Freitag – Wer komplettierte das Halbfinale?

Heute wurde das Viertelfinale abgeschlossen und somit das Halbfinale komplettiert. Dabei kämpften drei Spieler aus den Top 10 und der Österreicher Mensur Suljovic um den Platz im Halbfinale.

James Wade schlägt Suljovic am Ende kämpferisch

(J. Wade – M. Suljovic 16-11)

Das dritte Viertelfinale und erste Spiel des Freitagabends war die Begegnung zwischen James Wade und Mensur Suljovic. Spannend war dabei, dass es erst das sechste Spiel der beiden gegeneinander war. Bisher lag Mensur mit 3:2 Siegen vorne. Nie zu vergessen ist dabei der Sieg im Ally Pally, als Suljovic The Machine aus der Weltmeisterschaft 2011 werfen konnte. Es war also die Frage, ob der Österreicher diese Statistik erweitern konnte. Doch zu Beginn war das Spiel komplett umkämpft. Nachdem beide Doppel verpassten und jeder Spieler ein Break holen konnte, checkte Suljovic sein Leg per 101er Finish zum 2:1. Doch Wade kam besser in das Spiel. Er warf seine erste 180 und gewann sein Leg, bevor er Suljovic ohne Probleme breakte. Es stand zur ersten Pause 3:2 für The Machine. Die Charaktere beider Spieler könnten nicht unterschiedlicher sein. Der Österreicher gestikuliert sehr viel, wobei der Engländer immer sehr ruhig bleibt. Es wurde also spannend. Und vorerst blieben es Breaks. Mensur warf zwei 180er zum 3:3, bevor Wade zum 4:3 per 108er Finish breakte. Doch dann gewann James sein Leg zum 4:3 und das schaffte dann auch Suljovic. Es stand also 5:4. Und auch das nächste Leg brachte der Anwerfer durch. The Machine führte zur zweiten Pause also 6:4.

Und so ging es weiter. Wade war einfach eine Klasse besser und gewann die nächste Session bis zur dritten Pause deutlich. Das einzige Leg, das Mensur in dieser Session holen konnte wurde höhnisch abgeklatscht. Der Österreicher war sehr unzufrieden mit seinem Spiel und das machte The Machine stark. Er warf in seinen vier Legs die er gewann unter anderem fünf perfekte Darts und einen 11-Darter. Dabei breakte er Suljovic zwei Mal. Es stand also komfortabel 10:5 für den Engländer, dessen Average mittlerweile bei 103 Punkten lag. The Gentle lag bei nur 90 Punkten. Die vierte Session lief wieder ausgeglichener. Mensur hatte jetzt einfach Spaß und ließ die Darts fliegen. Wade machte jedoch zunächst sein Leg zum 11:5 per 104er Finish sicher, bevor vier Breaks folgten. Zwei gingen an den Engländer und zwei an den Österreicher. Es stand also 13:7 zur nächsten Pause.

Mensur Suljovic ärgert sich, dass seine Leistung im Viertelfinale nicht reicht, um James Wade zu gefährden
Mensur Suljovic ärgert sich, dass seine Leistung im Viertelfinale nicht reicht, um James Wade zu gefährden

Mensur wollte jetzt einfach nur noch ein bisschen spielen. Und das gelang ihm perfekt. Ihm gelangen vier Legs in Folge, seine vierte 180 und ein 116er Finish. Darunter waren auch zwei Breaks. Der Engländer war jetzt richtig überrascht. Er wusste gar nicht was mit ihm passierte. Doch The Machine kämpfte sich zurück und schaffte direkt das Rebreak. Er spielte jetzt mit dem Publikum. Obwohl ihm nur noch zwei Legs fehlten war noch nichts entschieden. Doch Wade wirkte jetzt voll konzentriert. Er gewann sein Leg und breakte Mensur zum 16:11. Somit ist er der dritte Halbfinalist des World Matchplays 2015.

Spieler Ave Quote 180er Finish
James Wade 100,2 44,44 % (16/36) 4 108
Mensur Suljovic 92,48 47,83 % (11/23) 4 116

Auch Chisnall stoppt Phil Taylor nicht – Taylor folgt Wade ins Halbfinale

(P. Taylor – D. Chisnall 16-8)

Dave Chisnall beweist, dass man auch mit einem Average von über 100 Punkten chancenlos sein kann
Dave Chisnall beweist, dass man auch mit einem Average von über 100 Punkten chancenlos sein kann

Das letzte Viertelfinale trugen Phil Taylor und Dave Chisnall gegeneinander aus. Dabei kam es zum insgesamt 26. Duell der beiden. Bisher standen sieben Siege auf Chisnalls Seite. Es war also die Frage, ob er Taylor in seinem „Wohnzimmer“ ärgern konnte.Und das Spiel war extrem hochklassig. Nachdem jeder Spieler ein Mal breaken konnte, gewann jeder Spieler seinen Anwurf. The Power zwei Legs und Chizzy eins. So stand es zur ersten Pause 3:2 für Taylor. Chizzy warf bereits drei 180er, Phil eine. Der Average von The Power lag bei 104, der von Dave bei sagenhaften 113 Punkten. Die Doppelquoten lagen beide bei über 60%. Es war also von Anfang an ein attraktiveres Spiel, als das Erste. Und das blieb so, außer das Taylor jetzt dominierte. Er konnte Chizzy in den nächsten fünf Legs zwei Mal breaken und unter anderem zwei Mal die 130 checken. Dave gelang trotz drei 180ern in dieser Session nur ein Leg und so stand es zur nächsten Pause 7:3 für The Power.


Beide Averages lagen noch über 105 Punkten und der 16-malige Weltmeister hatte jetzt richtig Spaß auf der Bühne. Und er blieb dominant, obwohl Chizzy im Average führte. Aber auch die dritte Session ging mit 4:1 an Taylor. Dabei warf er vier Perfekte und ließ Chisnall in den eigenen Legs keine Chance. Das einzige Leg das Dave holen konnte, war ein Double-Trouble-Leg, welches am Ende 23 Darts zum Sieg benötigte. Es stand also zur dritten Pause 11:4 für Taylor und das sollte sich auch nicht mehr ändern. Die Legende gewann drei Legs in Folge mit einem 161er Finish und einem 11-Darter zum 14:4. Doch Chizzy machte es jetzt ähnlich wie Suljovic. Er warf die Darts einfach nur noch mit Spaß und so gelang ihm das Rebreak und sein eigenes Leg zum 14:6. Es gab noch ein Mal die letzte Pause der Partie. Doch es sollte noch nicht Schluss sein. Taylor holte sich zwar das 15:6, doch Chizzy warf einen 12-Darter zum 15:7 und breakte The Power zum 15:8, bevor Phil das Match dann per 12-Darter zu machte. Taylor gewann also 16:8 und zog als vierter in das Halbfinale ein. Er trifft dort auf James Wade.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Phil Taylor 102,68 48,48 % (16/33) 6 161
Dave Chisnall 102,94 32,00% (8/25) 9 121

In das Halbfinale eingezogen: James Wade, Phil Taylor

Jonathan Schütte

World Matchplay


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