Wright und van Gerwen ziehen ins Halbfinale ein

Nachdem die ersten beiden Viertelfinals beim World Matchplay 2021 bereits am gestrigen Donnerstagabend über die Bühne gebracht worden waren, ging es heute um die beiden verbliebenen Tickets für die Runde der letzten Vier. Dabei waren an diesem Freitagabend zunächst Peter Wright und Michael Smith gefordert, ehe sich Michael van Gerwen und Nathan Aspinall am Dartboard gegenüberstanden.

Wright rennt Smith mit einem 7:0-Lauf davon

Zu Beginn des Abends freuten sich die 2.000 Zuschauer in Blackpool auf das Duell zwischen Peter Wright und Michael Smith. Nachdem Wright das Spielgeschehen mit einem 13-Darter eröffnet hatte, dauerte es nicht lange, bis ihm auch das erste Break gelang. Einige Aufnahmen später ließ Wright jedoch drei Chancen zum 3:0 liegen, sodass Smith per 88er-Checkout zu seinem ersten Leggewinn kam. Der Engländer legte zwar mit einem starken 11-Darter nach. Das letzte Wort vor der Pause wurde allerdings von Wright gesprochen, der dadurch mit 3:2 in Führung ging.

Direkt nach der Unterbrechung produzierte Wright ein weiteres Break, welches er – auch aufgrund eines überstandenen Breakdarts gegen sich – bestätigte. Weil die nächsten drei Legs ohne größere Höhepunkte vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen wurden, lautete der Zwischenstand zur zweiten Pause 6:4 pro Wright. Im Anschluss daran schaltete der ohnehin sehr ordentlich spielende Schotte mindestens einen Gang höher. Mit 13, 14, 11 und nochmal 13 Darts sicherte sich „Snakebite“ im Schnelldurchlauf die nächsten vier Legs. Smith war in diesem dritten Abschnitt der Partie hoffnungslos unterlegen und auch nicht zur Stelle, als Wright im 15. Leg ausnahmsweise fünfmal auf Doppelfelder gepatzt hatte. „Snakebite“ war letztlich doch noch auf der Doppel-1 erfolgreich und nahm einen gewaltigen 11:4-Vorsprung mit in die nächste Unterbrechung.

Auch danach ging die Partie weiterhin nur in eine Richtung, mit einem Checkout von 88 Punkten erzielte Wright noch ein weiteres Break. Der frühere Weltmeister bestätigte dieses Break vollkommen problemlos mit 13 Würfen und hatte mittlerweile sieben Legs nacheinander für sich entschieden. Dieser großartigen Serie setzte Smith jetzt immerhin ein Ende, als er 81 Punkte mit zwei Darts zum 5:13 aus seiner Sicht auf Null brachte. Der „Bully Boy“ spielte nun etwas gelöster, legte mit einem 84er-Bullfinish nach und sammelte anschließend noch ein drittes Leg in Folge ein. Trotz fünf Fehlwürfen auf Doppelfelder beendete Wright einige Minuten danach die Serie seines Konkurrenten und benötigte mittlerweile selbst nur noch zwei Legs für den Einzug in die Vorschlussrunde. Der Weltranglistenzweite ging kurz darauf mit einem perfekt ausgeführten 87er-Finish den vorletzten Schritt und sah danach dabei zu, wie Smith knapp an 170 Restpunkten scheiterte. Wright hatte selbst nur noch 40 Zähler übrig, versenkte seinen vierten Matchdart und vollendete den deutlichen 16:7-Erfolg.

Peter Wright 16:7 Michael Smith
100,37 Average 99,23
9 180s 5
91 High Finish 88
0 100+ Checkouts 0
16/43 Finishing 7/19

Van Gerwen setzt sich in einer schwachen Partie durch

Um den letzten freien Platz im Semifinale duellierten sich jetzt Michael van Gerwen und Nathan Aspinall. Die ersten beiden Legs der Begegnung wurden vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen, wobei beide Akteure auch je einen Breakdart vergaben. Fehlwürfe auf die Doppelfelder prägten auch die nächsten Minuten: so setzte Aspinall im dritten Durchgang drei und im vierten Durchgang zwei Pfeile neben die anvisierten Felder. „Mighty Mike“ war zwar in beiden Situationen zur Stelle, warf im fünften Leg aber selbst dreimal außen an der Doppel-16 vorbei und nahm lediglich einen knappen 3:2-Vorsprung mit in die Kabine.

Zurück vor den Kameras präsentierte van Gerwen den Zuschauern ein 112er-Highfinish. Im siebten Leg gelang dem Weltranglistendritten zwar ein weiteres Break, nur wenige Aufnahmen später verpasste er allerdings wiederum vier Mal die Doppel-16. „The Asp“ nahm dieses Geschenk dankend an, zeigte anschließend ein wichtiges 130er-Bullfinish und rückte bis auf ein Leg an seinen Gegner heran. Den drohenden Ausgleich verhinderte van Gerwen allerdings mit einem 68er-Checkout, nach zehn absolvierten Legs lag der Niederländer mit 6:4 vorne.

Nach der zweiten Unterbrechung baute van Gerwen seinen Vorsprung mithilfe eines 13-Darters zunächst wieder aus, doch dann unterlief ihm das nächste Missgeschick: ganze sechs Pfeile landeten diesmal neben der Doppel-16, beziehungsweise der Doppel-8. Das in dieser Situation kassierte Break machte der zweifache Matchplay-Sieger zwar umgehend rückgängig, kurze Zeit später leistete er sich allerdings wieder zwei Fehlwürfe. In diesem Fall nutzte Aspinall die Schwäche des Gegners allerdings nicht aus, weil er selbst gleich acht Mal zu ungenau zielte. Van Gerwen rettete sein Anwurfleg auf der Doppel-1, benötigte im darauffolgenden Durchgang nur noch 13 Würfe und ging mit einem deutlichen 10:5 in die dritte Unterbrechung.

Durch ein 79er-Finish vergrößerte van Gerwen einige Minuten später seinen ohnehin schon komfortablen Vorsprung. „The Asp“ hielt mit einem eigenen 80er-Finish zwar sofort dagegen, setzte danach aber drei wichtige Breakdarts in den Sand. Letztlich gab es in dieser vierten Session kein einziges Break zu vermelden, sodass der Zwischenstand nach 20 Legs 13:7 lautete.

Trotz des klaren Rückstandes bäumte sich der Engländer nochmal auf und gewann mit 16 und 13 Darts zwei Legs nacheinander, mit einem 88er-Finish stellte van Gerwen aber schon wenig später ein Stoppschild auf. Der Niederländer bestätigte das hier geschaffte Break mit einem eigenen 13-Darter und stand unmittelbar vor der Ziellinie. Aspinall hatte keine Antwort parat und musste seine Niederlage eingestehen. Van Gerwen beendete die Partie mit einem 11-Darter und komplettierte nach dem 16:9 die Halbfinals.

Michael van Gerwen 16:9 Nathan Aspinall
94,72 Average 90,21
5 180s 4
110 High Finish 130
1 100+ Checkouts 1
16/43 Finishing 9/36

World Matchplay


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