Peter Wright gewinnt das World Matchplay

Am Sonntagabend gegen 21:45 Uhr deutscher Zeit stand das Finale des World Matchplay 2021 in den Startlöchern. Bis ins Endspiel hatten es Dimitri Van den Bergh und Peter Wright geschafft. Die Frage war nun: wird Dimitri Van den Bergh seinen Titel beim zweitwichtigsten Turnier des Jahres verteidigen können, oder wird Peter Wright erstmals beim World Matchplay triumphieren? Die Antwort stand fest, sobald einer Finalisten 18 Legs gewonnen hatte. Auf seiner Mission Titelverteidigung hatte Dimitri Van den Bergh mit einem Erfolg über Devon Petersen losgelegt, danach folgten Siege über Dave Chisnall, Gerwyn Price und Krzysztof Ratajski. Da er im letzten Jahr beim World Matchplay debütierte, ist Van den Bergh bei diesem Turnier noch immer ungeschlagen. Auf dem Weg in sein zweites Finale beim World Matchplay nach 2017 startete Peter Wright mit einem deutlichen Sieg über Danny Noppert. Danach schlug er Joe Cullen und Michael Smith, ehe er im Halbfinale mit einer Weltklasse-Leistung Michael van Gerwen nach Hause schickte.

Van den Bergh ist gegen die Klasse von Wright machtlos

Das Auftaktleg dieses Endspiels ging an „Snakebite“, ehe Wright kurz darauf von vier Fehlern des Gegners profitierte und demzufolge für das erste Break verantwortlich war. Van den Bergh war im vierten Leg erstmals erfolgreich, für die 501 Punkte benötigte er 14 Würfe. Lange konnte sich der Belgier darüber aber nicht freuen, weil er im darauffolgenden Leg dreimal an der Doppel-16 vorbeiwarf. Augenblicke später gab sich Wright auf der Doppel-20 keine Blöße, weshalb er einen 4:1-Vorsprung mit in Pause Nummer eins hineinnahm.

Mit einem 12-Darter erzielte Van den Bergh einige Minuten später sein zweites Erfolgserlebnis, danach zündete Wright allerdings den Turbo. Der Weltranglistenzweite löschte erst souverän 89 Punkte, produzierte mit dem daran anschließenden 11-Darter ein Break und bestätigte dieses mit einem 80er-Finish. In dieser Phase konnte Van den Bergh das hohe Niveau nicht mitgehen, er verlor anschließend noch ein viertes Leg nacheinander und lag deutlich mit 2:8 in Rückstand.

Diese Serie endete nach der zweiten Pause, weil Wright sich fünf Fehler auf die Doppelfelder leistete. Der „Dreammaker“ nutzte diesen Patzer mit einem Treffer in der Doppel-16 aus und ließ dem hier geschafften Break einen 12-Darter folgen. Mehr ließ Wright bis auf Weiteres allerdings nicht zu. Unter anderem mit einem großartigen 10-Darter gewann der Schotte selbst zwei Legs nacheinander, wodurch er sich den alten Abstand von sechs Legs zurückgeholt hatte. Kurz vor der dritten Pause war Van den Bergh erfolgreich, trotz des 87er-Checkouts auf dem Bullseye war er noch immer deutlich mit 5:10 im Hintertreffen.

Dem Titelverteidiger gelang einige Zeit später ein wichtiges 96er-Finish, doch Wright blieb weiter voll fokussiert und antwortete mit einem 14-Darter. Ähnlich gestalteten sich die beiden darauffolgenden Legs: Van den Bergh reduzierte seinen Rückstand mit einem 84er-Finish auf der Doppel-11, doch Wright hielt seinen Vorsprung durch ein 80er-Checkout aufrecht. Das 20. Leg der Partie musste Wright zwar an seinen Konkurrenten abgeben, er lag zum Zeitpunkt der vierten Unterbrechung aber dennoch mit 12:8 vorne.

Wright kehrte mit einem starken 11-Darter zurück auf die Bühne und beobachtete dann, wie Van den Bergh eine Möglichkeit auf der doppelten 12 verpasste – Wright blieb dagegen bei 62 Restpunkten eiskalt. Das in diesem Moment kassierte Break schien Van den Bergh allerdings schnell abzuschütteln, er startete mit zwei 180ern ins nächste Leg. Allerdings landete nicht nur der siebte Wurf neben den anvisierten Ziel, sondern auch sechs Versuche auf Doppel wenige Momente später. Davon ließ sich Van den Bergh jedoch nicht entmutigen, unmittelbar danach warf er wieder sechs perfekte Darts. Jedoch konnte der Weltranglistenachte das starke Scoring wieder nicht in Zählbares ummünzen, weil ihm diesmal drei Fehlwürfe auf Doppel unterliefen. Wright nutzte weiterhin jeden Fehler des Gegners gnadenlos aus, zeigte im Anschluss daran selbst ein 84er-Bullfinish und war durch das 17:8 soweit, als dass ihn nur noch ein Leg von Turniergewinn trennte.

Mit einem 105er-Highfinish hielt sich Van den Bergh zunächst noch im Match, an der Niederlage des Titelverteidigers war aber nichts mehr zu ändern. Wenig später stand der Sieger des World Matchplays 2021 offiziell fest. Peter Wright versenkte seinen zweiten Matchdart in der Doppel-9, gewann das Endspiel mit 18:9 und sicherte sich zum ersten Mal die Phil Taylor-Trophy.

Peter Wright 18:9 D. Van den Bergh
105,90 Average 100,88
10 180s 11
89 High Finish 105
0 100+ Checkouts 1
18/31 Finishing 9/33

World Matchplay


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