Burnett wirft Whitlock aus dem Turnier

Nachdem gestern die erste Hälfte des Tableaus gespielt hat, griff heute die zweite Hälfte ins Turnier ein. Es ergaben sich erneut einige sehr interessante Partien. So traf zum Beispiel „Bully Boy“ Michael Smith nach einem Monat in herausragender Verfassung auf Dean Winstanley. Stephen Bunting wollte gegen Ronnie Baxter sein erstes Jahr in der PDC weiter erfolgreich gestalten. Mit Michael van Gerwen gegen Vincent van der Voort gab es das Duell zweier Niederländer unter sich und Dave Chisnall gegen Raymond van Barneveld war wohl das, von den Namen her, interessanteste Duell. Vier weitere tolle Partien rundeten den Abend ab.

Jenkins und Wright in Runde zwei

Den Auftakt in den Abend machten Terry Jenkins und Kim Huybrechts. Kim verlor in den letzten beiden Jahren jeweils mit 0:2 in der ersten Runde, er wollte das nicht erneut erleben. Doch Terry legte los wie die Feuerwehr und ging in Führung. Kim aber zeigte sich auch in relativ guter Verfassung, checkte 170 Punkte aus und glich aus. Doch Terry war an diesem Abend eiskalt, es dauerte nicht lange, da war der erste Satz gewonnen. Der Zweite war dann weitaus spannender. Beide holten zunächst die eigenen Legs, wobei Kim aber ein wenig hektisch wirkte, während „The Bull“ die Ruhe selbst war. Die Entscheidung brachte dann das fünfte Leg im zweiten Satz, als Kim Huybrechts drei Darts verpasste um ins Leg zu kommen. Terry ließ es sich nicht mehr nehmen und schaukelte den Sieg souverän nach Hause, 2:0.

Etwas spannender verlief die zweite Partie, auch wenn es zunächst gar nicht danach aussah. Peter Wright traf auf Jamie Caven und spielte einen ersten Satz, der nicht von dieser Welt war. Er startete zwei Mal mit 160 Punkten, spielte einen 102’er Average und sicherte sich zwei Breaks. Caven hatte Probleme in die Legs zu kommen und hatte kaum eine Chance, es schien, als wenn er heute nichts reißen könnte. Doch dann, wie aus dem Nichts, zeigte er eine tolle Leistung im zweiten Satz und sicherte ihn sich seinerseits mit zwei Breaks und einem 3:0 in den Legs. Es stand also 1:1 und die Partie war wieder völlig offen. Jamie holte sich direkt sein erstes Leg, doch danach legte Peter wieder los, sicherte sich die folgenden drei Legs und gewann somit auch das Match mit 2:1.

Winstanley überrascht Michael Smith

Mit Mervyn King und Wes Newton standen dann zwei ganz große Namen des Business am Oche. Leider konnte das Match qualitativ nicht ganz so überzeugen, jedoch war es unheimlich spannend. Es ging hin und her und so lief auch schon der erste Satz. Mervyn gewann das erste Leg, dann holte sich Newton zwei, ehe Mervyn wieder zuschlug und sich so den Satz sicherte. Beide schienen ebenbürtig und so holte sich Newton den zweiten Satz, mit einer super Leistung. Es wirkte als würde Wes ein wenig stärker sein, King ließ sich aber zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen. Im entscheidenden dritten Satz lief alles für Wes. Nachdem King in Führung ging, holte er sich sein Leg und schaffte ein Break, war nur ein Leg vom Sieg entfernt. King aber gelang das Rebreak und auch der Gewinn des letzten Legs, um das Match schließlich mit 2:1 zu gewinnen.

World Grand Prix Als Favorit ging „Bully Boy“ Michael Smith in seine Partie gegen Dean Winstanley. Es deutete sich ein sehr gutes Match an, als beide perfekt mit einer 160 starteten. Doch etwas überraschend zeigte sich Dean in der Folge in der deutlich besseren Verfassung. Völlig verdient sicherte er sich den ersten Satz ohne Legverlust. Er im zweiten Satz begann auch Michael Smith ins Spiel zu finden. Dean ließ aber zu keiner Zeit nach und so stand es 2:2. Als Michael die 164 auf Bull vergab, schien das Match zugunsten von Winstanley entschieden, doch dieser vergab mehrere Matchdarts. Smith glich also in den Sätzen aus. Weil Dean in der Folge auch weiterhin sehr souverän spielte, Michael hingegen aber zu viele Fehler machte, siegte am Ende tatsächlich Dean Winstanley mit 2:1.

Michael van Gerwen in Topform

Ein sehr überzeugendes Debüt beim World Grand Prix zeigte Stephen Bunting. Der BDO-Weltmeister traf auf Ronnie Baxter und startete direkt mit einem Break. Auf diesem Niveau ging es weiter. Baxter war nicht unbedingt schlecht, konnte aber mit dem Tempo, welches Stephen vorlegte, oftmals nicht mithalten. Folgerichtig ging der erste Satz auch an Bunting. Im zweiten Satz schaffte Baxter dann seinerseits ein Break, jedoch konnte Stephen direkt wieder kontern und mit einem sehr starken Leg die erneute Führung klarmachen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis der 2:0-Sieg eingetütet war. Stephen Bunting steht in Runde zwei!

Das sechste Match des Abends bestritten zwei gute Freunde. Weltmeister Michael van Gerwen traf auf seinen Landsmann Vincent van der Voort. Das Match war dann von vorne bis hinten eine klare Angelegenheit. Michael gelang ein Break zu Beginn. Vincent schaffte dann zwar fünf perfekte Darts, aber die brauchte er auch um das Leg zu gewinnen. Und damit ist die Geschichte eigentlich schon so ziemlich erzählt. Der Rest des Matches gehörte komplett MVG, er gewann alle restlichen Legs deutlich und völlig verdient. Eine klasse Leistung von Michael und eine Ansage in Hinblick auf den Turniersieg. 2:0 war der Endstand.

Barney und Chizzy mit hart umkämpftem Fight

World Grand Prix Das auf dem Papier am stärksten besetzte Match fand als Nächtes statt. Dave Chisnall traf auf Raymond van Barneveld und die Spieler enttäuschten die Fans nicht. Es sah alles super aus für Dave. Er startete mit einem Break, behielt sein eigenes Leg und sicherte sich durch ein weiteres Break den ersten Satz. RVB war überhaupt nicht im Match, wirkte, als sei er außer Form. Am Wochenende zuvor musste er auch zwei Erstrundenniederlagen bei den Players Championship Turnieren einstecken. Er schien dementsprechend motiviert zu sein. Doch nach der kurzen Pause folgte eine Reaktion des fünffachen Weltmeisters. Er holte das erste Leg des zweiten Satzes. Chizzy ließ jedoch nicht locker, glich aus und holte sich die Führung zurück, ein Leg fehlte zum Sieg. Doch dann fing Raymond an. Er spielte zwei klasse Legs und schaffte den Ausgleich in den Sätzen. Doch er war noch nicht fertig. Ein 109’er Finish im dritten Satz ließ das Spiel endgültig zugunsten des Niederländers kippen. Er ging auch mit 2:0 in Führung, ehe Chisnall nochmal ran kam. Doch van Barneveld ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, blieb konzentriert und schloss das Comeback erfolgreich ab. Durch das 2:1 ist Barney nun in der zweiten Runde!

Den Abschluss der ersten Runde machten Simon Whitlock und Richie Burnett. Simon hatte hierbei große Probleme in die Legs reinzukommen, er brauchte zu viele Darts um ein Doppel zu treffen. Burnett hatte dabei weniger Probleme und so hatte er oftmals genug Zeit die Legs zu seinen Gunsten zu beenden. Im ersten Satz waren es alle drei, die dem „Prince of Wales“ zugeschrieben wurden, er ging mit 1:0 in Führung. In Satz Nummer zwei sah es jedoch schon wieder ganz anders aus. Whitlock zeigte sich stärker und kam besser rein. Burnett ließ ein wenig nach und so gewann Simon den Satz mit 3:1. Burnett ließ sich jedoch nicht unterkriegen, er startete perfekt in den entscheidenden Satz. Doch auch der „Wizard“ blieb konzentriert und so gelang ihm der Ausgleich. Es war ein Match auf Augenhöhe, beide konnten als Sieger von der Bühne gehen. Folgerichtig stand es dann auch 2:2 in den Legs und 1:1 in den Sätzen. Im entscheidenden Leg war es dann Whitlock, der direkt reinkam, während Burnett Probleme dabei hatte. Zwischenrufe aus dem Publikum waren dabei auch nicht förderlich. Da Simon jedoch keine hohen Scores warf, kam Richie letztlich doch noch ran und schaffte es tatsächlich mit einem 121’er Finish auf Bull den Sieg davonzutragen.

Tobias Gürtler

World Grand Prix


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