Donnerstag wird zum Schnelldurchgang für Wright und zum Arbeitstag für van Gerwen

Am heutigen Abend starteten die Viertelfinalpartien des World Matchplays. Dabei kamen drei der aktuellen Top 10 der PDC zum Einsatz.

Peter Wright dominiert vollkommen und zieht das erste Mal in das Halbfinale ein

(P. Wright – G. Price 16-7)

Gerwyn Price freut sich über seine Leistung beim World Matchplay 2015

Peter Wright eröffnete an diesem Donnerstag das Viertelfinale gegen den Überraschungsmann Gerwyn Price. Und das Match ging sofort gut los. Nachdem Price eine 121 auf der Doppel 14 verpasste, sicherte sich Wright sein Leg zum 1:0. Doch auch Price hielt seinen Anwurf, obwohl er Doppelprobleme hatte. Die hatte Wright überhaupt nicht. Im dritten Leg checkte Snakebite eine 101 zum 2:1. Danach gab es das erste Break. Price konnte in seinem Leg keinen Druck ausüben und so breakte ihn Wright mit einem 11-Darter zum 3:1. Anschließend hielt Wright sein Leg mit einem 12-Darter zur 4:1 Pausenführung. Wright spielte bis hierher einen Average von knapp unter 110, Price von knapp unter 100. Wrights Doppelquote lag bei 100%, die von Price bei 17%. Und daran sollte sich nicht viel ändern. Price konnte zwar seinen Anwurf zum 4:2 halten, doch dann gewann Wright vier Legs in Folge. Mit vier 180ern und einem 10-Darter breakte er Price zwei Mal und brachte zwei Mal seinen Anwurf durch. Zur zweiten Pause stand es also 8:2 für Snakebite, welcher immer noch eine Doppelquote von 73% hatte.

Gerwyn Price Wurftechnik

Nach der Pause sollte Wright weiter dominieren. Nachdem er sein Leg zum 9:2 gewann, obwohl Price seine dritte 180 warf, gelang Snakebite auch das Break zum 10:2 per 102er Finish. Doch auf einmal traf Wright die Doppel nicht mehr so sicher. Nachdem er vier Doppel verpasste, konnte Price rebreaken und das 3:10 klar machen. Doch dann verpasste er auch in seinem Leg zwei Doppel und so konnte auch Wright ihn wieder breaken. Es stand also 11:3 und Wright gelang mit seinem Leg das 12:3 zur nächsten Pause. Sein Avergae lag jetzt noch bei 100 Punkten, der von Price bei nur noch 87 Punkten. Doch es sollte noch eine Pause geben, da Wright schlechter und Price lockerer wurde. Zunächst konnte der Iceman sein Leg zum 12:4 gewinnen, bevor Wright das 13:4 klar machte. Dann konnte Wright sogar nochmal breaken, nachdem Price zwei Doppel verfehlte. Es stand also 14:4. Doch Price konnte rebreaken. Mit seiner fünften 180 konnte er das 5:14 perfekt machen und mit seinem Leg und seiner sechsten 180 das 6:14 holen. Es ging also in eine vierte Pause und Wrights Average rutschte auf 96 Punkte ab. Doch dann ging es doch recht schnell. Wright warf seine fünfte 180 und einen 10-Darter zum 15:6, bevor er im nächsten Leg seine sechste 180 warf, aber zwei Matchdarts und eine große Zahl verpasste. So konnte Price noch ein Mal auf 7:15 verkürzen. Doch im 23. Leg war Schluss. Wright gewann sein Leg zum 16:7 und zum Sieg über Gerwyn Price. Somit konnte er seinen ersten Halbfinaleinzug beim World Matchplay perfekt machen.

Spieler	Ave	Quote	180er	Finish
Peter Wright	98,27	48,48 % (16/33)	6	102
Gerwyn Price	88,17	28,00 % (07/25)	6	80

Michael van Gerwen muss arbeiten und zieht in das Halbfinale ein

(M. van Gerwen – I. White 16-13)

Ian White verspielt gegen Michael van Gerwen eine 6:1 Führung

Das zweite Viertelfinale des Abends bestritten die Nummer 1 Michael van Gerwen gegen die Nummer 10 Ian White. Und das Spiel lief zu Beginn alles andere als erwartet. White konnte sich sein Leg zum 1:0 sichern und mit seiner ersten 180 van Gerwen direkt zum 2:0 breaken. Van Gerwen gelang noch nicht viel. So holte sich White mit seinem Leg auch das 3:0. Dann kam jedoch die erste 180 von MVG und er konnte sein Leg zum 1:3 gewinnen. Und auch im fünften Leg warf er eine 180, verpasste jedoch drei Darts auf ein Doppel. So konnte White mit einem 4:1 in die Pause gehen. Vom Average lagen beide bei etwa 96 Punkten, van Gerwen hatte aber eine Doppelquote von nur 17%. Hier lag White bei 40%. Und das ging auch nach der Pause zunächst so weiter. Erst konnte White van Gerwen das Leg mit einem 12-Darter und einem 106er Finish abnehmen, bevor er das 6:1 per 105er Finish im eigenem Leg machte. Doch dann drehte van Gerwen auf. Er gewann sein Leg zum 2:6, bevor er White per 12-Darter zum 3:6 breakte, nachdem White ein Doppel verpasste. Auch das eigene Leg konnte van Gerwen dann halten. Es stand also zur zweiten Pause 4:6 aus Sicht von van Gerwen. Sein Average lag mittlerweile bei 102 Punkten, der von White bei 99 Punkten.

Ian White's Tochter fiebert live mit

Und van Gerwen konnte weiter aufdrehen, doch das erste Leg nach der Pause ging an White. Er warf seine vierte 180 und einen 11-Darter zum 4:7. Doch dann warf van Gerwen zwei 180er in einem Leg und einen 11-Darter zum 5:7. Und es kam noch besser. Er warf sechs Perfekte, bevor er mit Glück, da White drei Doppel verpasste, das Break zum 6:7 machte. Das Spiel war also wieder in der Reihe und van Gerwen gelang mit seinem Leg der Ausgleich. Jetzt war es für White wichtig seine Legs gut zu spielen und das gelang ihm. Er warf seine fünfte 180 und gewann sein Leg zum 8:7, obwohl van Gerwen seine siebte 180 warf. Es ging in die dritte Pause. Van Gerwen hatte jetzt einen Average von 105 Punkten. Und es blieb verdammt offen. Zunächst konnte van Gerwen sein Leg zum 8:8 gewinnen, bevor sich White sein Leg zum 9:8 holte. Und obwohl van Gerwen vier Perfekte warf, konnte White ihn breaken und das 10:8 sichern. Doch das brachte nichts. Van Gerwen warf einen 12-Darter und ein 156er Finish zum Rebreak und zum 9:10. Auch sein Leg gewann er dann zum 10:10 und zur vierten Pause. Es bleib komplett offen wer das Spiel gewinnen würde. Der Average von van Gerwen lag bei 106, White hatte 99 Punkte im Schnitt. Und dann sah es so aus als ziehe van Gerwen davon. Er machte mit der nächsten 180 das Break zum 11:10 und zur ersten Führung. Und auch sein Leg zum 12:10 konnte er gewinnen. Doch dann kämpfte sich White zurück. Ihm gelang sein Leg zum 11:12 und mit zwei 180ern und einem 12-Darter das Break zum 12:12. Wieder war alles offen. Im 25. Leg warf White seine zehnte 180 und einen weiteren 12-Darter zum 13:12. Doch dann ging nichts mehr und es ging ganz schnell. Van Gerwen gewann sein Leg zum 13:13 und breakte White mit seiner zwölften 180 zum 14:13, da White ein Doppel verpasste. Im nächsten Leg verpasste White wieder ein Doppel und so ging van Gerwen mit 15:13 in Führung. Doch White warf das nächste Leg an. Doch dies Mal vergab er sieben Darts auf ein Doppel und so nutzte van Gerwen seinen zweiten Matchdart zum 16:13 Sieg gegen Ian White und zum Halbfinaleinzug. Dort wartet Peter Wright auf ihn.

Spieler	Ave	Quote	180er	Finish
Michael van Gerwen	102,04	41,03 % (16/39)	12	156
Ian White	96,42	36,11 % (13/36)	10	106

In das Halbfinale eingezogen: Peter Wright, Michael van Gerwen

Jonathan Schütte

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