Die Auckland Darts Masters – Tag der Entscheidung

Heute wurden zunächst die Halfinals der Auckland Darts Masters ausgetragen. Dabei kam es zu einer recht überraschenden Besetzung. Denn mit Phil Taylor ist nur noch einer der Top 4 im Halbfinale. Dieses wurde mit James Wade, Adrian Lewis und Raymond van Barneveld komplettiert. Um in das Finale einzuziehen brauchte ein Spieler zehn Legs.

Raymond van Barneveld siegt und steht im Finale

(J. Wade – R. van Barneveld 6-10)

Das erste Halbfinale war das Spiel zwischen The Machine James Wade, welcher Peter Wright bezwingen konnte, und dem fünfmaligem Weltmeister Raymond van Barneveld, welcher Michael van Gerwen schlagen konnte. Es war dieses Jahr das erste Aufeinandertreffen bei einem World Series Event der beiden. Die einzigen beiden Spiele in diesem Jahr waren die Duelle bei der Premier League. Dabei gewann Barney einmal und ein Spiel endete Unentschieden. Wade stand in dieser World Series Tour bisher ein Mal im Finale, van Barneveld einmal im Halbfinale. Es war also offen wer heute gewinnen würde. Und so offen war es auch zur ersten Pause nach sieben Legs noch. Zunächst konnte jeder den Gegner ein Mal breaken und so stand es 1:1, bevor Barney zwei Doppel verpasste und Wade sich somit den ersten Anwurf sicherte. Die nächsten beiden Legs gingen jeweils an den anwerfenden Spieler, bevor The Machine in den darauf folgenden zwei Legs jeweils ein Doppel verpasste und van Barneveld das ausnutzte. So stand es zur Pause 4:3 für den Niederländer. Doch danach sollte es kurios werden. In den nächsten fünf Legs warf van Barneveld einfach bessere Darts und holte alle fünf Legs. Wade hatte dabei nur ein Mal drei Darts auf ein Doppel, welche er verpasste. Es stand also auf einmal 9:3 für Barneveld. Doch Wade holte sich noch das 4:9 und ließ Barney in dem Leg keine Chance. Doch die Chancen bekam er. Aber in den nächsten beiden Legs vergab der Niederländer fünf Matchdarts und so machte Wade auch das 5:9 und 6:9. Doch dann hatte Barney den Anwurf und dies Mal brachte er ihn durch. Er checkte zum 10:6 Erfolg über James Wade und zog verdient in das Finale ein. Dort trifft er auf Phil Taylor oder Adrian Lewis.

Adrian Lewis stoppt Taylor und ist im Finale

(P. Taylor – A. Lewis 9-10)

Nun kam es zum zweiten Halbfinale. Dies war die Wiederholung des Finals der Sydney Darts Masters. Dort konnte sich Taylor ohne Probleme durchsetzen. Jetzt liegt es an Lewis, den Lauf von Phil Taylor zu stoppen. In dem Jahr 2015 war es das fünfte Spiel der beiden, von denen Lewis nicht eins gewinnen konnte. The Power gewann vier Mal, eins ging unentschieden aus. Also musste Lewis Stärke beweisen um eine Chance gegen den aktuell so formstarken Phil Taylor zu haben. Das Spiel war noch besser als das erste Halbfinale und Taylor katapultierte sich zunächst in eine andere Dimension. Zwar gingen die ersten drei Legs an den jeweils beginnenden Spieler und somit stand es 2:1 für The Power, doch dann fuhr er per 12 Darter das erste Break ein und checkte danach 131, nachdem Lewis die 161 auf dem Bull verpasste. Somit stand es 4:1 für die Legende, bei dem beide Averages über 100 lagen. Das sechste Leg ging dann gefahrlos an Lewis, bevor Taylor in seinem Leg eine 121 checkte, nachdem sich Lewis mit zwei 180ern in Position gespielt hatte. Somit stand es 5:2 für Taylor und sein Average lag bei über 112 Punkten. Doch dann drehte Lewis auf. Er gewann drei Legs in Folge und so stand es 5:5. Die nächsten drei Legs gingen jeweils an den anwerfenden Spieler, bevor Taylor Jackpot nach einem Doppelfehler breaken konnte. Es stand nun also 8:6 für The Power, aber das Spiel war wieder auf Augenhöhe. Denn Lewis gelang das direkte Rebreak und der eigene Anwurf mit 6 perfekten Darts zum 8:8 Ausgleich. Dann warf Taylor einen 12 Darter mit einem 122er Check out zum 9:8, bevor sich der zweimalige Weltmeister mit einem 9:9 in den Decider rettete. Doch da spielten beide nicht gut. Am Ende verpasste Taylor vier Matchdarts und Lewis nutzte dies aus um den hochklassigen Krimi zu gewinnen, Taylor mit 10:9 zu stoppen und Raymond van Barneveld in das Finale zu folgen.

Es ergibt sich folgendes Finale:
Raymond van Barneveld – Adrian Lewis

Jonathan Schütte

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