Humphries startet erfolgreich – Schindler und Springer scheiden aus
Mit acht Erstrundenpartien begann am Montagabend der BoyleSports World Grand Prix 2025 in Leicester. Beim traditionsreichen Turnier, das im Double-in-Double-out-Modus gespielt wird, griff die Weltelite erstmals ins Geschehen ein. Während Luke Humphries und Gary Anderson ihre Auftaktspiele gewannen, mussten die beiden Deutschen, Martin Schindler und Niko Springer, gleich zum Start die Segel streichen.
Rob Cross 2:1 Wessel Nijman
Zum Auftakt setzte sich Rob Cross knapp mit 2:1 gegen Debütant Wessel Nijman durch. Der junge Niederländer begann mutig und hatte im Entscheidungsleg sogar einen Matchdart auf das Bullseye. Cross blieb jedoch ruhig und nutzte seine Chancen auf den Doppeln deutlich konsequenter. Der Weltmeister von 2018 verwandelte acht seiner 16 Versuche auf den äußeren Ring und zog damit in Runde zwei ein.
Krzysztof Ratajski 2:0 Martin Schindler
Krzysztof Ratajski ließ Martin Schindler in einer weitgehend einseitigen Partie keine Chance. Der Pole fand sofort seinen Rhythmus auf die Startdoppel und kontrollierte den ersten Satz klar. Schindler kämpfte sich im zweiten Durchgang besser hinein, konnte aber die wenigen sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzen. Ratajski präsentierte sich sicher auf den Doppelfeldern und gab insgesamt nur ein Leg ab. In der zweiten Runde trifft er nun auf Luke Humphries.
Cameron Menzies 2:0 Chris Dobey
Cameron Menzies feierte seinen ersten Sieg auf der Grand-Prix-Bühne. Der Schotte setzte sich mit 2:0 gegen Chris Dobey durch, der an diesem Abend nicht zu seinem gewohnten Spiel fand. Menzies kontrollierte das Geschehen über weite Strecken, blieb sicher auf den äußeren Ring und verwertete seine Chancen konsequent.
Joe Cullen 2:0 James Wade
Ein konzentrierter Auftritt von Joe Cullen besiegelte das frühe Aus von James Wade. Cullen nutzte seine Startdoppel zuverlässig und traf sechs seiner elf Versuche auf die Finishes. Wade fand zu selten den Einstieg in die Legs und konnte seinen Rhythmus nicht aufbauen. Cullen zieht damit verdient in die nächste Runde ein.
Danny Noppert 2:1 Jermaine Wattimena
Im rein niederländischen Duell behielt Danny Noppert knapp die Oberhand. Jermaine Wattimena sicherte sich den ersten Satz, doch Noppert steigerte sich anschließend deutlich. Besonders im Entscheidungsdurchgang zeigte der „Freeze“ Nervenstärke und beendete das Match mit einem 158er-Finish. Damit trifft er in der zweiten Runde auf Stephen Bunting.
Luke Humphries 2:0 Nathan Aspinall
Luke Humphries und Nathan Aspinall lieferten sich ein hochklassiges Match. Der Weltranglistenerste entschied beide Sätze für sich, musste dabei aber hart arbeiten. Aspinall gelang ein spektakuläres 170er-Finish, doch Humphries konterte mit einem 156er-Checkout und sicherte sich den ersten Satz knapp. Auch im zweiten Durchgang nutzte er seine Startdoppel besser und setzte sich letztlich mit 2:0 durch. Humphries trifft in der zweiten Runde auf Krzysztof Ratajski.
Gary Anderson 2:1 Raymond van Barneveld
Das Aufeinandertreffen zweier erfahrener Größen endete mit einem knappen Erfolg für Gary Anderson. Der Schotte dominierte zunächst, ehe Raymond van Barneveld den Ausgleich erzwingen konnte. Im entscheidenden Satz behielt Anderson die Oberhand und verwandelte seinen dritten Matchdart. In Runde zwei trifft er nun auf Joe Cullen.
Stephen Bunting 2:0 Niko Springer
Zum Abschluss des Abends überzeugte Stephen Bunting mit einem klaren 2:0-Erfolg über Niko Springer. Der deutsche Debütant fand schwer ins Spiel, während Bunting von Beginn an konstant scorte und fünf 180er warf. Der Engländer sicherte sich beide Sätze ohne größere Probleme und zeigte mit Finishes von 116 und 130 Punkten seine Klasse. Springer konnte zwar einzelne Legs offen gestalten, doch der Unterschied in der Doppelquote gab letztlich den Ausschlag.
Damit endete der erste Abend des World Grand Prix 2025 mit abwechslungsreichen Begegnungen und zwei deutschen Niederlagen. Am Dienstag folgen die restlichen Erstrundenpartien – unter anderem mit Titelverteidiger Mike De Decker, Michael van Gerwen und Luke Littler.