Phil Taylor untermauert Ambitionen

Am Abend des zweiten Tages freute sich Blackpool auf zwei Lokalmatadoren im direkten Duell. „The Warrior“ Wes Newton traf hierbei auf „The Rocket“ Ronnie Baxter. Zuvor aber fand das Match zwischen Justin Pipe und Michael Smith statt. Im weiteren Verlauf sollte auch der 14-fache und amtierende Champion dieses Turniers, Phil Taylor, in das Turnier starten. Er bekam es mit Darren Webster zu tun. Den Abschluss machten zwei Niederländer. Raymond van Barneveld traf auf Vincent van der Voort.

Zwei enge Matches zum Auftakt

World Matchplay Das erste Match des Abends war direkt mal die bis dahin engste Partie im Turnierverlauf. Justin Pipe und Michael Smith starteten beide stark. Nach einem 127’er Finish von Pipe glich Smith aus und schaffte daraufhin ein Break. Pipe holte sich postwendend dieses Break zurück und läutete damit eine unfassbar spannende Partie ein. In der Folge holten beide Spiele immer wieder ihre eigenen Legs, verpassten aber Breaks. Dabei hatte vor allem Michael Smith einige Chancen um Justin Pipe einen Aufschlag abzunehmen. „The Force“ hingegen war in seinen eigenen Legs immer relativ sicher, in denen von „Bullyboy“ jedoch viel zu weit weg um Druck auszuüben. Beim Stand von 8:8 schaffte es Michael dann aber doch, er holte das extrem wichtige Break und war somit nur ein Leg vom Sieg entfernt. Dieses holte er sich auch direkt, allerdings hatte er dabei große Schwierigkeiten beim Auschecken. Es war sein Glück, dass Pipe seinen Scores nicht folgen konnte. Am Ende also ein knapper 10:8-Erfolg für Michael Smith.

Anders schien die zweite Partie zu laufen. Aus Blackpool stammend kam zunächst Ronnie Baxter auf die Bühne, der auf einen weiteren Lokalmatador wartete: Wes Newton. Man sah den „Warrior“ als den Favoriten, doch er hatte große Probleme zu Beginn. Baxter spielte es hingegen klasse, hielt seinen Gegner gut auf Abstand. Es waren immer 2-3 Legs Unterschied zwischen den beiden. Baxter gelang sogar der 8:4-Zwischenstand. Im 13. Leg dann jedoch der Umschwung. Beide hatten große Probleme, es schien als wollten sie das Leg nicht. Newton holte es sich letztlich und startete eine Aufholjagd. Plötzlich wurde auch „The Rocket“ nervös und so kam es wie es kommen musste. Nicht nur gelang Newton der Ausgleich, er kam sogar zur 9:8-Führung. Ronnie aber kämpfte, glich erneut aus. Da man für den Sieg zwei Legs Vorsprung brauchte war klar, dass das folgende Leg nicht die Entscheidung bringen würde. Newton gelang allerdings ein erneutes Break, was eine kleinere Vorentscheidung zu sein schien. Doch erneut gab Baxter nicht auf, er stellte sich Tops, während Newton noch relativ weit weg war. Ronnie vergab jedoch alle drei Chancen auf die Doppel-20, sodass Wes noch eine Chance bekam. Er stand bei 144 und ihm gelang es tatsächlich dieses High Finish auszuchecken. Am Ende siegte der „Warrior“ nach einem tollen Comeback mit 11:9.

Taylor und Barney souverän

World Matchplay Der Auftritt von Phil Taylor stand auf dem Plan. Sein Gegner war sein ehemaliger Trainingspartner, Darren Webster. Dieser schockte den Rekordweltmeister direkt mit einem Break und darauf folgend fünf perfekten Darts. Phil gelang dennoch das Rebreak, aber Webster war weiter on fire. Ihm gelangen kurze Zeit später sechs perfekte Darts, was auch Phil zwei Legs danach gelang. Ein 9-Darter wollte jedoch nicht rausspringen. Das Match wirkte wie ein Trainingsmatch, es ging sehr freundschaftlich auf der Bühne zu, beide waren sehr locker. Phil ließ aber zu keiner Sekunde den Gedanken zu, dass er ausscheiden würde. Er dominierte das Geschehen, Webster kam nur ab und an noch zu einem Leggewinn. Für die großen Momente war Phil zuständig, so warf er 132 mit zwei Mal Bull und der Doppel-16 gekonnt aus, ein Leg später war das Match dann auch vorbei. „The Power“ gewann am Ende völlig zurecht mit 10:4 und trifft in der zweiten Runde auf Michael Smith.

World Matchplay Zum Abschluss des zweiten Tages trafen zwei Niederländer aufeinander. Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort, zwei Namen die ein hochklassiges und, im Fall von Vincent, rasantes Spiel versprachen. Genau danach sah es auch aus. Beide Spieler hauten sich die 180’er um die Ohren, Raymond war allerdings besser im Auschecken und setzte sich somit auf 4:0 ab. Danach wurde die Partie ausgeglichener, die Scores blieben extrem hoch, aber immer wieder gab es mal Drucksituationen für beide Spieler. Barney behielt aber über die komplette Partie die Oberhand, was Vincent sichtlich frustrierte. Er warf sogar einen Dart weg, nachdem ihm ein Treffer in einem einfachen Segment nicht gelang. Alles in allem war „The Dutch Destroyer“ beim Checkout einfach zu unsicher für Raymond und so verdiente sich der 5-fache Weltmeister auch den 10:4-Erfolg.

Tobias Gürtler

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