Die ersten Favoriten scheiden aus

Der zweite Tag des World Matchplay bot für die Zuschauer gleich zwei Sessions. Am Nachmittag kam es zu Beginn zum Aufeinandertreffen zwischen Dave Chisnall und Dean Winstanley. Dem folgte die Partie von Geheimfavorit Brendan Dolan gegen Richie Burnett. Robert Thornton traf dann auf den formschwachen Paul Nicholson, welcher sein Tief natürlich beenden wollte. Den Abschluss machten Andy Hamilton und Wayne Jones.

Burnett überrascht Dolan

World Matchplay Der zweite Tag wurde direkt mit einem hochklassigen Match eröffnet. Dave Chisnall traf auf Dean Winstanley und startete das Match mit einem 131’er Finish zum ersten Break. Auf diesem Niveau spielte Dave weiter, Dean hatte zwischendurch ein wenig Pech, hatte aber letztlich zu Beginn des Matches kaum eine Chance. In der Mitte des Matches verpasste „Chizzy“ dann jedoch einige Doppel, was Winstanley dazu nutzte wieder etwas zurückzukommen. Zur zweiten Pause stand es 6:4 für Chisnall. Dem folgte dann wohl der entscheidende Dart in diesem Match. 130 Punkte hatte Dean Rest, er traf zwei Mal die Triple-20, vergab dann jedoch auf der Doppel-5. Danach war es ein Schaulaufen. Was Dave Chisnall von da an spielte war der absolute Wahnsinn. Es schien einfach alles zu klappen. Er spielte nochmal vier perfekte Darts, warf später 121 Punkte auf der Doppel-18 aus und siegte schließlich hochverdient mit 10:4. Tolle Leistung!

World Matchplay In der zweiten Partie bekam es der Nordire Brendan Dolan mit dem Waliser Richie Burnett zu tun. Brendan wurde nach seinen tollen Leistungen der letzten Monate als ein Geheimfavorit auf dieses Turnier gehandelt, weswegen seine Performance besonders beobachtet wurde. Als Geheimfavorit zeigte er sich dann jedoch zu keiner Zeit, ganz im Gegenteil. Burnett war zwar nicht wirklich im Match, aber er hatte dennoch kaum Probleme mit Brendan. Der Nordire brauchte 16 Versuche auf die Doppel um endlich mal zu treffen. So reichte es nicht. Burnett blieb locker, zeigte sich geduldig und in diesem eher zähen Match spielte die Zeit ganz klar für den Mann aus Wales. Er wurde im Verlauf immer stärker und sicherer. Brendan kam überhaupt nicht ins Spiel und so verlor der „History Maker“ mit 4:10 und verabschiedete sich, als erster Spieler aus den Top 16 der Welt, aus dem Turnier.

Der „beste Nicholson seit drei Jahren“ schockt Thornton

Einen echten, mitreißenden Showstealer bekamen die Fans vor Ort und auch an den TV-Geräten mit dem Match zwischen Robert Thornton und Paul Nicholson geboten. Paul Nicholson galt als komplett außer Form, Thornton hat bei vier Teilnahmen am World Matchplay lediglich sieben Legs gewinnen können. Es drohte also fast ein sehr langweiliges Match, aber das Gegenteil war der Fall. Bereits das erste Leg zeigte wo es hingehen würde, Paul vergab 121 auf Bull, Robert machte 112 darauf zu. Nach einem starken Run von Nicholson, welcher ihn auf 5:2 in Front brachte, kam „The Thorn“ zurück und ging seinerseits mit 6:5 in Führung. Danach war das Match sehr ausgeglichen, bis zum 14. Leg. Dort begannen die Buhrufe gegen „The Asset“. Er schaffte dennoch in dem Leg das 7:7, legte sogar das 8:7 nach und gab der Crowd auch eine Reaktion, wie es seine Art ist. Nach dem erneuten Ausgleich gelang Paul das 9:8 unter enormem Druck. Das Match wurde dann (leider) auch durch die Fans entschieden. Nachdem Paul zwei Matchdarts unter lauten Buhrufen vergab, buhten die Nicholson-Fans als Konter in die Würfe von Thornton hinein. Dieser ließ die Ausgleichchance somit liegen und Nicholson holte sich mit dem 10:8 den letztlich doch überraschenden, aber keinesfalls unverdienten, Sieg.

World Matchplay Das letzte Match des Nachmittags war die Begegnung von Andy Hamilton und Wayne Jones. Nach einem sehr ereignis- und temporeichen Match zuvor, war diese Partie vergleichsweise unspektakulär. Nach einem sehr guten Start von Andy Hamilton, kam Jones zunächst zurück und schaffte den 3:3-Ausgleich. Danach verlor Wayne aber immer mehr den Draht zu diesem Spiel, während „The Hammer“ einfach sein Programm abspielte. Er zeigte eine durchschnittlich gute Leistung und hatte keinerlei Probleme im weiteren Verlauf dieses Matches. Es war so locker, dass Andy seinem Gegner nach dem 9:3 bereits die Hand reichte und sich verabschieden wollte, da er dachte das Match wäre vorüber. Es folgte eine Entschuldigung, ein verschmitztes Lächeln von Wayne Jones und das 10:3 für den „Hammer“, der damit in die zweite Runde einzog.

Tobias Gürtler

World Matchplay


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