Taylor und Anderson komplettieren Halbfinale

Der zweite Viertelfinaltag versprach, wie schon der erste, unheimlich spannend und hochklassig zu werden. Als erste Partie stand Adrian Lewis gegen Gary Anderson auf dem Programm. Nach den bisherigen Leistungen beider Spieler in diesem Turnier, erwartete man ein Dart-Feuerwerk vom Feinsten. Auch die Protagonisten der zweiten Begegnung ließen jeden Fan ins Schwärmen geraten. Phil Taylor traf auf Wes Newton. Taylor konnte in der Runde zuvor seine brillante Leistung gegen Michael Smith mit seinem zehnten 9-Darter vor laufenden TV-Kameras krönen. Newton zeigte gegen Paul Nicholson aus welchem Holz er geschnitzt ist, als er in einer matchentscheidenden Phase 160 Punkte auscheckte. Die Ausgänge schienen also relativ offen zu sein.

Anderson beherrscht Lewis

Der Auftakt in den Abend war eine im Vorfeld heiß erwartete Begegnung. Die beiden sehr schnellen Werfer, Adrian Lewis und Gary Anderson, trafen sich auf der Bühne. Da sie bisher super Leistungen in diesem Turnier zeigten und für ihre fantastischen Scores bekannt sind, erwartete man eine sehr enge und hochklassige Partie. Naja, erstens kommt es anders….


Das Match begann zunächst wie sehr viele in diesem Turnier. Einer der Spieler war besser drin und setzte sich ein wenig ab. In diesem Falle war das Gary Anderson. Der Schotte zeigte sich sehr sicher auf die Doppel, während Adrian sie überhaupt nicht traf. Nachdem es dann so aussah, als wenn Lewis zurück ins Match findet, zog Gary erneut das Tempo an und beherrschte „Jackpot“. Lewis versuchte einiges, aber er kam einfach nicht gegen die guten Scores und vor allem diese gute Checkoutquote des „Flying Scotsman“ an. Sobald Gary einen Fehler machte, war Lewis aber da und versuchte ihn zu nutzen. Zum Leidwesen Adrians, kam dies jedoch selten vor.

World Matchplay So führte Anderson nach zwölf Legs auch bereits mit 9:3, was wie eine Vorentscheidung wirkte. Er hatte an diesem Tag einfach auf alles eine Antwort. Ein 107’er Finish von Lewis, beantwortete Gary mit einem 110’er Finish im Leg darauf. Nachdem Adrian dann auch noch zwei Chancen zum 7:10 vergab, war die Partie im Großen und Ganzen durch. Der „Flying Scotsman“ spielte weiterhin seine Linie, behielt die Kontrolle über das Match und siegte schließlich mit einem 11-Darter zum Abschluss, überraschend deutlich, 16:8 und erreichte somit das Halbfinale.

Newton chancenlos gegen Taylor

World Matchplay Wes Newton war eigentlich bereits ausgeschieden. Sein Gegner im Achtelfinale brauchte nur noch ein Leg und lag bereits weit vorne, er konnte sich nur noch 160 stellen und musste hoffen. Er hoffte, sein Gegner verfehlte und er checkte die 160 Punkte tatsächlich aus. Dies war der Startschuss für den Lokalmatador aus Blackpool, er holte sich noch den Sieg und traf nun auf Phil Taylor. Dieser war vor dem Match seit 32 Partien in diesem Turnier ungeschlagen, diese Serie wollte er weiter ausbauen.


Zu Anfang des Matches lief es nach Plan für den 14-fachen Champion des World Matchplay. Er führte relativ schnell mit 2:0. Dann aber legte Wes einen kleinen Lauf hin und holte sich vier Legs in Folge. Es kam Hoffnung auf. Jedoch war er danach viel zu aufgeregt. Es wirkte, als traue er sich selbst nicht genug zu um hier und heute zu bestehen. Diese Unsicherheit spürte Phil natürlich sofort. Er war extrem ruhig und gelassen, Taylor sah aus, als würde er fest mit dem Sieg rechnen. Diese Gedanken wurden dann auch vom Ergebnis unterstützt.

World Matchplay Mit, unter anderem, einem 160’er Finish gewann „The Power“ acht der folgenden neun Legs und ging mit 10:5 in Führung. Auch danach nahm das Debakel für Wes seinen Lauf. Es wollte kaum noch was gelingen. Dann aber checkte er 149 Punkte aus und spielte auch im Anschluss ein gutes Leg. Weil er aber die Doppel nicht traf setzte sich Phil wieder ab und schaffte darauf sogar ein Break durch ein 148’er Finish zum 14:6. Wes hatte sich bereits 32 Punkte Rest gestellt, es war nichts zu machen für den „Warrior“ an diesem Tag. Phil ließ sich das natürlich nicht mehr nehmen und setzte sich am Ende völlig zurecht mit 16:6 durch, um die Riege der Halbfinalisten zu komplettieren.

Tobias Gürtler

World Matchplay


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