Doppelte Luke-Power im Finale: Humphries und Littler lösen Ticket für Leicester-Showdown

Die Halbfinals des World Grand Prix 2025 boten am Samstagabend in Leicester zwei unterschiedliche, aber gleichermaßen sehenswerte Geschichten. Luke Humphries setzte sich nach einem intensiven Duell mit Danny Noppert mit 5:3 durch und zog damit zum dritten Mal in Folge ins Endspiel ein. Luke Littler hingegen ließ beim 5:1 über Jonny Clayton zwar keinen Zweifel am Ausgang, doch auch hier gab es Phasen, in denen der junge Engländer gefordert war.

Luke Humphries 5:3 Danny Noppert

(3:0, 3:2, 3:0, 2:3, 3:2, 1:3, 1:3, 3:1)

Humphries begann nahezu fehlerfrei und diktierte das Geschehen von Beginn an. Zwei hohe Finishes (155 und 108) brachten ihm das erste Set in Windeseile, und auch im zweiten Durchgang blieb er auf Kurs. Noppert kämpfte zwar um jeden Start, doch der Weltmeister fand immer wieder den richtigen Moment für das Doppel.

Im dritten Satz spielte der Engländer in einer eigenen Liga – mit einem Average nahe 116 erhöhte er auf 3:0. Doch der Niederländer gab nicht auf: Er stabilisierte seine Starts, traf wichtige Doppelfelder und verkürzte den Rückstand auf 4:3. In dieser Phase ließ Humphries mehrfach Chancen liegen und zeigte erstmals Nerven.

Erst im achten Satz fand „Cool Hand Luke“ wieder zu seiner gewohnten Präzision zurück. Ein 135er-Finish brachte das Break, ehe er mit einem 110er-Abschluss den Deckel draufmachte. Damit steht Humphries erneut im Finale und hat die Chance, seinen Titel von 2023 zurückzuerobern.

„Danny hat mich richtig gefordert, und das 4:3 hat mir nochmal den Schub gegeben, den ich brauchte“, meinte Humphries nach der Partie.

Luke Humphries 5:3 Danny Noppert
93,65 Average 87,71
14 180s 10
155 High Finish 145
4 100+ Checkouts 1
50% Finishing 44%

Luke Littler 5:1 Jonny Clayton

(3:1, 3:1, 1:3, 3:2, 3:0, 3:0)

Was das Endergebnis nicht verrät: Die Begegnung begann ausgeglichen. Clayton startete stark, traf seine Doppel sicher und holte sich mehrere frühe Breakchancen. Doch Littler konterte eindrucksvoll – mit einem 161er-Checkout im ersten Set setzte er das erste Ausrufezeichen.

Nachdem der Engländer auch den zweiten Durchgang gewann, nutzte Clayton im dritten Satz seine Erfahrung und meldete sich mit sehenswerten Finishes von 154 und 128 zurück. Im vierten Set entwickelte sich der spannendste Abschnitt des Matches: Beide Spieler trafen ihre Starts, und die Legs gingen hin und her. In der entscheidenden Aufnahme setzte Littler ein 140er-Finish, das Clayton endgültig aus dem Rhythmus brachte.

Von da an spielte der 18-Jährige befreit auf, gewann sechs Legs in Serie und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit mehr, ins Match zurückzufinden. Mit konstanten Scores und soliden Doppeln machte „The Nuke“ den Finaleinzug perfekt.

„Dieses 140er Finish war der Knackpunkt – ab da lief’s rund“, sagte Littler anschließend.

Luke Littler 5:1 Jonny Clayton
97,26 Average 91,13
10 180s 1
161 High Finish 154
2 100+ Checkouts 3
50% Finishing 35%

Humphries bewies im ersten Halbfinale Nervenstärke und Durchhaltevermögen, während Littler seine Kaltschnäuzigkeit und Variabilität auf den Doppeln ausspielte. Zwei unterschiedliche Wege führten so in dasselbe Finale: Erfahrung trifft auf jugendliche Unbekümmertheit. Am Sonntag kommt es nun zum erneuten Showdown der beiden Lukes – mit offenem Ausgang und der Aussicht auf ein weiteres Kapitel einer sich entwickelnden Rivalität.

World Grand Prix


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