Darts1 World Matchplay Finalisten Check


Acht Tage voller Dartsaction in Blackpool liegen hinter uns und nur noch zwei Spieler haben die Chance sich die Trophäe zu holen. Auf der einen Seite steht dabei Phil Taylor, der sich bereits 15. Mal den Titel des World Matchplay holen konnte. Ihm gegenüber lauert Peter Wright, der nach dem UK Open-Sieg und dem Premier League-Finale nun erneut das Endspiel eines Major Turniers im Jahr 2017 erreicht hat. Doch wer wird am Ende den Pokal in die Höhe stemmen? Hier ist der Darts1 Finalisten Check.

Phil Taylor World Matchplay Finale 2016

Der Rekordchampion

Phil Taylor ist auf seiner Abschiedstournee und freute sich natürlich besonders auf sein Lieblingsturnier, das World Matchplay. Er wollte ein letztes Mal den Titel holen und startete mit einer überzeugenden Leistung beim 10:5 über Gerwyn Price ins Turnier. Schon in der zweiten Runde bekam er es mit Raymond van Barneveld zu tun, einen seiner größten Widersacher. Auch gegen ihn bewies er seine Stärke, siegte deutlich mit 11:3. Mit Michael van Gerwen hatte er dann den Titelverteidiger und Top-Favoriten vor der Brust. Was ein harter Test hätte werden sollen, entwickelte sich zu einem Selbstläufer. Phil spielte erneut bärenstark, schlug den Weltmeister mit 16:6. In der Vorschlussrunde lauerte dann sein ehemaliger Schüler Adrian Lewis. Nach einer zunächst engen Angelegenheit konnte Phil gegen Ende das Tempo erhöhen und sich letztlich doch deutlich 17:9 durchsetzen.

Kein Spieler dominierte über all die Jahre in Blackpool deutlicher als Phil Taylor. Und auch in diesem Jahr war er vom ersten Spiel an der beste Mann des Turniers. Er strahlte über all seine Spiele eine unfassbare Ruhe und Gelassenheit aus und ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, wem die Trophäe gehört. „The Power“ wird in diesem Endspiel das letzte Mal beim World Matchplay antreten und daher erneut fokussiert zu Werke gehen, was auch mit dem 16. Titel belohnt wird.

Siegeswahrscheinlichkeit: 80%

Peter Wright Matchplay Finale 2017

Der Paradiesvogel

Peter Wright fühlte sich im letzten Monat nicht sonderlich wohl und ging daher nicht mit dem besten Gefühl ins World Matchplay. Gegen James Wilson in der ersten Runde stand er schon kurz vor dem Aus, konnte seinen Kopf beim 10:8 aber so gerade noch aus der Schlinge ziehen. In der zweiten Runde gegen Cristo Reyes machte er sein bestes Spiel im Turnier, als er mit über 104 Punkten im Schnitt 11:4 gewann. Doch schon im Viertelfinale ließ seine Leistung wieder nach. Er bekam es dort mit einem durchaus starken Darren Webster zu tun, der hier und da eine Chance zu wenig nutzte und Wright damit im Spiel hielt. Dieser legte erst gegen Ende der Partie nochmal zu und konnte sich letztlich knapp mit 16:12 durchsetzen. Erneut eng wurde es im Halbfinale, als Wright gegen Daryl Gurney lange zittern musste und sich am Ende nur hauchdünn mit 17:15 durchsetzte.

Wright wechselte während des Turniers, sogar während der Spiele immer wieder seine Darts. Er war unzufrieden und sehr verunsichert, was sich auch in seinen wechselhaften Leistungen wiederspiegelte. Dass er das Endspiel erreicht hat grenzt fast schon an ein Wunder. Wenn er sich seinen zweiten Major Titel sichern möchte, müsste er sich sehr deutlich steigern. Jedoch bleiben Zweifel ob er dazu, vor allem gegen einen Phil Taylor, imstande ist. Es wird wohl eine Mammutaufgabe für den sympathischen Schotten.

Siegeswahrscheinlichkeit: 20%

Fazit

Nach dem was die Spieler über den Turnierverlauf zeigten und auch was die Erfahrung der beiden in Endspielen von Major Turnieren angeht, kann es hier nur einen Sieger geben: Phil Taylor. Die Fans im Empress Ballroom in Blackpool werden wieder geschlossen hinter „The Power“ stehen und ihn unterstützen, zur Not seinen Gegner versuchen aus dem Konzept zu bringen. Für Peter Wright wird dies womöglich das schwerste Spiel seiner Karriere. Phil Taylor hingegen hat bereits alles erlebt, er wird seinen letzten Auftritt in Blackpool von Anfang bis Ende genießen und mit der nötigen Lockerheit an die ganze Sache rangehen. Am Ende wird es eine relativ deutliche Angelegenheit werden, bei der sich Phil Taylor zum 16. Mal als Gewinner des World Matchplay eintragen und Peter Wright zumindest um eine weitere Erfahrung und 55.000 Pfund reicher von der Bühne gehen wird.

Tobias Gürtler

World Matchplay


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