Klar Sieg im Finale: Wright gewinnt German Darts Masters

Samstagabend fehlte nur noch ein einziges Spiel, und es ist das wichtigste: das Finale. Im Endspiel der German Darts Masters in Düsseldorf traten die beiden besten Spieler der 16 Teilnehmer auf die Bühne: Phil Taylor und Peter Wright. Wright hatte auf dem Weg ins Finale gegen Dragutin Horvat, Mensur Suljovic und Raymond van Barneveld gesiegt, er überlebte dabei auch zwei Matchdarts gegen sich; Taylor bezwang Robert Marijanovic, Daryl Gurney und James Wade. Es war das 56. Aufeinandertreffen der beiden, ein wichtiges war das Finale des World Matchplays in diesem Jahr, als Taylor deutlich gewann. Gleichzeitig handelte es sich um Taylors letzten Auftritt als Profispieler auf deutschem Boden. Ob das Finale der German Darts Masters ähnlich deutlich ausfallen würde, blieb abzuwarten. Für den Titel mussten die Finalisten elf Legs für sich entscheiden.

Peter Wright startete stark in das Endspiel. Gleich seine erste Aufnahme war eine 180, und mit einem 116er-Checkout und dem damit verbundenen 12-Darter holte er sich direkt das Break. Auch im zweiten Leg legte er furios los, erspielte sich einen Vorsprung und traf die Doppel 12 gleich mit dem ersten Pfeil. Im dritten Leg holte traf dann auch Taylor sein erstes Doppel. Nachdem er das Bullseye für ein 123-Finish verfehlte, durfte er bei 25 Punkten Rest noch einmal ans Board und beendete das Leg mit dem dritten Pfeil. Das vierte Leg ging dann souverän in Richtung Wright, die Führung zu dem Zeitpunkt betrug 3:1. Im fünften Leg, welches der Rekordweltmeister begonnen hatte, durfte sich Wright zunächst an 120 Punkten versuchen, er verfehlte allerdings das abschließende Tops. Taylor trat mit 93 Restpunkten noch mal ans Board, war aber nicht in der Lage, sich einen Wurf auf ein Doppelfeld zu erspielen. 40 Punkte löschte Wright im Anschluss mit dem letzten Dart und ging mit einer komfortablen 4:1-Führung in die erste Pause. Auch das erste Leg nach der Pause ging an „Snakebite“. Nachdem Taylor die Doppel 5 nicht treffen konnte, checkte Wright die Doppel 16 gleich mit dem ersten Pfeil. Im anschließenden Leg verpasste Wright eine Chance auf Doppel 20, um auf 6:1 zu stellen. Stattdessen gelang „The Power“ sein zweiter Leggewinn nach einem Treffer auf der doppelten 19. Kurz darauf gelang Taylor dann auch das erste Break für ihn. Bei 124 Punkten verpasste er zunächst das Bullseye, da Wright 104 Punkte nicht auf 0 bringen konnte durfte Taylor nochmal ans Board und checkte 25 Punkte sicher, sodass der Rückstand nur noch zwei Legs betrug. Den Vorsprung konnte Wright sofort danach aber wieder vergrößern. Da Taylor erneut das Finish von 124 verpasste, checkte Wright 66 Punkte zum direkten Rebreak. Und im letzten Leg vor der zweiten Pause wollte Wright die Führung noch einmal ausbauen. Und das gelang ihm auch eindrucksvoll. Er warf sein drittes Maximum und checkte zusätzlich 81 Punkte für einen 12-Darter. Mit einer 7:3-Führung im Rücken ging es für den Schotten also in die zweite Unterbrechung. Und Wright kam auch besser aus der Pause. Dank starken Scores gelang ihm sofort ein erneutes Break. 61 Punkte löschte er zum 8:3. Das ganze Spiel über war Peter Wright sehr sicher auf die Doppelfelder. Auch das 12. Leg gewann er, die Doppel 20 traf er dabei erneut im ersten Versuch. Zuvor traf Taylor bei 116 Punkten Rest kein Triple. Das darauffolgende Leg war dann im Gegensatz dazu ein stärkeres von „The Power“. Er begann mit vier perfekten Darts, punktete auch sonst gut und traf das Doppel im zweiten Versuch. Damit stellte er den Spielstand aus seiner Sicht auf 4:9. Als Wright dann im 14. Leg dann die doppelte 8 traf, war die Vorentscheidung endgültig gefallen: „Snakebite“ fehlte nur noch ein einziges Leg zum Titel. Und das 15. Leg war dann auch das letzte des Turniers. Er warf noch eine 180 und versenkte bei 41 Punkten Rest seinen zweiten Matchdart in der Doppel 10. Im Finale spielte er einen starken Punktedurchschnitt von über 102 pro Aufnahme. Dazu kamen noch eine starke Quote auf Doppelfelder von etwa 58 Prozent und fünf 180er. Taylor spielte in seinem letzten Auftritt in Deutschland als Profispieler einen Average von knapp 94 Punkten, traf vier von zehn Würfen auf Doppel und durfte sich über zwei maximale Aufnahmen freuen. Mit dem deutlichen 11:4-Erfolg gewinnt Peter Wright also die erste Ausgabe der German Darts Masters. Es ist sein erster Titel bei der World Series of Darts und sein insgesamt elfter Titel im Jahr 2017.

German Darts Masters


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