Alle Favoriten setzen sich durch

Endlich begann sie, die 21. Auflage des World Matchplay! Wie immer wurde in Blackpool gespielt. Dabei gab es am ersten Spieltag direkt einige hochkarätige Ansetzungen. Ian White eröffnete das Turnier gegen Terry Jenkins, ehe auch Simon Whitlock(gegen Kevin Painter), Weltmeister Michael van Gerwen(gegen Steve Beaton) und James Wade(gegen Andy Smith) ins Turnier starteten.

Bisher gab es lediglich sechs verschiedene Sieger dieses Turniers, was wie so oft an Phil Taylor liegt. Dieser gewann alleine 14 Mal, darunter auch die letzten sechs Auflagen. Diese Serie möchte Michael van Gerwen brechen, der als Favorit gehandelt wird. Aber auch James Wade, welcher dieses Turnier 2007 im Finale gegen Terry Jenkins gewann und aktuell in einer super Verfassung ist, darf man nicht abschreiben. Gespielt wird in der ersten Runde über Best of 19 Legs, wer also zuerst 10 Legs gewinnt und zwei Vorsprung hat, holt den Sieg.

Whitlock zu konstant für Painter

World Matchplay Ian White und Terry Jenkins eröffneten das Turnier. Vom Papier her waren es zwei Spieler, die man in etwa gleichstark einschätzen konnte. Doch an diesem Tag war davon nichts zu sehen. Ian White begann sehr stark, ging schnell 2:0 in Führung. Terry kam mit zunehmender Dauer zwar auch immer besser rein, sah aber dennoch kaum einen Stich gegen „The Diamond“. Viel zu schwankend waren die Leistungen des zweimaligen World Matchplay Finalisten. Ian spielte extrem souverän und machte so gut wie gar keine Fehler. Besonders in der zweiten Session setzte er sich ab, führte danach mit 7:3. Nach der letzten Pause ließ er sich die Führung auch nicht mehr nehmen, startete direkt wieder mit einem Break und ließ Terry letztlich keine großen Chancen mehr. Am Ende war es ein hochverdienter 10:4-Erfolg für White, welcher damit als erster Teilnehmer in die zweite Runde einzog.

World Matchplay In der zweiten Partie ging es dann richtig zur Sache. Simon Whitlock traf auf Kevin Painter und letztlich sprach die Statistik für den Australier. Er gewann die direkten Duelle in letzter Zeit immer relativ souverän und zeigte sich zuletzt in guter Form. Nach den ersten Legs sah es dann auch sehr nach Simon als Sieger aus. Er traf Painter sehr schwer, nachdem dieser die 161 auf Bull vergab, und er selbst dann 104 zum 3:0 auscheckte. Doch danach wendete sich das Blatt ein wenig. Kevin wurde stärker und stärker, gewann vier Legs in Folge. Die Partie war dann sehr ausgeglichen, es schien eine enge Angelegenheit zu werden. Mit 5:5 ging man in die zweite Pause, für Kevin der schlechteste Zeitpunkt für eine Unterbrechung. Danach traf er einfach keine Doppel mehr. Simon gewährte dem „Artist“ einige Chancen, dieser nutzte sie aber nicht. So durfte er sich letztlich nicht beschweren, dass „The Wizard“ den 10:6-Sieg einstrich.

MVG und Wade in Runde zwei

World Matchplay Der Weltmeister gab sich dann die Ehre. Michael van Gerwen traf auf Steve Beaton. Im Jahr 2012 warf Michael beim World Matchplay gegen eben jenen Steve Beaton einen 9-Darter, gerne erinnert man sich zurück. Heute stand aber nicht dies im Vordergrund von MVG’s Planungen, er wollte einfach einen möglichst schnellen Sieg. Dazu startete er auch sehr stark, ging 2:0 in Führung. Jedoch zeigte sich früh, dass er wieder mal wenig sicher auf die Doppel war. Steve nutzte dies zu Beginn nicht häufig, mit zunehmender Dauer jedoch schon. Michael war bereits 5:2 in Führung, Beaton kam aber wieder auf ein Leg heran. 8:5 führte Michael, wieder verkürzte Steve bis auf 8:7. Doch letztlich war es „Mighty Mike“, der das bessere Ende auf seiner Seite hatte. 10:7 gewann der Niederländer in einem engeren Match, als er es wahrscheinlich erwartet hatte.

Abgerundet wurde der Abend dann vom Aufeinandertreffen zwischen James Wade und „Pie Man“ Andy Smith. Es begann sehr zäh, keiner der Spieler zeigte sein wahres Können. Es reichte jedoch für Wade um halbwegs unspektakulär mit 4:1 in die erste Pause zu gehen. Es wurde danach noch viel unspektakulärer. Beide Spieler hatten wirklich große Probleme ins Spiel zu finden. Wenn nur einer der beiden halbwegs normale Form gehabt hätte, wäre dies für denjenigen eine lockere Angelegenheit gewesen. So war es zwar auch nicht unbedingt eng, aber es zog sich unheimlich in die Länge. Wade behielt allerdings auch weiterhin die Oberhand, setzte sich auf 7:3 ab. Andy Smith fand in der Folge dann zwar tatsächlich zu seinem Spiel, jedoch wurde er Opfer seiner Nerven. Am Ende setzte sich James Wade in einem sehr schwachen Spiel mit 10:5 durch und trifft somit in der zweiten Runde auf den Sieger der Partie Brendan Dolan gegen Richie Burnett.

Tobias Gürtler

World Matchplay


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