Das World Matchplay beginnt


Die Favoriten setzen sich durch

Heute begann das wohl wichtigste Dartsturnier nach der Weltmeisterschaft. Das World Matchplay findet wie die letzten Jahre im Emperess Ballroom des Winter Gardens von Blackpool statt und wird seit 1994 ausgetragen. Es treten die Top 16 Spieler der Order of Merit gegen die Top 16 der Pro Tour Order of Merit gegeneinander an.


Simon Whitlock spielt ordentliche Eröffnung

(S. Whitlock – J. Klaasen 10-4)

Gleich heute kamen die ersten Favoriten zum Einsatz. So wurde zunächst das Eröffnungsspiel zwischen dem aktuell formschwachen Simon Whitlock und den in letzter Zeit stark aufspielenden Jelle Klaasen ausgetragen. Das Match begann gleich mit einem Break von Simon Whitlock, während Klaasen sich nur ein Doppel stellen kann. Schnell erhöhte Whitlock auf 3:0, während Klaasen nicht passend scored. Auch die nächsten beiden Legs bis zur ersten Pause gingen an den Wizard. So stand es 5:0 bei dem Whitlock einen Average von 96,35 und Klaasen von 89,71 spielte. Whitlock startete nach der Pause direkt mit seiner zweiten 180, jedoch wurde Klaasen besser und konnte den Australier zum 5:1 breaken, weil dieser das Doppel verpasste. Daraufhin konnte Klassen durch guten Score das 5:2 perfekt machen. Aber das achte Leg ging dann wieder an Whitlock und es stand 6:2. Es war nun ein Spiel auf Weltklasseniveau bei dem Klaasen eine 108 zum 6:3 checkte. Das letzte Leg vor der nächsten Pause ging an Whitlock zum 7:3, nachdem Klaasen sich kein Finish stellen konnte.

Simon Whitlock gewinnt gegen Jelle Klaasen
Simon Whitlock besiegt Jelle Klaasen in der ersten Runde des World Matchplay mit 10:4

Nach der zweiten Pause sollte es schnell gehen. Vor allem weil Klaasen nicht mehr in das Match kam. Schnell erhöht Whitlock auf 9:3 und hatte dann viel Zeit. Er verpasste zwar im nächsten Leg drei Matchdarts und Klaasen holte sich noch mal das 9:4, jedoch nutzte Whitlock dann die Gunst der Stunde und beendete auf der Doppel 6 das Match zum 10:4. Insgesamt war es eine recht ordentliche Leistung vom Wizard und vor allem sein erster Sieg bei einem Major-Turnier in 2015.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Simon Whitlock 98,45 43,48 % (10/23) 3 78
Jelle Klaasen 91,46 40,00 % (4/10) 3 108

Peter Wright zeigt Weltklasseniveau

(P. Wright – K. Huybrechts 10-5)

Das zweite Match des Abends hieß Peter Wright gegen Kim Huybrechts. Es sollte zu Beginn eine Kopie des ersten Matches sein, denn auch Peter Wright dominierte wie Whitlock. Er holte sich die ersten drei Legs, weil Huybrechts noch nicht im Match war. Auch das 4:0 ging an Peter Wright, da Huybrechts 123 verpasste. Das letzte Leg war wieder kein Problem für Wright. Er checkte 48 zum 5:0 und zur ersten Pause. Huybrechts spielte zu diesem Zeitpunkt einen Average von nur 87,36. Auch nach der Pause machten die beiden aus dem Spiel eine Kopie des Ersten. Zwar war das Niveau noch leicht besser, aber zunächst holte sich Wright, auch mit seiner ersten 180, das 6:0. Danach konnte Huybrechts jedoch drei Legs in Folge aus Fehlern von Wright profitieren und so kämpfte er sich auf 6:3 heran. Im zehnten Leg der Partie spielt Wright jedoch klasse Darts, indem er mit 180-60-180-81 einen Elf-Darter zum 7:3 schnürte. Nach der zweiten Pause war es ein recht ausgeglichenes Spiel. Kim Huybrechts schaffte zunächst das 7:4, bis Peter Wright sich mit einer 52 das 8:4 holen konnte. Das dreizehnte Leg ging dann wieder an Huybrechts. Nach dem Wright das Bull verpasste, checkte Huybrechts eine 101 zum 8:5. Doch dann folgten die drei Minuten des Spiels. Peter Wright vollendete mit zwei Zwölf-Dartern, einem 136 Check out und einem 161er Finish das Spiel zum 10:5. Insgesamt war es eine tolle Leistung von Peter Wright, welcher über das gesamte Spiel einen Average von über 100 Punkten pro Aufnahme spielte und am Ende einen Average von 108 zurück ließ.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Peter Wright 108,13 50,00 % 4 161
Kim Huybrechts 95,82 41,67 % 1 101


Michael van Gerwen dominiert seinen Landsmann

(M. van Gerwen – B. van de Pas 10-4)

Michael van Gerwen hatte keine Probleme mit seinem Landsmann Benito van de Pas
Michael van Gerwen hatte keine Probleme mit seinem Landsmann Benito van de Pas

Nun kam es zum Spiel des Weltranglistenersten Michael van Gerwen gegen das junge Talent Benito van de Pas. Die Partie nahm zu Beginn den erwarteten Verlauf. Van Gerwen gewann die ersten beiden Legs ohne Probleme, da van de Pas noch nicht ins Spiel fand. Danach jedoch kam dieser ran. Er spielte einen 11-Darter zum 2:1, verpasste im vierten Leg jedoch 3 Darts zum 2:2. So holte sich van Gerwen das 3:1 auf der Doppel 5. Danach kam noch ein Highlight vor der Pause. Van Gerwen checkte 116 zum 12-Darter und zum 4:1. Vom Average lagen jedoch beide zu diesem Zeitpunkt knapp unter 100. Nach der Pause wurde das Spiel noch einseitiger. Im sechsten Leg verpasste Big Ben die 77 und van Gerwen holte sich das 5:1. Danach kam van de Pas zu keinem Dart mehr auf ein Doppel, weil van Gerwen jetzt zu sehr dominierte. Nach dem 6:1 warf er in den drei folgenden Legs jeweils ein Maximum und vollendete. So stand es 9:1. Zum 9:1 war es ihm auch nicht zu schade, sich mit einer 180 die Doppel 1 zu stellen um es dann zu holen. Es gab noch einmal eine Pause und danach sollte noch nicht das letzte Leg kommen. Benito van de Pas steigerte sich im weiteren Verlauf, und so gelangen ihm drei Leggewinne in Folge. So kam es zum 9:4 und es ging in das 14. Leg. Hier gab es dann doch noch die Entscheidung. Van de Pas konnte nicht mehr gut genug abliefern und van Gerwen holte sich mit einer 100 das 10:4 und den Sieg gegen seinen Landsmann. Insgesamt war es eine solide Partie der Nummer eins, bei der vor allem die gute Doppelquote überzeugte.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Michael van Gerwen 99,19 55,56 % 3 116
Benito van de Pas 93,62 40,00 % 3 66

Adrian Lewis vollendet arbeitsreich

(A.Lewis – J. Murnan 10:7)

Das letzte Spiel des Abends spielten Adrian Lewis und Joe Murnan gegeneinander. Es war bis zur ersten Pause das engste Match des Abends. Die ersten vier Legs wurden ohne Besonderheiten von dem jeweilig anwerfenden Spieler sicher gewonnen. So stand es vor dem fünften Leg 2:2. Dabei warf Lewis bisher in seinen Legs jeweils eine 180. Das letzte Leg vor der Pause sollte dann jedoch einen Riss in die Serie bringen. Lewis kam diesmal besser ins Finish und erarbeitete sich seine Break-Chance. Diese nutzte er dann auch mit einem 68er Finish zum 3:2. Nach der Pause verschwand diese Ausgeglichenheit jedoch sofort. Lewis wurde jetzt immer konstanter und warf drei Legs in Folge je eine 180. Diese drei Legs gewann er auch alle, da vor allem seine Doppelquote herausragend war und Murnan im siebten Leg drei Darts auf ein Doppel vergab. So kam es zum 6:2 nach acht Legs. Das neunte Leg wurde das beste des Spiels. Lewis begann mit einer 177 und vollendete mit einem 91er Finish zum Elf-Darter und zum 7:2. Das letzte Leg vor der nächsten Pause war jedoch noch mal ausgeglichen. Lewis verpasste ein 170er Finish auf dem Bull und Murnan konnte auf der Doppel 12 zurück breaken und sich das 7:3 holen. Nach dieser Pause sollte es jedoch nochmal einen Umschwung geben. Lewis war auf einmal komplett ausgewechselt und verpasste viele Darts auf ein Doppel. Da Murnan weiterhin konstant spielte gelang ihm der Anschluss bis zum 7:6, also drei Legs in Folge. Danach gelang Lewis jedoch wieder ein Comeback in das Spiel und ihm gelang ein 13-Darter zum 8:6. Das Spiel war jetzt komplett offen. Jedoch konnte Lewis das Spiel jetzt wieder an sich reißen und ihm gelang das Break zum 9:6. Aber Murnan gab nicht auf. Nachdem Lewis seinen ersten Matchdart vergab, checkte Murnan eine 62 zum 9:7. Nun kam jedoch das letzte Leg des Spiels. Lewis nutzte direkt seinen 2. Matchdart zum 10:7. Insgesamt war es ein Arbeitssieg für Jackpot weil Murnan sehr gut mithielt.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Adrian Lewis 99,06 50,00 % 8 91
Joe Murnan 93,79 41,18 % 2 86

In Runde 2 eingezogen: Simon Whitlock, Peter Wright, Michael van Gerwen, Adrian Lewis

Jonathan Schütte

World Matchplay


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