Weltmeister zeigt sich in Top-Form

Achtelfinale! Nachdem an den ersten drei Tagen des World Matchplay 2014 die Erstrundenpartien gespielt wurden, ging es an Tag vier mit den ersten Achtelfinals weiter. Die Distanz wurde im Vergleich zur ersten Runde erhöht, gewonnen hat nun der Spieler, der zuerst 13 Legs für sich entscheiden konnte und dabei zwei Legs Vorsprung hat. Die ersten vier Partien der zweiten Runde hatten es auch direkt in sich. Andy Hamilton und Dave Chisnall machten den Auftakt, ehe James Wade sein Können gegen Richie Burnett beweisen musste. Weltmeister Michael van Gerwen bekam es mit Ian White zu tun und zum Abschluss gab es mit Simon Whitlock gegen Raymond van Barneveld noch das, von den Namen her, stärkste Match.

James Wade deklassiert Richie Burnett

World Matchplay Andy Hamilton und Dave Chisnall wussten beide, dass sie ein schweres Match erwarten würde. Anscheinend hatten sie solch großen Respekt vor dem Gegner, dass anfangs so gut wie nichts gelingen wollte. Sowohl Andy, als auch Dave hatten geringe Scores und große Schwächen auf die Doppel. Als man gerade dachte, dass sich das in diesem Match nicht mehr in die positive Richtung verändern würde, explodierte die Partie wie aus dem Nichts. Dave führte gerade mit 8:5, da checkte Hamilton einfach mal die 160 aus und das unter immensem Druck. Er setzte sogar noch einen drauf, als er ein Break schaffte indem er 132 Punkte auf Bull auswarf. Chisnall antwortete mit einem 134’er-Checkout. Danach war die Partie eine komplett andere. Sie war hochklassig und unglaublich spannend. Hamilton gab zu keiner Zeit auf und Chisnall wurde nicht nervös. Eine Vorentscheidung schien gekommen, als Chisnall auf 12:9 erhöhte, doch Hamilton startete perfekt ins nächste Leg. „Chizzy“ konterte ebenfalls mit einer 180. Am Ende waren es sieben perfekte Darts von Dave, was ein Problem war, denn nur der 9-Darter hätte ihm das Leg eingebracht. „The Hammer“ spielte in dem Leg einen 12-Darter und blieb im Match. Jedoch nicht für lang, denn Chisnall gelang im Leg drauf dann doch noch der siegbringende Dart, nachdem Andy Tops verfehlte. Am Ende also ein knapper 13:10-Sieg für Chisnall über Hamilton.

World Matchplay Ganz anders lief die zweite Partie. James Wade, welcher in seinem Erstrundenmatch nicht zu überzeugen wusste, traf auf Richie Burnett, der immerhin Brendan Dolan aus dem Turnier warf. Dieses Match sollte sich jedoch als Debakel für den „Prince of Wales“ herausstellen, denn er fand überhaupt nicht zu seiner Form. James Wade hingegen spielte deutlich stärker als noch am Samstag und zeigte eine tolle Partie. Als es nach zehn Legs bereits 8:2 für „The Machine“ stand, war jedem klar, wie dieses Match letztlich ausgehen würde. Und es kam auch genauso. Burnett gab im Verlauf des Matches auch irgendwann auf, war sehr frustriert und vergab unzählige Darts auf die Doppel. Am Ende gelang es dem Waliser nicht, ein eigenes Leg für sich zu entscheiden. Lediglich zwei Breaks konnte er sich sichern. Wade siegte am Ende, auch in der Höhe, völlig verdient mit 13:2 und zog, wie immer beim World Matchplay, ins Viertelfinale ein.

Whitlock schlägt Barney nach 0:4-Rückstand

World Matchplay Ähnlich wie Burnett fühlte sich nach seinem Match auch Ian White. Es lief komplett anders, als er es sich erhofft hatte. Im ersten Leg sah es so gut aus, er vergab aber ganze sechs Breakchancen, was Michael zur Führung nutzte. Ian gelang der Ausgleich, doch das war es auch für lange Zeit mit Dingen die ihm gelangen. MVG spielte danach groß auf, genau wie im Match zuvor stand es zur zweiten Pause 8:2, in diesem Fall für den Niederländer. Auch danach spielte Michael weiter dominant, war allerdings mit seiner Performance nicht immer zufrieden. Hier und da machte er ein paar Fehler, welche White allerdings zu selten zu nutzen wusste. Im letzten Leg vergab Ian bei 121 Punkten Rest den Dart auf Bull, Michael warf 65 Punkte mit zwei Darts aus. Michael van Gerwen schlug Ian White am Ende mit 13:4, was auch so in Ordnung ging, jedoch von Whites Performance begünstigt war.

Auch das letzte Spiel des Abends schien eine klare Angelegenheit zu werden, allerdings kam es ganz anders. Simon Whitlock traf auf Raymond van Barneveld, ein Match, welches nach einem Finale klingt. Raymond wechselte seine Darts nach der letzten Partie und es schien Früchte zu tragen. Er spielte klasse und Simon war überhaupt nicht im Match. Schnell führte der Niederländer mit 4:0. Doch wer Simon bereits abschrieb, der wurde eines besseren belehrt. Er kam nach der Pause unglaublich stark zurück und machte Barney, mit seiner dann deutlich besseren Spielweise, nervös. Nach zehn Legs stand es plötzlich 5:5-Unentschieden. Auch in der Folge zeigte „The Wizard“ eine unfassbar starke Leistung, er war sehr konstant. Ihm gelang die Führung und diese baute er sogar bis auf 9:6 aus. Danach war die letzte Pause der Partie und Raymond wechselte zurück zu seinen alten Darts. Dies führte jedoch nicht zu der von Raymond erhofften Änderung im Spiel. Whitlock blieb weiterhin stark und für Barney wollte es an diesem Tag einfach nicht nach Plan laufen. Nach 21 Legs war das Spiel entschieden und Whitlock durfte sich nach dem 13:8-Erfolg verdient Viertelfinalist nennen.

Tobias Gürtler

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