Titelverteidiger starten erfolgreich

Am zweiten Tag des World Cup of Darts 2015 wurden die letzten acht Erstrundenpartien gespielt. Es wurde lediglich ein Doppel über die Distanz Best of 9 Legs gespielt. Mit Schottland und den Niederlanden starteten zwei absolute Top-Favoriten in den Wettbewerb. Sie bekamen es mit Singapur bzw. den USA zu tun. Doch auch Geheimfavorit Nordirland, die im vergangenen Jahr eine fantastische Performance zeigten, waren am heutigen Tag an der Reihe. Mit Thailand hatten sie einen vermeintlich einfachen Gegner.


Drei gesetzte Teams ausgeschieden

Nachdem am ersten Tag alle gesetzten Teams in die zweite Runde einziehen konnten, sollte es bereits in der ersten Partie des zweiten Tages anders kommen. Kanada traf auf Neuseeland. Als Favoriten galten die Nordamerikaner, die mit John Part einen dreifachen Weltmeister an den Start schickten. Jedoch zeigten sich die Neuseeländer keineswegs beeindruckt. Rob Szabo und Warren Parry zogen ihr Spiel gradlinig durch und gingen, nach einigen Schwächen beider Teams auf die Doppel, in Führung. Es dauerte bis zum fünften Leg, bis Kanada dank eines Breaks mit 3:2 in Führung ging. Dies hielt jedoch nicht lange, Neuseeland konterte direkt. Nach acht Legs stand es 4:4 und zum ersten Mal in diesem Jahr musste ein Entscheidungsleg her. Dort behielten die Kiwis die Nerven, waren kälter und siegten dank eines 92’er Finishes von Parry mit 5:4. Auch die zweite Partie verlief anders als die Setzliste es vermuten ließ. Man erwartete in Schweden das stärkere Team im Duell mit Ungarn. Magnus Caris und Daniel Larsson begannen auch ziemlich gut, rannten jedoch direkt einem Rückstand hinterher. Nachdem sie ihn in ein 2:1 drehen konnten, schien der Weg frei. Doch Ungarn gelang ein direktes Rebreak, womit es wieder 2:2 stand. Danach begann Gabor Takacs große Stunde. Absolut kaltschnäuzig checkte er Leg um Leg und konnte mit einem 90’er Finish den 5:2-Erfolg eintüten. Schweden war damit bereits ausgeschieden.

Team Irland mit Connie Finnan & William O'Connor ließ Polen beim 5:0 keine Chance
Team Irland mit Connie Finnan & William O'Connor ließ Polen beim 5:0 keine Chance

Mit Mark Webster und Jamie Lewis standen dann zwei Waliser am Oche. Im Jahr 2010 stand Wales schon Mal im Finale dieses Wettbewerbs. Gegen Hong Kong wollten sie die Pflichtaufgabe erfüllen. Doch Royden Lam und Scott MacKenzie, beide WM-erfahren, erwiesen sich als ernstzunehmende Gegner. Zwar gingen die Briten zunächst locker in Führung, allerdings sahen sie ein immer stärker werdendes Hong Kong. Highlight ein 131’er Finish von Royden Lam zum 4:2. Am Ende blieben sie eiskalt und siegten mit 5:3, womit das dritte gesetzte Team in Folge ausschied. Diese Serie sollte im vierten Spiel enden. Irland war auf zehn gesetzt und bekam Polen als Gegner. Connie Finnan und William O’Connor waren dabei ihren Kontrahenten in allen Belangen überlegen. So kam auch zu keiner Zeit Spannung auf. Irland zeigte sich vor allem auf die Doppel außerordentlich sicher, doch auch die Scores waren ansehnlich. Die einzig nennenswerte Chance auf einen Leggewinn hatte Polen im vierten Leg. Dort vergaben sie die Möglichkeiten allerdings deutlich, was die Iren zu nutzen wussten. Wenig später machten sie den Sack dann zu und gewannen letztlich mit 5:0.

Schottland ohne Probleme

Nach dem vergangenen Jahr, als die Nordiren nur sehr knapp am späteren Sieger, den Niederlanden, scheiterten, waren die Erwartungen an Brendan Dolan und Michael Mansell entsprechend gestiegen. Gegen Thailand sollte daher ein schneller und souveräner Sieg her. Allerdings brauchten die Briten ein wenig Zeit um in die Partie zu finden. Erst im fünften Leg gelang ihnen ein Break, mit dem sie sich erstmals die Führung sicherten. Daraufhin übertrafen sich beide Nationen im Auslassen von Möglichkeiten, die Doppel waren nicht die besten Freunde der Spieler. Brendan Dolan war auf der Doppel-1 am Ende erfolgreich. Etwas später konnte der „History Maker“ auch das 5:2 holen und somit den Sieg eintüten. Weniger Probleme hatte Schottland. Sie fanden von Beginn an in ihr Match gegen Singapur. Peter Wright und Gary Anderson starteten mit einem Break und ließen zunächst nicht nach. Zwar bekam Harith Lim ein paar Chancen, vergab sie jedoch alle. Das fünfte Leg konnte Paul Lim dann allerdings zur Ehrenrettung doch noch holen, ehe Peter Wright den 5:1-Sieg klarmachte.

Es folgte die erste Partie der Titelverteidiger. Die Niederlande bekam es mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu tun. Der Start von Oranje war fulminant, MVG checkte direkt 150 Punkte. Weil die USA eine Chance vergaben, konnte Raymond van Barneveld auch direkt das erste Break holen. Nach dem 3:0 schien die Partie dann entschieden, allerdings ließen Darin Young und Larry Butler nicht locker. Young checkte 105 Punkte, Butler 100 Punkte, womit sie wenigstens zwei Legs gewannen. Am Ende war den Niederlanden der Sieg aber nicht zu nehmen. Mit 5:2 siegte der Titelverteidiger zum Turnierstart. Die letzte Erstrundenpartie sollte dann nochmal hart umkämpft werden. Südafrika traf auf Finnland und war eigentlich der Favorit. Finnland war es allerdings, das schnell mit 2:0 in Führung ging. Devon Petersen und Graham Filby zeigten aber ihre Klasse und schafften den Ausgleich. Nach zwei weiteren Breaks, einem pro Nation, gelang Südafrika erstmals die Führung in dieser Partie. Weil Filby jedoch einen Matchdart vergab, glich Kim Viljanen erneut aus. Im Entscheidungsleg zeigten die Südafrikaner die besseren Nerven und so gewannen sie am Ende mit 5:4.

Tobias Gürtler

PDC World Cup


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