainierte viel mit seinem Vater. Bereits mit 13 war ihm klar, dass er einmal Profi werden würde, da er schon in dem Alter in seiner Gegend dominierte. Seinen ersten 9-Darter warf er mit 14 Jahren in einem Trainingsspiel gegen seinen Vater. Sein Profidebüt gab er allerdings erst im Jahr 1994 bei den World Masters, wo er jedoch nicht sonderlich weit kam. King hatte trotzdem großes Potential und nachdem er im Jahr 1996 mit den French Open sein erstes größeres Turnier gewann, debütierte er 1997 bei der BDO Weltmeisterschaft. Dort erreichte er prompt das Halbfinale. Von da an spielte er in der British Darts Organisation durchweg eine gute Rolle, kam häufig auch bei Major Events bis in die Vorschlussrunde oder weiter.

Im Jahr 2002 kam er sogar erstmals ins Endspiel der Weltmeisterschaft, welches er jedoch genauso verlor wie zwei Jahre später. Doch nicht immer verlor er die Endspiele von großen Turnieren. So gewann er 2004 die World Masters und 2005 die Zuiderduin Masters und International Darts League. Sein Wechsel zur PDC im Jahr 2007 sorgte dann für viel Wirbel, da er zuvor stets ankündigte niemals für die Professional Darts Corporation spielen zu wollen. Seine damaligen Kollegen im Konkurrenzverband machten ihm das Leben nicht leicht und er wechselte dann schließlich doch, um seine Karriere nach eigener Aussage weiter anzukurbeln. Im Profiverband hatte er dann direkt einen guten Start und konnte auch dort einige Duftmarken setzen. So erreichte er in seiner Zeit bei der PDC bei zehn unterschiedlichen Major Turnieren mindestens das Halbfinale, fünf Mal kam er dort gar ins Endspiel. Einen großen Titel konnte er jedoch bis dato nicht gewinnen. Besonders bitter war seine Finalniederlage beim Masters 2014, als er gegen James Wade bereits mit 9:2 und 10:6 führte, am Ende aber trotzdem 10:11 unterlag. Danach ging es ein wenig bergab für King, der in der Folge nur noch selten seine Top-Form erreichen konnte.

Mervyn King Fakten
Name Mervyn King Spitzname The King
Geburtsort Ipswich, England Geburtstag 15.3.1966
Darts 22g Winmau Walk-On Song King of Kings
PDC Titel 6 9-Darter (im TV) 4 (2)
BDO 1994-2007 PDC 2007-heute

Ein 9-Darter mit 14 Jahren(1979-2000)

Mervyn King begann schon sehr früh mit dem Dartspielen. Im Alter von zwölf Jahren bekam er von seinem Vater ein Board und übte bereits von Beginn an unter Wettkampfbedingungen. So kam es auch, dass er früh der beste Spieler in seiner Gegend war, auch besser als die Erwachsenen. So manifestierte sich auch schnell der Gedanke, dass er ein Mal Profi würde. Mit 14 gewann er schon die Liga in seinem Gebiet und warf zudem im Training seinen ersten 9-Darter, als er mit seinem Vater übte. Sein Profidebüt gab er jedoch erst im Jahr 1994 als er sich für die World Masters qualifizierte, aber nicht über die Runde der letzten 32 hinauskam. Bei den Norway Open 1996 kam er erstmals in das Endspiel eines Turniers, welches er allerdings gegen Colin Monk verlor. Besser machte er es bei den French Open im gleichen Jahr, als er durch den Erfolg gegen Leo Laurens seinen ersten Titel einstrich.

Die guten Ergebnisse führten zu seiner ersten WM Teilnahme 1997, wo er direkt stark ablieferte. Er erreichte das Halbfinale, verlor dieses allerdings gegen den späteren Sieger Les Wallace. In den nächsten Jahren pflasterten viele starke Erfolge den Weg von Mervyn King. Er gewann im alten Jahrtausend noch sechs Turniere und erreichte 1999 erstmals das Halbfinale beim World Masters. Zudem war er in all den Jahren immer wieder bei der Weltmeisterschaft der BDO am Start. Doch ein großer Titel fehlte noch. Sehr nah kam er dem beim World Masters 2000. Nachdem er Wayne Mardle zuvor im Finale der British Open schlug, ging er als Mitfavorit auf den Titel in das Turnier und er erreichte auch tatsächlich das Endspiel. Dort verlor er jedoch knapp mit 2:3 gegen John Walton und musste weiter auf seinen ersten ganz großen Sieg warten.

Ein Star der BDO(2001-2007)

Sein Stern ging aber immer weiter auf. Vor allem bei den Weltmeisterschaften präsentierte sich Mervyn King Anfang der 2000’er Jahre in einer herausragenden Form. Im Jahr 2002 schlug er unter anderem Raymond van Barneveld mit einem Average von 101 Punkten und zog ins Finale ein, gewann zudem ein Extra-Preisgeld für das höchste Finish des Turniers, einer 170. Im Endspiel unterlag er zwar Tony David, doch dies ließ sein Selbstvertrauen nicht sinken. Auch im Jahr drauf war er wieder stark mit dabei, verlor erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger Raymond van Barneveld. Einen weiteren Anlauf auf den Titel des Weltmeisters unternahm Mervyn im Jahr 2004. Wieder spielte er herausragend und kam ins Endspiel, verlor dieses Mal allerdings gegen Andy Fordham.

Mervyn King beim Players Championship 2011
Mervyn King beim Players Championship 2011

2004 sollte trotzdem eines der erfolgreichsten Jahre in der Karriere von Mervyn King werden. Er verlor zwar zwei Mal enorm knapp in den Halbfinals der International Darts League und der World Darts Trophy, konnte aber beim World Masters endlich den Knoten platzen lassen. King bekam es im Endspiel mit Tony O’Shea zu tun. Es entwickelte sich ein Krimi in dem es nach Sätzen 6:6 und in den Legs 2:2 stand. Es wurden zwei Legs Vorsprung für den Sieg benötigt, King brachte seinen Anwurf durch und warf danach sieben perfekte Darts gegen den Wurf. Am Ende zeigte er einen 12-Darter zum ersten Major-Titelgewinn und brach danach in Tränen aus. Unvergessen sind bis heute die Bilder, wie er weinend in den Armen seines Kontrahenten lag.

Spätestens mit seinem ersten Major Titel war auch Mervyn King einer der ganz Großen unter dem Banner der BDO. Er konnte diesem Erfolg im Jahr 2005 noch zwei weitere Major Titel hinzufügen. So gelang ihm bei der International Darts League der Erfolg, als er im Endspiel erneut gegen Tony O’Shea gewann, dieses Mal mit 13:11. Auch bei den Zuiderduin Masters war er in dem Jahr der strahlende Sieger, bezwang Martin Adams im Endspiel. Die heile Welt des Mervyn King schien nicht zerbrechbar, doch plötzlich wurden im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2007 Gerüchte laut, er würde mit einigen Kollegen einen Wechsel zur PDC planen. Er war enttäuscht, dass so über ihn gedacht wurde, spielte sich aber trotzdem ein weiteres Mal in ein WM-Halbfinale.


Wechselkontroversen um den King(2007-2012)

Sehr überraschend folgte im Jahr 2007 dann aber tatsächlich der Wechsel Mervyn Kings zur PDC. Er begründete den Schritt damit, dass er sich weiterentwickeln wollte. Problematisch für ihn war das Erreichen des WM-Halbfinals zuvor, da sich Spieler der BDO vertraglich verpflichteten, sollten sie die Vorschlussrunde erreichen, auch im nächsten Jahr an der BDO-WM teilzunehmen. Dadurch konnte die British Darts Organisation King mit einer Klage wegen Vertragsbruch drohen, King ließ sich allerdings nicht beeindrucken und trat trotzdem von nun an unter dem Banner der PDC an. Schon im ersten Jahr erreichte er das Endspiel eines Players Championship Turniers und gab sein Debüt bei einigen Major Events. Zudem qualifizierte er sich für seine erste PDC-WM, bei der Auflage von 2008, wo er allerdings schon in Runde zwei an Roland Scholten scheiterte.

Im Jahr 2008 sollte er sich den Titel des Newcomers des Jahres verdienen, nachdem er beim World Grand Prix und Grand Slam das Halbfinale, bei der Championship League sogar das Endspiel erreichte und in Glasgow seinen ersten Pro Tour Titel gewann. Das Halbfinale der Weltmeisterschaft 2008, wo er letztlich an Phil Taylor scheiterte, war nur das i-Tüpfelchen. Erstmals wurde Mervyn King auch für die Premier League nominiert und konnte dort auch sofort überzeugen. Konsequent auf dem Weg nach oben, schloss er die Ligaphase auf dem vierten Platz ab und schlug Phil Taylor im Halbfinale mit 10:6. Eine Performance, die später mit einem weiteren Preis ausgezeichnet wurde. Auf einen Major Titel bei der PDC wartete er jedoch weiterhin, da er James Wade im Premier League Finale unterlag.

Nach dem Halbfinale beim World Matchplay 2010 zog er bei den Players Championship Finals 2010 wieder in ein Major Endspiel ein. Dieses Mal war er sogar der klare Favorit, als er auf Paul Nicholson traf. Doch King kam nicht an sein bestes Niveau heran und unterlag dem Australier am Ende überraschend mit 11:13. In der Premier League überzeugte er auch im Jahr 2010, qualifizierte sich wieder als Tabellenvierter für das Halbfinale, welches er dieses Mal jedoch verlor. King gehörte längst zu den großen Tieren auf dem PDC-Circuit, auf einen Major Titel wartete er jedoch auch weiterhin. Beim World Grand Prix 2012 startete erneut einen guten Anlauf und bewies über das gesamte Turnier eine richtig gute Form. Im Finale bekam er es dann mit einem aufstrebenden Michael van Gerwen zu tun, der bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch keinen Major Titel bei der PDC gewinnen konnte. Anders als bei King sollte sich dies an diesem Abend ändern, denn Mervyn unterlag am Ende mit 4:6 und verpasste erneut den Titel.

Behaupten gegen die jungen Wilden(2013-heute)

Die PDC befand sich in dieser Zeit im Wandel. Die Spieler, die lange Zeit die Szene dominiert hatten, wurden allmählich von immer jüngeren Akteuren abgelöst, die mit weniger Respekt antraten und für viele Überraschungen sorgten. Mervyn King musste sich nun immer häufiger ziemlich strecken um den Anschluss nicht zu verlieren. Nachdem er sich im Jahr 2013 noch des Öfteren die Butter vom Brot nehmen ließ, griff er 2014 aber nochmal an. Er erreichte bei den UK Open, dem Grand Slam und der Europameisterschaft nach starken Leistungen die Halbfinals und stand beim Masters in seinem bis dato letzten Major Finale. Dort traf er auf James Wade und hatte die Partie absolut im Griff. Mit 9:2 führte er, ehe James ein wenig zurück kam und auf 9:6 verkürzte. King checkte dann aber 158 Punkte um den Lauf zu unterbrechen, brauchte nur noch ein Leg zum Sieg. Dieses sollte er jedoch nicht mehr holen. Er verlor mit 10:11 und so ging seine Major-Seuche weiter.

Ein aus deutscher Sicht denkwürdiges Spiel steht bis heute sinnbildlich für den langsamen Absturz von Mervyn King. Bei der WM 2015 unterlag er Max Hopp mit 2:3 und hatte in der Folge immer wieder große Formschwankungen. Er selbst ließ sich auch schnell von Misserfolgen runterziehen und schaffte so selbst auf den kleinen Bühnen im Jahr 2015 keine bessere Performance als ein paar Viertelfinals. Aus einem gefährlichen Gegner, der jeden schlagen konnte, wurde nach und nach ein Sparringspartner für die junge Garde, die den PDC-Zirkus immer mehr für sich einnahm. Erst im Jahr 2017 kam King wieder etwas besser zurück, holte sich vor allem auf der Pro Tour immer wieder Selbstvertrauen. Einige Halbfinalteilnahmen zeigten ihm, dass er es immer noch drauf hatte. Auf der European Tour erreichte er dann sogar mal das Endspiel. Dennoch war er längst aus den Top-16 der Welt rausgerutscht und kämpft seitdem um den Anschluss.

Dass er es aber immer noch drauf hat, zeigte er im Jahr 2018 ein ums anderen Mal. So zum Beispiel auch auf einem Players Championship Turnier in Barnsley im Juni 2018, als er unter anderem Ian White aus dem Weg räumte und im Endspiel dann James Wade mit 6:2 bezwang um seinen ersten Pro Tour Titel seit sieben Jahren zu gewinnen. Für einen weiteren Paukenschlag sorgte er bei den UK Open 2019, als er Top-Favorit Michael van Gerwen mit 10:6 aus dem Turnier warf.

Mervyn King Chronologie

Mervyn King Mervyn King wurde am 15. März 1966 (Alter heute 58 Jahre) in Ipswich/England geboren. Er begann seine Profikarriere 1994 in der British Darts Organisation (BDO) und wechselte 2007 dann zur Professional Darts Corporation (PDC).

Gegenwärtig spielt King mit 22 Gramm schweren Winmau Darts. Sein Spitzname lautet "The King" und seine Einlaufmusik ist King of Kings von Motörhead.

Mervyn King begann im Alter von zwölf Jahren mit Darts. Er bekam sein damaliges Board von seinem Vater. Er spielte bereits in der Jugend sehr stark und warf mit 14 Jahren in einem Trainingsmatch gegen seinen Vater seinen ersten 9-Darter. Bereits 1994 nahm King an den World Masters teil, verlor aber schon in der ersten Runde mit 0:2 gegen Andy Fordham. Auch im Jahr drauf kam er nicht sehr weit. Allerdings holte er zumindest seinen ersten Major Sieg. Er schlug Goran Klemme 2:0, ehe er Ronnie Baxter mit 2:3 unterlag. Überraschen konnte „The King“ bei seinem WM-Debüt im Jahr 1997. Nach dem 3:1 über Graham Hunt, gelang ihm auch der Sieg über Ronnie Baxter in Runde zwei. 3:2 war der Endstand. Doch King hatte noch nicht genug, er schlug im Viertelfinale auch noch Roland Scholten 4:2 und zog somit ins Halbfinale ein. Dort aber verlor er mit 3:5 gegen den späteren Weltmeister Les Wallace. Seinen ersten Turniersieg als BDO-Spieler feierte Mervyn bei den French Open im Jahr 1996, als er im Finale Leo Laurens schlagen konnte. Auch die Dutch Open 1997 konnte er für sich entscheiden, obwohl im Teilnehmerfeld Leute wie Richie Burnett, Steve Beaton und Martin Adams standen. Bei den World Masters 1997 erreichte King nach einem 2:1-Sieg über Gunnar Glaso zwar die zweite Runde, verlor dort aber 0:2 gegen Graham Hunt. Sehr ähnlich verlief auch die darauffolgende WM 1998. Nach einer guten Leistung und einem 3:0-Sieg über Matt Clark in Runde eins, unterlag er im zweiten Match Ted Hankey glatt 0:3 und schied aus.

Einen großen Achtungserfolg landete King bei den World Masters 1998. Nicht nur kam er ins Viertelfinale, er besiegte auf dem Weg dorthin auch Peter Manley mit 2:0. In der Runde der letzten Acht musste er sich jedoch Alan Warriner-Little knapp 2:3 geschlagen geben. Bei der Weltmeisterschaft 1999 folgte dann bereits das Erstrundenaus nach einem 2:3 gegen Andy Fordham. In den folgenden Jahren zeigte Mervyn konstant gute Leistungen, erreichte im Jahr 2000 sogar das Finale des World Masters, welches er jedoch gegen John Walton knapp verlor. Auch bei der Weltmeisterschaft zeigte er, dass er stets ein Kandidat für den Sieg war. Es reichte allerdings nie bis zum ganz großen Wurf. Im Jahr 2002 unterlag er im Finale Tony David, 2004 siegte im Endspiel Andy Fordham mit 6:3. Es schien, als könne Mervyn die großen Turniere einfach nicht gewinnen. Doch dies sollte sich 2004 ändern. Bei den World Masters dieses Jahres gelangen ihm u.a. Siege gegen Stephen Bunting, Martin Atkins und Tony David, was ihn erneut ins Finale brachte. An diesem Tag behielt King die Nerven und schlug Tony O’Shea in einem sehr engen Match mit 7:6, obwohl er schon 3:5 hinten lag. Er gewann somit seinen ersten Major Titel unter dem Banner der BDO. Nach weiteren guten Jahren und einigen Siegen bei kleineren Turnieren, entschied er sich im Jahr 2007 zu einem Wechsel in die PDC. Sein letztes BDO-Turnier war die Weltmeisterschaft 2007, in welcher er das Halbfinale erreichte, dort aber gegen den späteren Weltmeister Martin Adams rausflog.

Mervyn King Bei der PDC nahm er direkt an den Masters of Darts 2007 teil und besiegte dort u.a. den damals amtierenden PDC Weltmeister Raymond van Barneveld. Er erreichte auch das Halbfinale, in welchem er aber Peter Manley knapp mit 5:6 unterlag. Sein Debüt bei den UK Open lief dann eher durchschnittlich. Er kam bis ins Achtelfinale, besiegte auf dem Weg dorthin mitunter Denis Ovens, verlor letztlich aber knapp mit 10:11 gegen Colin Osborne. Sein erstes Finale erreichte er am 17. Juni 2007 bei einem Players Championship Turnier in Hayling Island. Er schlug Wayne Mardle und nahm auch Revanche gegen Colins Osborne. Nach weiteren Siegen über Kevin McDine und Tony Eccles stand er im Finale schließlich John Part gegenüber, welcher das Match aber mit 3:1 gewinnen konnte. Doch Mervyn ließ sich nicht unterkriegen, auch bei seinem World Matchplay Debüt zeigte er gute Leistungen. In der ersten Runde bezwang er Colin Lloyd mit 10:4, in Runde zwei war er der deutlich stärkere Spieler gegen Andy Jenkins und siegte 13:4. Im Viertelfinale musste er sich denn aber dem späteren Sieger, James Wade, mit 16:11 geschlagen geben. Bis ins Halbfinale schaffte es „The King“ bei der World Darts Trophy 2007. Dort aber verlor er 2:6 gegen Phil Taylor. Beim World Grand Prix hingegen reichte es nur für die zweite Runde. Nachdem er John Elder mit 2:0 schlug, unterlag er Raymond van Barneveld deutlich mit 0:3. Spannend wurde es dann vor allem beim Grand Slam of Darts. King schlug in der Gruppenphase Scott Waites 5:3, verlor aber gegen Roland Scholten mit 3:5. Michael van Gerwen und King hatten gleich viele Punkte und somit war klar, der Siege käme weiter. Das glücklichere Ende hatte King, er gewann 5:2. Die Freude währte jedoch nicht lange, bereits im Achtelfinale verlor er mit 7:10 gegen Kevin Painter und verabschiedete sich aus dem Turnier.

Sein WM-Debüt unter dem Banner der PDC gab Mervyn in der Auflage von 2008. Er startete mit einem knappen 3:2-Erfolg gegen Michael Rosenauer, konnte gegen Roland Scholten aber nicht genug überzeugen und flog nach dem 2:4 bereits in der zweiten Runde aus dem Turnier. Dennoch gelang ihm wenig später sein erster Turniersieg als PDC-Spieler. Bei einem Players Championship Turnier in Glasgow konnte er unter anderem Andy Smith(3:0), Phil Taylor(3:1) und Kevin McDine(3:0) schlagen und landete letztlich im Finale, wo Mark Dudbridge sein Gegner war. Auch der stellte kein Problem dar und so siegte Mervyn schließlich 3:0 und gewann das Turnier. Enttäuschend hingegen seine Performance bei den US Open aus dem Jahr 2008. Mervyn kam lediglich bis in die Runde der letzten 128, wo er sich Garrett French mit 2:3 geschlagen geben musste. Auch die UK Open waren kein besseres Pflaster, wieder verabschiedete sich King früh aus dem Turnier. Er unterlag Wes Newton in der Runde der letzten 64 mit 8:9. Seine Serie an Misserfolgen setzte sich auch beim World Matchplay fort, wo er ein bitteres Erstrundenaus hinnehmen musste. Colin Osborne besiegte ihn mit 10:7.

Besserung schien erst beim World Grand Prix 2008 in Sicht. Er schlug in der ersten Runde Wayne Jones mit 2:1 und traf dann auf Tony Eccles. Auch ihn besiegte er, Endstand war 3:2. Nach dem 4:2-Viertelfinalsieg über Dennis Priestley schien jeder Zweifel an ihm wie weggeblasen, allerdings kam er im Halbfinale dann unter die Räder. Mit 0:5 verlor er gegen Raymond van Barneveld. Dies warf ihn aber keineswegs zurück. Bei der Championship League of Darts zeigte er erneut klasse Leistungen. In der dritten Qualifikationsgruppe setzte er sich durch und kam so in die Gewinnergruppe. Diese beendete er auf Rang drei und schlug im folgenden Halbfinale Mark Walsh mit 6:5. Das Finale verlor er jedoch mit 5:7 gegen Phil Taylor. Phil Taylor war es auch, der für Kings Aus bei den European Darts Championship 2008 sorgte. Nach dem 6:4-Erfolg gegen Wayne Jones unterlag Mervyn „The Power“ auch hier, Endstand war 3:9. Beim Grand Slam of Darts, das gleiche Bild. King gewann seine Gruppe souverän, gewann alle seine Matches gegen Mark Webster, Colin McGarry und Michael van Gerwen und zog so ins Achtelfinale ein. Dort schlug er Kevin McDine in einem sehr engen Match 10:9. Das 10:8 gegen seinen Gruppengegner Mark Webster im Viertelfinale sorgte dann dafür, dass King im Halbfinale wieder mal auf Phil Taylor traf. Erneut unterlag Mervyn dem Rekordweltmeister. Am Ende stand es 10:16 aus Sicht von „The King“.

Mervyn King Um diese unheimliche Serie abzurunden, betrachten wir mal die Weltmeisterschaft 2009. King startete mit einem problemlosen 3:0-Erfolg über den Qualifikanten Shi Yongsheng, ehe er in Runde zwei Mark Walsh mit 4:2 besiegen konnte. Auch Dennis Smith(4:1) und Barrie Bates(5:2) stellten für King keine Herausforderung dar. Anders sein Gegner im WM-Halbfinale: Phil Taylor. Dieser zeigte sich gewohnt stark, besiegte King wieder mal(6:2) und gewann letztlich auch den Titel. Bei den Players Championship Finals riss die Serie des Ausscheidens gegen Taylor. Nicht aber, weil er ihn besiegte, sondern einfach weil er eine Runde zu früh ausschied. Siege über Felix McBrearty(6:2) und Wayne Mardle(6:4) beförderten „The King“ ins Viertelfinale gegen Ronnie Baxter. Diesem unterlag Mervyn aber mit 5:9. Eine Runde später wäre er wieder auf Taylor getroffen. Bei der Premier League war es dann aber endlich soweit. Mervyn zeigte in der Ligaphase herausragende Leistungen, spielte fantastisch, legte einen super Start hin. Am Ende wurde es nochmal etwas schwächer, aber er hielt Platz vier und qualifizierte sich somit für das Halbfinale. Dort traf er auf, na wen wohl? Phil Taylor. Doch dieses Mal sollte anders verlaufen. Mervyn holte alles aus sich heraus und bezwang „The Power“ mit 10:6. Für den Turniersieg reichte es jedoch nicht. Mervyn unterlag im Finale James Wade mit 8:13.

Die UK Open verliefen dann wie im Vorjahr wenig gut. Er verlor sein Auftaktmatch gegen Michael Barnard mit 8:9 und schied direkt aus. Beim World Matchplay 2009 erwartete uns dann auch wieder das altbekannte Bild. Nach Siegen über Mark Dudbridge(10:7), Steve Beaton(13:8) und Vincent van der Voort(16:6) traf Mervyn King im Halbfinale auf Phil Taylor. Diesem unterlag er deutlich mit 6:17. Colin Osborne war dann sein Gegner in der ersten Runde des World Grand Prix. Ihn besiegte King mit 2:0, verlor jedoch in der zweiten Runde mir 0:3 gegen Andy Hamilton. Besserung dann wieder in der Championship League of Darts 2009. In der zweiten Qualifikationsgruppe setzte er sich durch und kam so in die Gewinnergruppe. Dort endete er als Dritter und kam so ins Halbfinale. Dieses verlor er jedoch gegen den späteren Turniersieger Colin Osborne mit 1:6 überraschend deutlich. Bis ins Viertelfinale schaffte es King bei den European Darts Championship. Erfolgreiche Spiele zeigte er dabei gegen Carlos Rodriguez(6:5) und Colin Osborne(9:6), unterlag dann jedoch James Wade mit 6:10 um auszuscheiden. Beim Grand Slam of Darts 2009 zeigte er sich ebenfalls gut aufgelegt, als er seine Gruppe gewinnen konnte. Er besiegte dabei Kirk Shepherd und Steve Maish und verlor gegen Daryl Fitton, war aber bereits als Gruppensieger fürs Achtelfinale qualifiziert. Dort war Raymond van Barneveld zu stark und gewann gegen King mit 10:6.

Mervyn King An die erfolgreiche Weltmeisterschaft mit Halbfinalteilnahme aus dem Vorjahr, konnte Mervyn 2010 leider nicht anknüpfen. Nach einem lockeren 3:0-Auftaktsieg gegen Matt Clark, verlor er in der zweiten Runde mit 2:4 gegen Co Stompé. Deutlich stärker war er bei den Players Championship Finals 2010. In Runde eins gelang ihm ein 6:5-Erfolg gegen James Wade, ein deutlicher 8:1-Sieg gegen Jelle Klaasen in der zweiten Runde. Nach dem 9:2 gegen Wayne Jones, gefolgt vom 10:8 gegen Colin Osborne, schien der erste Major Titel unter dem Banner der PDC für den „King“ greifbar nah. Paul Nicholson hatte aber was dagegen und so unterlag Meryn ihm mit 11:13. Er zeigte aber bereits wenig später, dass er auch noch Turniere gewinnen kann. Das Players Championship Turnier in Swindon lief fantastisch für King. Er schlug u.a. Vincent van der Voort, Adrian Lewis und Ronnie Baxter auf dem Weg ins Finale. Dort besiegte er Andy Hamilton mit 6:3 und sicherte sich den Triumph. Nur einen Tag später stand ein UK Open Qualifier auf dem Plan. Er behielt seine Form vom Vortag und schlug Anastasie Dobromyslova, Peter Wright, Ronnie Baxter, Jamie Caven, Wayne Jones und James Wade, ehe ihm im Finale auch noch der 6:1-Sieg über Simon Whitlock gelang.

Die Premier League 2010 lief ebenfalls sehr erfolgreich für „The King“. Nach tollen Leistungen in der Gruppenphase landete er, auch wenn es am Ende noch ziemlich knapp wurde, auf Platz 4. Er erreichte das Halbfinale, unterlag dort Phil Taylor deutlich mit 1:8, konnte sich aber durch ein 8:7 gegen Simon Whitlock noch den dritten Platz sichern. Bei den UK Open erreichte er nach Siegen über Joe Cullen und Michael Smith zumindest das Achtelfinale, unterlag dort aber Gary Anderson denkbar knapp mit 8:9. King warf dabei einen 9-Darter. Enttäuschend lief hingegen das World Matchplay. Bereits in der ersten Runde unterlag er Jelle Klaasen mit 4:10 und schied damit schon aus dem Turnier aus. Gleiches Bild auch bei den European Darts Championship. Er unterlag in seinem Auftaktmatch Barrie Bates mit 3:6. Als er dann auch beim World Grand Prix 2010 gegen Wayne Jones in der ersten Runde mit 1:2 verlor, schien sich eine Formkrise anzudeuten. Und es wurde noch schlimmer. Nachdem er bei der Championship League of Darts die erste Qualifikationsgruppe gewann, jedoch im Halbfinale ausschied, musste er aufgrund einer Verletzung die weitere Teilnahme an dem Turnier absagen. Wiedererstarkt schien er beim Grand Slam of Darts, als er seine Gruppe mit Terry Jenkins, John Henderson und Stacy Bromberg nach drei Siegen gewann. Doch bereits im Achtelfinale war auch hier wieder Schluss. James Wade besiegte ihn hauchdünn mit 10:9.

Mervyn King Die Weltmeisterschaft 2011 lief dann für King genau wie die im Vorjahr. Nach einem lockeren 3:0 in der ersten Runde, in diesem Fall gegen Magnus Caris, verlor er seine Partie in Runde zwei. 3:4 unterlag er hierbei „Pie Man“ Andy Smith. Doch bereits bei den Players Championship Finals zeigte er Besserung. Es war das Jahr, in dem die Finals zwei Mal stattfanden. Bei den ersten im Februar schlug er in der ersten Runde Co Stompé mit 6:5 und bestätigte seine Leistung auch beim 8:5 in Runde zwei gegen Simon Whitlock. Auch im Viertelfinale gelang ihm ein Sieg, 9:7 gegen Terry Jenkins. Das Halbfinale war dann jedoch die Endstation, er verlor gegen den späteren Sieger Phil Taylor mit 8:10. Enttäuschend war dann sein Auftritt bei den UK Open 2011. Bereits in seinem ersten Match verlor er gegen Mark Walsh 5:9. Auch beim World Matchplay verlor er in Runde eins. Hierbei war Justin Pipe zu stark und gewann 10:6. Immerhin seine erste Partie gewann „The King“ bei den European Darts Championship. Er bezwang erneut Co Stompé, diesmal deutlich mit 6:1. Doch in der Runde der letzten 16 war Phil Taylor dann mal wieder zu stark für Mervyn und besiegte ihn klar mit 10:3. Ebenfalls keine gute Leistung zeigte King beim World Grand Prix 2011. Er verlor nämlich in der ersten Runde sang- und klanglos 0:2 gegen Raymond van Barneveld.

In der Championship League of Darts brauchte er dann lange um sich für die Gewinnergruppe zu qualifizieren. Er nahm an vier Vorrundengruppen teil, gewann aber schließlich eine und kam somit weiter. In der Gewinnergruppe erreichte er den zweiten Platz hinter Phil Taylor und traf im Halbfinale somit auf Paul Nicholson. Wie schon bei den Players Championship Finals 2010 behielt „The Asset“ die Oberhand und gewann 6:3. Doch King zeigte, dass er auch noch gewinnen kann. Bei einem Players Championship Turnier in Spanien zeigte er seine ganze Klasse, besiegte u.a. Ronnie Baxter und Jamie Caven und bezwang im Finale dann auch noch Wes Newton mit 6:3. Doch bereits beim Grand Slam 2011 gabs wieder Ernüchterung. King schaffte es nicht durch die Gruppenphase. In seiner schwierigen Gruppe gewann er zwar gegen James Hubbard(5:3), verlor aber gegen Steve Beaton und Phil Taylor(beide 3:5). Bei den zweiten Players Championship Finals des Jahres 2011 sorgte er dann aber nochmal für Aufsehen. Nach seinem Erstrundentriumph über Colin Lloyd(6:4), warf er in der zweiten Runde Phil Taylor mit 8:5 aus dem Turnier. Jedoch konnte er diese Leistung nicht bestätigen und verlor im Viertelfinale, gegen den späteren Sieger, Kevin Painter mit 7:9.

Mervyn King Bei der WM 2012 gab es dann dieselbe Prozedur wie in den Jahren zuvor. Nach einem lockeren 3:0 gegen Geoff Kime, war in Runde zwei Schluss. 2012 unterlag er Michael van Gerwen dort 1:4. Auch bei den UK Open lief es in dem Jahr wieder eher mau. Nach Siegen über Ted Hankey und Gaz Cousins, verlor King in der Runde der letzten 32 mit 7:9 gegen Michael van Gerwen. Auch das World Matchplay lief alles andere als nach seinen Vorstellungen. Nach dem 8:10 gegen Phil Taylor verabschiedete sich Mervyn bereits nach der ersten Runde aus dem Turnier. So liefen auch dir European Darts Championship. Seine erste Partie hatte King gegen Kevin Painter und er verlor sie mit 4:6. Doch beim World Grand Prix spielte „The King“ dann wieder groß auf. Er besiegte zunächst Terry Jenkins mit 2:1 und bestätigte die Leistung mit einem 3:1-Erfolg über Dave Chisnall. Robert Thornton war sein Opfer im Viertelfinale, als Mervyn klar mit 3:0 siegte. Auch gegen Dolan im Halbfinale sah er sehr gut aus, gewann 5:2. Das Finale verlor er jedoch mit 4:6 gegen einen immer stärker werdenden Michael van Gerwen.

Anders als in den Vorjahren konnte King bei der Championship League of Darts nicht überzeugen. Er wurde letzter in der vierten Qualifikationsgruppe und schied somit sehr schnell aus. Seine einzigen Punkte holte er beim 6:1-Sieg über Terry Jenkins. An die Gruppenspitze brachten ihn beim Grand Slam of Darts 2012 dann aber Siege über Jan Dekker(5:1), Arron Monk(5:3) und James Wade(5:2). Doch im Achtelfinale scheiterte King an Kevin Painter. Endstand war 5:10. Eher durchschnittlich waren auch die Players Championship Finals 2012. Er konnte zwar Terry Jenkins(6:5) und Steve Beaton(9:7) bezwingen, unterlag aber im Viertelfinale Justin Pipe mit 7:10.

Mervyn King Die Weltmeisterschaft des Jahres 2013 wurde dann zum Desaster für Mervyn. Bereits in der ersten Runde schied er, nach einem 2:3 gegen Dean Winstanley, aus dem Turnier aus. Besserung war auch bei den UK Open nicht in Sicht. Dort flog er in der Runde der letzten 64 ebenfalls nach seinem ersten Match aus dem Turnier. Michael van Gerwen schlug ihn mit 9:5. MVG war auch bei den European Darts Championship 2013 Kings Stolperstein. Nach dem 6:5 über Ronnie Baxter, unterlag Mervyn dem Niederländer in der zweiten Runde deutlich 3:10. Das nächste schwache TV-Turnier war das World Matchplay, als er in der ersten Runde gegen Gary Anderson verlor(5:10). Ein 0:2 gegen Wayne Jones bedeutete auch das frühe Aus beim World Grand Prix. In der Championship League of Darts nahm King an vier Qualifikationsgruppen teil, verpasste es aber eine zu gewinnen und kam somit nicht in die Gewinnergruppe. In einem Match gegen Gary Anderson gelang ihm jedoch immerhin ein 9-Darter. Auch The Masters liefen nicht gut. King flog bereits in der ersten Runde raus, nachdem er Whitlock mit 4:6 unterlag. In einer sehr schweren Gruppe beim Grand Slam of Darts 2013, zeigte er dann aber mal wieder was er drauf hat. Er besiegte Ricky Evans und Raymond van Barneveld und wurde trotz der Niederlage gegen Tony O’Shea Gruppensieger. Doch wieder mal war im Achtelfinale für Mervyn Schluss. Dort unterlag er Robert Thornton mit 8:10. Raymond van Barneveld nahm bei den Players Championship Finals dann Revanche für den Grand Slam und warf King in der ersten Runde mit einem 6:5 aus dem Turnier.

Die Weltmeisterschaft 2014 lief dann gar nicht mal so schlecht für King. Nachdem er oft nicht über die zweite Runde hinauskam, erreichte er dieses Mal immerhin das Achtelfinale. Er besiegte Darin Young mit 3:0 und konnte den Schwung auch mit in die zweite Runde nehmen. Dort schlug er Ricky Evans 4:2. Doch im Achtelfinale wartete mit Adrian Lewis eine schwierige Aufgabe auf ihn, an der er letztlich auch scheiterte. 1:4 verlor King letztlich. Für Aufsehen sorgte King dann bei den UK Open 2014. Ein 9:4 gegen Karl Merchant und Dave Chisnall brachten ihn auch hier ins Achtelfinale. Dort gelang ihm ein 9:6-Sieg über den Niederländer Christian Kist. Der 10:6-Erfolg über Kevin Painter katapultierte ihn dann sogar bis ins Halbfinale, wo er jedoch erneut an Adrian Lewis scheiterte. 6:10 war der Endstand gegen den späteren Turniersieger. Beim World Matchplay zeigte er dann wieder eher durchwachsene Leistungen. Kim Huybrechts konnte ihm in Runde eins nicht das Wasser reichen und verlor 4:10. Erneut war es dann aber Lewis, der King in der zweiten Runde besiegte. 8:13 musste sich Mervyn gegen seinen Landsmann geschlagen geben.

Mervyn King und Ronny Huybrechts Dafür lief es beim European Darts Grand Prix umso besser. King schlug Andrew Gilding(6:4), Rowby-John Rodriguez(6:3), Robert Thornton(6:0) und Simon Whitlock(6:5) um ins Finale einzuziehen. Dort bekam er es mit Michael Smith zu tun, welchen er mit 6:5 ebenfalls bezwang. Mit einem 2:1-Erfolg über Wes Newton startete King in den World Grand Prix. In der zweiten Runde bezwang er Raymond van Barneveld mit 3:1. Im Viertelfinale flog er dann allerdings raus. Er verlor mit 2:3 gegen Michael van Gerwen. Seine tolle Verfassung bestätigte King auch bei den European Darts Championship. Dort bezwang er Christian Kist mit 6:5 und legte ein 10:7 gegen Ronny Huybrechts nach. Auch im Viertelfinale war er siegreich, er besiegte Jelle Klaasen mit 10:5. Erst im Halbfinale war Schluss. Dort verlor er mit 8:11 gegen Terry Jenkins. Noch weiter ging es dann beim Masters 2014. King konnte Siege über Simon Whitlock(10:7), Justin Pipe(10:6) und Michael van Gerwen(11:9) einstreichen und so in das Finale einziehen. Dort führte er bereits mit 5:0, 9:2 und 10:6 gegen James Wade, verlor am Ende aber doch noch mit 10:11. Mit drei Siegen in drei Gruppenspielen gewann King seine Gruppe beim Grand Slam of Darts. Er bezwang dabei Tony O’Shea, James Wade und Jamie Caven. Auch im Achtelfinale war Mervyn siegreich, er besiegte Gary Anderson mit 10:4. Mit 16:9 folgte der Sieg gegen Stephen Bunting, womit er im Halbfinale stand. Dort unterlag er dann aber Phil Taylor 9:16 und schied aus. Gegen „The Power“ unterlag er auch bei den Players Championship Finals. Zunächst gewann er noch mit 6:3 gegen Andrew Gilding, musste sich in Runde zwei aber dem Rekordweltmeister 7:10 geschlagen geben.

Die Weltmeisterschaft 2015 hielt eine große Überraschung für Mervyn King bereit. In der ersten Runde traf er auf den Deutschen Max Hopp und verlor in einer guten Partie direkt mit 2:3. In der Neuauflage des Finals von 2014 traf Mervyn beim Masters 2015 in der ersten Runde auf James Wade. Die Revanche gelang ihm allerdings nicht. Er unterlag klar mit 3:10. Bei den UK Open zeigte er drei äußerst knappe 9:8-Erfolge gegen Gary Anderson, Nathan Derry und Kyle Anderson, ehe er mit 6:10 an Stephen Bunting scheiterte.

Schlechter lief es beim World Matchplay. Dort bekam er es in der ersten Runde mit Andrew Gilding zu tun und unterlag „Goldfinger“ mit 8:10. Auch beim World Grand Prix durfte er letztlich nur ein einziges Spiel absolvieren. In der ersten Runde traf er dort auf Terry Jenkins und verlor mit 1:2. Seine Krise manifestierte sich bei der Europameisterschaft, als er ebenfalls in der ersten Runde an Kim Huybrechts scheiterte. Er verlor mit 3:6 gegen den Belgier. Dennoch konnte er sich für den Grand Slam of Darts qualifizieren, wo er allerdings erneut keine gute Figur machte. Zum Auftakt unterlag er Dave Chisnall mit 3:5, konnte aber durch einen 5:2-Sieg über Scott Mitchell seine Hoffnung auf ein Weiterkommen am Leben erhalten. Mit der 3:5-Pleite gegen Peter Wright starben diese jedoch schnell aus und so landete er am Ende auf dem dritten Gruppenplatz. Für die WM wollte er sich bei den Players Championship Finals dann nochmal richtig Selbstvertrauen holen, scheiterte jedoch schon in der ersten Runde mit 1:6 gegen Mensur Suljovic.

Bei der PDC World Darts Championship 2016 bekam er es in der ersten Runde mit Qualifikant Aleksandr Oreshkin aus Russland zu tun und hatte seine liebe Mühe. Er bezwang ihn aber am Ende doch mit 3:2 und zog in die zweite Runde ein. Dort war Jelle Klaasen allerdings zu stark und so unterlag King dem Niederländer mit 2:4. Siege über Ronnie Baxter, Gary Anderson, Devon Petersen und Benito van de Pas sorgten dafür, dass King sich bei den Dutch Darts Masters ins Halbfinale spielen konnte. Dies sollte jedoch seine stärkste Leistung im gesamten Jahr 2016 bleiben. Er unterlag in der Vorschlussrunde Michael van Gerwen mit 2:6 und schied aus. Bei den UK Open unterlag er bereits in seiner Auftaktpartie gegen Benito van de Pas, welcher das Duell mit 9:7 gewann. Immerhin für ein paar Erfolge konnte beim World Matchplay 2016 sorgen, wo er James Wade in der ersten Runde mit 10:5 schlug und in der zweiten Runde nachlegte. Dort rang er Brendan Dolan mit 11:8 nieder. Im Viertelfinale war dann jedoch Schluss, nachdem er Phil Taylor knapp 14:16 unterlag. Einem 0:2-Erstrundenaus gegen Raymond van Barneveld beim World Grand Prix folgte ein 6:4-Sieg zum Auftakt der Europameisterschaft gegen Devon Petersen. Sehr bitter verlor er dann aber in der zweiten Runde mit 9:10 gegen James Wilson und schied aus. Auch bei den Players Championship Finals lief es nicht nach den Vorstellungen von King, der dort direkt mit 4:6 gegen James Wade verlor und ausschied.

Wie schon im Vorjahr hatte Mervyn King auch bei der Weltmeisterschaft 2017 in der ersten Runde große Probleme. Trotzdem behielt er gegen Steve West am Ende die Oberhand, setzte sich mit 3:2 durch. In einem echten Fight in der zweiten Runde musste er sich dann aber Michael Smith mit 3:4 geschlagen geben und wieder nach Hause fahren. Diese Leistung gab ihm aber nochmal einen kleinen Aufschwung, sodass er 2017 auf den kleineren Bühnen die eine oder andere gute Leistung zeigen konnte und wieder Halbfinals erreichte. Auf den Major Turnieren waren seine Erfolge jedoch auch weiterhin sehr übersichtlich. So verlor er sein Auftaktmatch bei den UK Open mit 7:10 gegen Alan Tabern und schied direkt wieder aus. Auch beim World Matchplay verlor er seine erste Partie mit 7:10, dieses Mal war Dave Chisnall derjenige der für Kings Ausscheiden sorgte. Ein 2:0-Sieg gegen Ronny Huybrechts sorgte für das Weiterkommen beim World Grand Prix 2017, wo er allerdings in Runde zwei mit 1:3 gegen Peter Wright verlor. Bei der Europameisterschaft lief es noch schlechter, als er wieder ein bitteres Erstrundenaus verdauen musste. Mit 4:6 verlor er dort gegen Alan Norris und musste nach Hause fahren. Einem knappen 6:5-Sieg gegen Brendan Dolan folgte das Aus bei den Players Championship Finals 2017 gegen Darren Webster. Der „Demolition Man“ gewann die Partie mit 6:3.

Zum vierten Mal in Folge ging die Erstrundenpartie von Mervyn King bei der Weltmeisterschaft über die maximale Distanz von fünf Sätzen. Gegen den Österreicher Zoran Lerchbacher hatte er im Jahr 2018 allerdings wieder das Nachsehen und schied nach dem 2:3 aus. Ein Viertelfinale und zwei Achtelfinals bewiesen aber einen Formanstieg von King bei den UK Open Qualifier Events zu Beginn des neuen Jahres.

Beim Hauptturnier startete er mit einem 10:4-Sieg über Raymond van Barneveld auch fantastisch ins Turnier. Auch Jonny Clayton konnte er noch mit 10:8 bezwingen, verlor dann aber im Achtelfinale überraschend mit 8:10 gegen John Part. Auf den kleineren Bühnen überzeugte er noch mehr. Bei einem Players Championship Turnier im März erreichte er das Halbfinale, wo er an Ian White scheiterte. Nachdem er dann Ende Juni bei einem European Tour Event in Dänemark das Viertelfinale erreichte, dabei Rob Cross raus warf und erst an Simon Whitlock scheiterte, konnte er nur zwei Tage später bei einem weiteren Players Championship Turnier überzeugen. Dort gewann er zum Auftakt mit 6:2 gegen Simon Preston und legte gegen Matt Edgar mit dem gleichen Ergebnis einen Sieg nach. Auch Rowby-John Rodriguez und Robert Marijanovic(beide 6:3) konnte er bezwingen und erreichte nach einem 6:4 gegen Ian White sogar das Halbfinale. Dort traf er auf Mark Webster, den er 6:3 besiegte, ehe er gegen James Wade einen tollen 6:2-Erfolg feierte und damit seinen ersten Pro Tour Titel seit 2011 einfuhr. Auf größeren Bühnen blieben Erfolge aber weiterhin aus. Beim World Matchplay unterlag er zum Beispiel direkt in der ersten Runde Rob Cross mit 5:10. Auch beim World Grand Prix war nicht viel zu holen, dort verlor er mit 0:2 gegen Jermaine Wattimena. Knapper wurde es bei der Europameisterschaft, wo sich Mervyn Steve West mit 5:6 geschlagen geben musste. Immerhin einen Sieg holte er beim Players Championship Finale, wo er Simon Stevenson mit 6:4 besiegte, danach hatte er gegen Danny Noppert jedoch Pech und schied mit 5:6 aus.

Fünf Sätze in seinem ersten Match bei der WM? Diese Serie riss auch im fünften Jahr in Folge nicht bei King, der auch 2019 wieder über die volle Distanz ging. Gegen Jan Dekker konnte er sich dieses Mal aber 3:2 durchsetzen und schien mit Brendan Dolan auch ein machbares Los für die nächste Runde zu haben. Dieser erwischte jedoch einen Sahnetag und so unterlag Mervyn am Ende mit 2:4 und schied doch wieder früh aus. Das neue Jahre begann dann erneut sehr gut für King, als er sich bei einem Players Championship Event bis ins Halbfinale spielte und dort erst an Michael van Gerwen mit 3:7 scheiterte. Gegen diesen setzte er sich dann aber bei den UK Open überraschend durch. In seiner Auftaktpartie schlug er den Niederländer mit 10:6, verlor dann aber gegen Rob Cross mit 5:10 und schied aus.

Tobias Gürtler

Mervyn King Premier League Profil


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