Zwei Überraschungen, ein Krimi, ein problemloser Sieg


Der Abschluss der ersten Runde

Am heutigen Montagabend wurde die erste Runde des World Matchplay 2015 abgeschlossen. Dies geschah mit den ersten Auftritten von Rekordsieger Phil Taylor und dem fünfmaligen Weltmeister Raymond van Barneveld.


Thorntons Negativserie hält an – Brown mit guter Leistung

(R. Thornton – K. Brown 7-10)

Das erste Match des Abends hieß Robert Thornton gegen den Youngstar Keegen Brown. Spannend war, wie offen dieses Match werden würde. Aber zu Beginn war es nicht offen. Keegen Brown erwischte einen brillianten Start. Den eigenen Anwurf zu Beginn konnte er sich ohne Probleme sichern, obwohl Thornton bereits seine erste 180 warf. Doch Thornton schlug zurück. Per 81er Finish auf das Bulls Eye machte er den 12-Darter und den Ausgleich perfekt. Dabei warf er auch seine zweite 180. Brown kam nicht an das Leg ran, obwohl auch er seine erste 180 warf. Das dritte Leg ging auch an den anwerfenden Spieler. Brown sicherte sich das 2:1 ohne Schwierigkeiten. Im vierten Leg drehte der Youngstar dann auf. Er warf seine zweite 180 und einen 11-Darter zum 3:1. Thornton hatte in seinem Leg keine Chance. Das letzte Leg vor der Pause ging auch an Brown, da Thornton in den entscheidenden Momenten Fehler machte. So stand es 4:1 für Brown, der einen Average über 100 Punkten spielte. Insgesamt wurde das Spiel nach der Pause enger und es gab viele Breaks. Das gelang Brown direkt zum 5:1, nachdem Thornton drei Darts auf ein Doppel verpasste. Doch dies Mal antwortete Thornton. Er konnte Brown direkt zum 2:5 rebreaken und das brachte ihn in Schwung. Er hielt seinen Anwurf, nachdem Brown ein 150er Finish auf dem Doppel verpasste. Und Thornton konnte Brown nochmal breaken. Ihm gelang das 4:5 ohne Probleme. Aber Brown antwortete mit seiner dritten 180. So hatte Thornton keine Chance seinen Anwurf zu halten und es stand zur zweiten Pause 6:4 für Keegen Brown.

Keegan Brown zieht nach dem 10:7 Erfolg über Robert Thornton in die zweite Runde des World Matchplay ein
Keegan Brown zieht nach dem 10:7 Erfolg über Robert Thornton in die zweite Runde des World Matchplay ein

Das Match wurde enger und die Doppelquoten lagen bei knapp 50%. Und nach der Pause sollte der Ablauf so bleiben. Brown konnte seinen Anwurf per 102er Finish zum 7:4 gewinnen, bevor Thornton sein Leg zum 5:7 gewann. Brown verpasste dabei ein 160er Finish auf Tops. Doch das nächste Leg gewann er wieder und so machte er das 8:5 perfekt. Thornton konnte sein Leg zwar zum 6:8 gewinnen, aber auch im nächsten Leg gelang ihm kein Break. Brown holte sich per 85er Finish auf das Bulls Eye das 9:6. Im 16. Leg warf Thornton noch seine vierte 180 und ihm gelang per 78er Finish das 7:9, aber ihm war kein Break mehr gegönnt. Brown sicherte sich per 87er Finish auf das Bulls Eye das 10:7 und machte damit den Einzug in die zweite Runde perfekt. Thornton verlor also auch im sechsten Anlauf beim World Matchplay in der ersten Runde. Brown gewann das Match verdient mit einer guten Leistung.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Robert Thornton 92,9 41,18 % (7/17) 4 81
Keegen Brown 97,0 52,63 % (10/19)4 102

Chisnall sichert sich einen echten Thriller im 24. Leg

(D. Chisnall – J. Caven 13-11)

Dave Chisnall benötigt 24 Legs, um Jamie Caven auf die Heimreise zu schicken
Dave Chisnall benötigt 24 Legs, um Jamie Caven auf die Heimreise zu schicken

Das zweite Spiel des Abends war die Partie zwischen Dave Chisnall und Jamie Caven. Und es war zu Beginn zwar kein hochklassiges, aber ein spannendes Spiel. Chizzy konnte das erste Leg mit etwas Glück zum 1:0 gewinnen, nachdem Caven zwei Darts auf ein Doppel verpasste. Doch Jabba konnte seinen ersten Anwurf ohne Probleme durchbringen und so zum 1:1 ausgleichen. Im dritten Leg warfen beide Spieler ihre erste 180 und Chisnall verpasste drei Darts auf ein Doppel. Somit konnte Caven das Break zum 2:1 perfekt machen. Doch Chizzy breakte zurück. Er warf seine zweite 180 und glich aus. Das dritte Leg dominierte auch Chisnall. Nach seinem Anwurf und seiner dritten 180 machte er das 3:2 zur ersten Pause klar. Das Spiel bewegte sich bis dahin auf durchschnittlichem Niveau und hatte noch Steigerungspotential. Und auch nach der Pause blieb das Spiel spannend. Caven konnte zum mit seinem Leg zum 3:3 ausgleichen bevor bei Chizzy eine Serie gelang. Zwar gelangen ihm nicht vier Legs in Folge, aber er warf in den folgenden vier Legs jeweils eine 180 und so konnte er mit seinem Leg wieder mit 4:3 in Führung gehen. Aber Caven war noch nicht abgeschüttelt. Zwar gewann er seinen Anwurf mit Glück, da Chisnall drei Darts auf ein Doppel verpasste, aber Jabba konnte den 4:4 Ausgleich machen. Jedoch kam er in Chisnalls Legs nicht mehr heran. Auch im neunten Leg konnte Chizzy ohne Probleme seinen Anwurf halten und wieder mit 5:4 in Führung gehen. Das letzte Leg vor der zweiten Pause war dann kein Gutes für Jabba. Ihm gelang nicht all zu viel und so konnte Chisnall ihn breaken und das 6:4 perfekt machen. Das Spiel war trotzdem noch recht offen. Und das blieb es. Nach der Pause konnte Caven zurück breaken und so stand es 6:5. Aber auch seinen Anwurf konnte Caven halten. Das Match war wieder in der Reihe. Es stand 6:6. Aber dann konnte Chizzy sein Leg gewinnen und auf 7:6 ausbauen. Caven konnte dann seinen Anwurf mit Glück gewinnen, da Chizzy drei Darts auf ein Doppel verpasste. Das 15. Leg war kein Problem für Chisnall. Mit seiner zehnten 180 sicherte er sich das 8:7. Aber das nächste Leg brachte Cavens zweite 180 und einen 12-Darter zum 8:8. Es blieb verdammt spannend. Nachdem Caven zwei Breakdarts verpasste konnte sich Chizzy sein Leg zum 9:8 retten. Doch Caven rettete sich in die Verlängerung, nachdem Chizzy das 140er Finish auf dem Doppel verpasste. Man musste nun mit zwei Legs Vorsprung gewinnen. Chizzy warf im 19. Leg seine elfte 180 und sicherte sich das 10:9. Auch im 20. Leg warf Chizzy eine 180, doch er vergab weitere zwei Matchdarts und so konnte Caven erneut ausgleichen. Dies Mal zum 10:10. Doch der Krimi sollte weiter gehen. Im 21. Leg gab es für Chizzy zwar keine Probleme zum 11:10, doch Caven blieb hartnäckig und gewann sein Leg zum erneuten Ausgleich. Im 23. Leg hatte Chizzy wieder keine Konkurrenz und so sicherte er sich das 12:11. Das 24. Leg sah dann sicher für Chisnall aus. Er warf seine 13. 180 (bisheriger Topwert) und war nach neun Darts bei 46 Rest und Caven weit weg. Doch Chizzy vergab weitere vier Matchdarts und so hatte Caven nochmal eine Chance. Aber er verpasste das 85er Finish auf dem Bulls Eye. Am Ende nutzte Chisnall den insgesamt achten Matchdart zum 13:11. Es war ein Dartsthriller mit einem durchschnittlichem Niveau mit dem besseren Ende für Dave Chisnall. Er trifft in Runde 2 auf den Youngstar Keegen Brown.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Dave Chisnall 94,63 30,95 % (13/42) 13 80
Jamie Caven 92,57 37,93 % (11/29) 3 60

Taylor gewinnt das 36. Spiel in Folge beim World Matchplay ohne Probleme

(P. Taylor – J. Henderson 10-2)

Nun kam es zum Auftritt des „Local-Heroes“. Phil Taylor traf auf den Highlander John Henderson. Das Spiel lief in der Anfangsphase wie erwartet, aber doch überraschend. The Power begann mit vier perfekten Darts, bevor er viele Darts auf die Doppel verpasste. Aber Henderson war überhaupt noch nicht drin. So konnte Taylor das 1:0 klar machen. Im zweiten Leg gab es dann direkt ein Break. Nachdem Taylor dies Mal fünf Perfekte warf verpasste er wieder viele Doppel. Aber Henderson war immer noch nicht nah genug dran. So machte Taylor das 2:0 perfekt. Im dritten Leg kam Henderson besser rein. Da Taylor wieder zwei Doppel verpasste, machte Henderson das Rebreak zum 1:2 klar. Aber dann warf Taylor wieder fünf Perfekte. Er verpasste zwar wieder Doppel, machte aber das 3:1. Auch das 4:1 ging an Taylor, da Henderson das Doppel bei 116 verpasste. Insgesamt scheiterte Henderson zur ersten Pause an sich selbst und Taylor hat Glück, da er sehr viele Doppel verpasste.

Phil Taylor besiegt einen schwachen John Henderson, der sichtlich mit der Hitze auf der Bühne zu kämpfen hatte
Phil Taylor besiegt einen schwachen John Henderson, der sichtlich mit der Hitze auf der Bühne zu kämpfen hatte

Ähnlich verlief es nach der Pause. Auch im sechsten Leg kann Taylor den Highlander ohne Probleme breaken. Im darauf folgenden eigenem Leg kriegt er überhaupt keine Gegenwehr und schon ist der Vorsprung auf 6:1 ausgebaut. Aber auf einmal wirft Henderson seine zweite 180 und so kann er sich das eigene Leg zum 2:6 sichern. Im folgenden Leg wirft Taylor seine vierte 180 aber vergibt wieder Doppelchancen. Da Henderson aber immer noch bei einem Average mit knapp 83 Punkten steht, kann Taylor sich auch das Leg holen. Darauf gelingt ihm vor der zweiten Pause das nächste Break zum 8:2 und zum ersten High Finish. The Power konnte eine 109 checken. Aber weiterhin lag seine Doppelquote unter 40%.Und dann sollte es ganz schnell gehen. Taylor gewann seinen Anwurf mit einem 64er Finish ohne Probleme zum 9:2 und konnte auch seinen dritten Matchdart zum 10:2 nutzen, nachdem der Highlander ein Dart auf Tops verpasste. Insgesamt war es kein gutes Spiel, aber Taylor brauchte nicht viel Potenzial, um den schwachen Henderson zu schlagen.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Phil Taylor 95,3 34,48 % (10/29) 5 109
John Henderson 81,86 33,33 % (2/6) 2 26

Andy Hamilton setzt Ausrufezeichen

(R. van Barneveld – A. Hamilton 7-10)

Das letzte Erstrundenspiel war das Aufeinandertreffen von Raymond van Barneveld und Andy Hamilton. Und das Spiel begann fulminant. Van Barneveld startete direkt mit seiner ersten 180, verpasste dann jedoch vier Darts auf ein Doppel und so schaffte Hamilton das Break per 96er Finish. Und er setzte ein weiteres Ausrufezeichen. Im eigenen Leg checkte The Hammer eine 158 zum 12-Darter und zum 2:0. Dann jedoch verpasste er in einem sehr schlechten Leg von beiden zwei Darts zum 3:0 und so warf Barney seinen ersten Treffer in einem Doppel und es stand 1:2. Dies leg nahm die Power aus dem Spiel. Barney war jetzt völlig von der Rolle und so konnte Hamilton sich seinen Anwurf das 3:1 sichern. Doch Barney machte vor der Pause noch einen wichtigen Schritt. Er sicherte sich per 74er Finish das 3:2. Barney spielte zu diesem Zeitpunkt einen Average von nur 85 und auch The Hammer lag bei nur 90 Punkten im Schnitt. Doch Hamilton wurde stärker. Und ihm gelang ein Whitewash von der ersten zur zweiten Pause. Barney kommt überhaupt nicht in das Spiel und verpasst in den fünf Legs drei Darts auf ein Doppel. Andy Hamilton konnte seinen Vorsprung also von 3:2 auf 8:2 ausbauen und dabei drei 180er werfen. Es wirkte als hätte er überhaupt keine Probleme damit den dann insgesamt sechsten gesetzten Spieler raus zu werfen. Dabei überzeugte er bis dahin mit einer brillianten Doppelquote von über 60%. Doch es dauerte noch. Auf einmal spielte Barney frei auf. Er konnte sein Leg gewinnen, nachdem Hamilton eine 150 auf dem Doppel verpasste. Und das reichte ihm nicht. Er warf seine dritte 180 und sicherte sich das 4:8 zum Break. Und auch sein Anwurf war dann kein Problem. Er machte auch das 5:8 klar. Aber dann kriegte Hamilton einen Fuß in die Tür. Er warf einen 12-Darter und seine fünfte 180 zum 9:5. Und er bekam drei Matchdarts im nächsten Leg. Doch die verpasste er alle. Barney konnte das 6:9 klar machen. Und auch ein Break gelang ihm noch. Per 96er Finish machte er das 7:9 klar. Es wirkte das es noch einmal spannend wurde. Doch dann konnte Barney nicht mehr scoren. Hamilton gelang der fünfte Matchdart zum 10:7 Sieg über Raymond van Barneveld. Hamilton trifft in der zweiten Runde auf Phil Taylor.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Raymond van Barneveld 89,08 33,33 % (7/21) 3 96
Andy Hamilton 95,9 41,67 % (10/24) 5 158

In Runde 2 eingezogen: Keegen Brown, Dave Chisnall, Phil Taylor, Andy Hamilton

Jonathan Schütte

World Matchplay


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