Clemens und Rasztovits stehen in Runde drei

Die UK Open finden vom 02. bis 04. März im Butlins Resort im englischen Minehead statt und werden zum 16. Mal ausgetragen. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass ohne Setzliste gespielt wird. Topspieler können so schon früh im Turnier aufeinandertreffen. Aufgrund der schwierigen Wetterlage inklusive starkem Schneefall konnten elf Teilnehmer nicht anreisen und mussten absagen, unter ihnen sind auch Maik Langendorf, Rene Berndt und Zoran Lerchbacher. Zudem wird das gesamte Turnier aus Sicherheitsgründen ohne Zuschauer ablaufen.

Wer wann in das Turnier einsteigt, ergibt sich aus der UK Open Order of Merit, die sich aus den sechs Qualifikationsturnieren aus dem Februar zusammensetzt. Nachdem die Plätze 65 bis 96 dieser Rangliste zusammen mit 32 Amateuren aus lokalen Qualifikationsturnieren in der ersten Runde ranmüssen, wirken die Spieler auf den Positionen 33 bis 64 ab der zweiten Runde mit. Die besten 32 Spieler aus den UK Open Qualifiers, unter ihnen Martin Schindler, greifen dann in der dritten Runde ein.

Als Folge der Gesamtumstände wurde das Geschehen von acht auf sieben Boards reduziert (die Spiele von Board 2 wurden auf die anderen verteilt), wobei die Hauptbühne trotz fehlender Zuschauer ins Fernsehen übertragen wurde. Alle Spiele der ersten und zweiten Runde werden im Best-Of-Eleven-Legs-Modus ausgetragen.

Hauptbühne: Van Barneveld verhindert gerade so das Aus

1. Runde: Jenkins gelingt beinahe unglaubliches Comeback

Für den Auftakt des Turniers sorgte ein Duell zweier äußerst bekannter Namen. Paul Nicholson, Sieger der Players Championship Finals 2010 stand Terry Jenkins, einem neunmaligen TV-Finalisten gegenüber. Weil Jenkins im ersten Leg zwei Darts auf Doppel vergab, konnte Nicholson sein Leg halten. Der Australier stand in der Folge weiter auf dem Gaspedal und hatte sich drei weitere Legs sichern können, sodass er komfortabel mit 4:0 führte. Im fünften Leg vergab Jenkins drei Pfeile auf Tops, um sich sein erstes Leg zu holen, sodass Nicholson sich trotz fünf eigener Fehler auch dieses Leg sichern konnte. Zu seinem ersten Leggewinn kam „The Bull“ dann im Anschluss, mit dem Rücken zur Wand nahm er 56 Restpunkte mit. Auch im siebten Leg hatte sich „The Asset“ bereits mit 40 Restpunkten positioniert, doch Jenkins gab auch jetzt noch nicht auf und checkte 108 Punkte. Ein 120er-Highfinish, dieses Mal ohne Druck, ließ Jenkins‘ Rückstand auf nur noch zwei Legs schmelzen, dennoch war Nicholson ständig nur ein Leg vom Sieg entfernt. Die große Chance zum Zweitrundeneinzug ergab sich für den Australier im neunten Leg. Er warf allerdings ganze sechs Mal zu hoch, als er auf Tops zielte. Zusätzlich dazu war auch Jenkins irgendwann im Finishbereich angelangt und nahm erneut 120 Restpunkte von der Scheibe. Auch im Leg danach ließ Nicholson einen Matchdart liegen, sodass Jenkins tatsächlich zum 5:5-Ausgleich kam, ein Entscheidungsleg musste her. Jenkins bekam bei 74 Restpunkten einen Matchdart, und vergab ihn. Ähnlich lief es beim Australier, der bei 63 Punkten einen Dart auf die Doppel-16 bekam und daneben warf. Drei folgenschwere Fehlwürfe auf die doppelte 10 kosteten Jenkins schließlich die Vollendung des Comebacks, Nicholson checkte 32 via Doppel-8, 0 und Doppel-8 und zieht dank des zehnten Matchdarts in die zweite Runde ein. Wird Nicholson seine Doppelquote von 23 Prozent aber nicht steigern können, wird es eng. Nichtsdestotrotz ist es für Nicholson der erste Sieg vor TV-Kameras seit über vier Jahren.

Vor den TV-Kameras ging es weiter mit dem Duell zwischen Ryan Harrington und Richie Burnett. Die Partie gestaltete sich von Anfang an sehr ausgeglichen. Der Sohn des PDC-Direktors Rod Harrington führte mit 2:1, als Burnett 90 Punkte via Bullseye und Doppel-20 zum Ausgleich checkte. Auch die neuerliche Führung Harringtons egalisierte der BDO-Weltmeister von 1995, indem er 81 Punkte auf dem Bullseye mitnahm. Als er auch das folgende Leg gewann, war Burnett erstmals in Front, dies half ihm allerdings nicht lange, weil Harrington nicht lockerließ. Fast schon folgerichtig ging es in ein Entscheidungsleg, welches Burnett eröffnen durfte. Der Waliser bekam bei 99 Restpunkten seinen Matchdart, er traf anstatt der Doppel-10 allerdings die Doppel-15 und überwarf sich so. Harrington war zur Stelle und nahm 62 Restpunkte zum Sieg mit. Er wird in der zweiten Runde gegen Danny Noppert spielen.

Der amtierende Junioren-Weltmeister war als nächstes an der Reihe und bekam es in seiner Auftaktbegegnung mit Lee Evans zu tun. Bis zum 3:2 für Evans war alles in der Reihe, bis van den Bergh dreimal daneben warf, als er auf die doppelte 16 zielte und Evans so ein Break ermöglichte. Zwar konnte der Belgier umgehend rebreaken, doch sechs Fehler auf Doppelfelder vonseiten van den Berghs sorgten dafür, dass Evand ein weiteres Break gelang, er lag jetzt mit 5:3 in Front. Und schon kurze Zeit später war die Angelegenheit durch, Evans brachte das eigene Leg nach Hause und sorgt mit dem 6:3-Erfolg für eine faustdicke Überraschung. Er wird sich in der zweiten Runde mit Chris Dobey messen. Van den Bergh wird dagegen zurecht enttäuscht sein, seine Doppelquote von nicht mal fünfzehn Prozent ist unterirdisch.

Ein dreifacher Weltmeister sorgte dann noch für den Abschluss der ersten Runde auf der Hauptbühne. John Part bekam es mit John Morris zu tun, und der Altmeister erwischte einen guten Start. Auch dank eines 108er-Highfinishes setzte er sich mit 2:0 in Front. Morris gelang der Ausgleich, dabei spielte er seinerseits ein Highfinsih von 109 Punkten. Jetzt legte Part aber erst so richtig los und sicherte sich äußerst ungefährdet drei Legs in Serie. Erst im achten Leg bekam Morris wieder Chancen auf Doppelfelder, nutzte drei Möglichkeiten aber nicht. Part traf stattdessen die doppelte 5 und spielte sich mit dem 6:2-Sieg souverän in die zweite Runde.

2. Runde: Price sicher weiter, Norris ist draußen

Für den Auftakt der zweiten Runde sorgten auf der Hauptbühne Toni Alcinas und Alex Roy. Alcinas hatte sich bei der diesjährigen Weltmeisterschaft nach Siegen über Cristo Reyes und Kevin Münch in die dritte Runde vorgespielt, wo er gegen Darren Webster komplett chancenlos blieb. Dennoch war es ein großer Erfolg für den Spanier, und auch bei den UK Open wollte er für Aufsehen sorgen. Gegen den UK-Open-Dauerbrenner Roy ging Alcinas zunächst mit 2:0 in Front, doch Roy konnte schon wenige Minuten später auf 2:2 ausgleichen. In der Folge wurden die Legs geteilt, sodass es zu einem Spielstand von 4:4 kam. Alcinas bekam einen Dart auf Tops, um ein wichtiges Break zu schaffen, vergab aber. So bedankte sich Roy mit einem Treffer in der doppelten 4 und war nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Vier Fehler auf Doppelfelder kosteten Alcinas ein leg später dann endgültig das Spiel. Roy wusste die gegnerischen Fehler zu nutzen, checkte 72 übriggebliebene Punkte und gewann dieses Spiel mit 6:4.

Vorjahresfinalist Gerwyn Price durfte als nächstes vor TV-Kameras ins Turniergeschehen eingreifen. Der Premier-League-Spieler bekam es dabei mit James Wilson zu tun. Price ging schnell mit 2:0 in Front, ehe Wilson auf der doppelten 9 verkürzen konnte. In Folge wechselten die Legs hin und her, sodass Price beim Spielstand von 4:2 immer noch von seinem frühen Break profitierte. Weil Wilson im siebten Leg vier Chancen auf Doppelfelder liegenließ, kam Price zu seinem zweite Break, welches er ein Leg später bestätigen konnte und auf die Weise den 6:2-Sieg perfekt machte. Wilson hatte im letzten Leg ein 128er-Highfinish nur knapp verpasst, stattdessen scheidet er nach seinem ersten Spiel aus. Price bleibt dem Turnier erhalten und wird versuchen, seinen Lauf aus dem letzten Jahr zu wiederholen.

Auch Alan Norris durfte vor TV-Kameras spielen. Der Vorjahreshalbfinalist bekam es mit Dirk van Duijvenbode zu tun. Norris eröffnete mit einem 83er-Checkout, diese Führung konnte der Niederländer dank eines Treffers in der doppelten 2o ausgleichen. Nachdem sich van Duijvenbode dank drei Leggewinnen nacheinander auf 4:1 sah Norris sich gezwungen, das Tempo anzuziehen und er gewann ebenfall drei Legs hintereinander, eines davon mit einem 164er-Highfinsh. Gleich sechs Fehler auf Doppelfelder kosteten Norris dann das neunten Leg, und dies war auch die entscheidende Szene. Van Duijvenbode gewann auch das zehnte Leg, das Checkout von 96 Punkten bedeutete den 6:4-Sieg. Norris scheiterte vor allem an der schwachen Doppelquote von knapp 27 Prozent.

Zum Schluss kam es noch zum Duell von Mike Norton und Raymond van Barneveld. Der Anfang der Partie verlief äußerst ausgeglichen. Van Barneveld ging alle zwei Legs in Front, doch Norton konnte immer wieder ausgleichen. Beim Stand von 3:3 war es Norton, dem es gelang, sich abzusetzen. Dank eines 120er-Highfinishes schaffte Norton ein Break, welches er dank eines Treffers in der doppelten 15 auf 5:3 ausbaute. Ab jetzt begann das Drama aus seiner Sicht: Norton vergab im neunten Leg drei und im zehnten Leg weitere drei Matchdarts, sodass „Barney“ den 5:5-Ausgleich schaffen konnte. Norton erhielt dann im Entscheidungsleg seine letzte Möglichkeit, bei 136 Restpunkten konnte er sich allerdings nur auf 40 Rest stellen. Van Barneveld stand bei 112 und checkte via Triple-20, 20 und Doppel-16 zum Matchgewinn. Der Niederländer spielt im Schnitt 95 Punkte und traf 40 Prozent seiner Versuche auf Doppelfelder, er hatte aber schlicht auch das Glück, sechs Matchdarts gegen sich zu überleben.


Board 3: Nicholson gewinnt auch zweites Entscheidungsleg

1. Runde: Eidams behält kühlen Kopf

Zum Auftakt an Board 3 kam es zur Begegnung von Mark Walsh und Alex Roy. Beide sind sehr erfahrene Akteure, haben ihre besten Tage aber wohl schon hinter sich. Speziell bei Roy ist zu erwähnen, dass er als einer von fünf Spielern noch keine einzige Ausgabe der UK Open verpasst hat. Sein Match gegen einen im Pullover spielenden Walsh heute war eine relativ klare Angelegenheit, Roy setzte sich klar mit 6:2 durch und wird sich in der zweiten Runde mit Toni Alcinas messen.

Als nächstes wäre das Match von Andrew Dickinson gegen Michael Burgoine angesetzt gewesen, Dickinson musste allerdings absagen und Burgoine erhielt ein Freilos.

Der erste Deutsche griff im Anschluss daran ebenfalls von Board 3 ins Turnier ein. Rene Eidams, WM-Teilnehmer von 2016 (scheiterte damals nur knapp an van Gerwen) spielte gegen Andrew Johnson. Es war ein über weite Strecken ein sehr enges Spiel, bis zum 4:4 war völlig unklar, wer es gewinnen würde. Dann holte sich Eidams das 5:4 und nutzte seine Chance zum Matchgewinn. Die erste Runde ist also überstanden, Eidams spielt in Runde zwei mit Dave Chisnall gegen einen echten Hochkaräter.

Auch Michael Barnard wäre am dritten Board aktiv geworden, er profitierte allerdings von der Absage von Scott Robertson und zieht kampflos in die zweite Runde ein.

Außerdem spielte sich der Youngster Bradley Brooks von Board 3 aus in die zweite Runde. Hierfür musste er in einem engen Duell Chris Quantock mit 6:4 bezwingen. Brooks bekommt es dann mit Stephen Bunting zu tun.

2. Runde: van der Voort weiter, van de Pas draußen

Die erste Zweitrundenbegegnung am dritten Board wurde zwischen Vincent van der Voort und Martin Biggs ausgetragen. Van der Voort wurde seiner Favoritenrolle gänzlich gerecht, siegte mit 6:3 und zog in die dritte Turnierebene ein.

Paul Nicholson musste bereits in der ersten Runde ran und setzte sich nur knapp im Entscheidungsleg gegen Terry Jenkins durch. Jetzt traf er auf Richard North und musste erneut in ein entscheidendes elftes Leg. Und tatsächlich gelang es Nicholson, auch dieses zu gewinnen und steht somit etwas überraschend in der dritten Runde der UK Open.

Benito van de Pas bekam es im Anschluss daran mit David Evans zu tun. Dabei unterlag der Top-16-Spieler trotz der klaren Favoritenrolle seinem Gegner mit 4:6. Für Evans ist das ein beachtlicher Erfolg und er darf sich auf die dritte Runde freuen.

Die vierte Zweitrundenbegegnung an diesem Board fand zwischen Lee Evans, der in der ersten Runde van den Bergh besiegt hatte und Chris Dobey statt. Dobey, der schon Erfahrung bei einigen TV-Turnieren sammeln konnte war als favorisiert anzusehen, dennoch ging auch diese Partie in ein Entscheidungsleg. Dobey hatte den besseren Schlussspurt und sicherte sich dieses wichtige Leg, er darf weiter im Turnier mitmischen.

Ohne zu spielen kam Paul Hogan von Board drei aus in Runde drei. Wie bereits erwähnt musste der eigentliche Zweitrundengegner John Goldie seine Teilnahme absagen.

Board 4: Chisnall zu gut für Eidams

1. Runde: Rasztovits sicher in Runde zwei

Mit Cristo Reyes und Benito van de Pas mussten zwei sehr etablierte Spieler schon in der ersten Runde ihre Arbeit antreten, dies war eine Folge des schwachen Abschneidens beider bei den Qualifikationsturnieren. Bei zwei Spielern aus den besten 32 der Welt durfte man von einem sehr engen Spiel ausgehen, und genau dies war auch der Fall. Van de Pas konnte sich im Entscheidungsleg durchsetzen, übersteht die erste Runde und trifft in der Folgerunde auf David Evans. Für Reyes ist das Turnier also frühestmöglich beendet.

Auch Mark Rice gelang es nicht, nach Minehead anzureisen. In der Folge erhielt sein ursprünglicher Erstrundengegner Andrew Pullen ein Freilos.

Mit Michael Rasztovits trat kurze Zeit später ein Österreicher auf den Plan. Er bekam es mit Simon Tate zu tun und setzte sich mehr oder weniger problemlos durch. Ein Endstand von 6:3 zeigt, dass Rasztovits nie wirklich in der Gefahr eines Ausscheidens war. In der zweiten Runde würde ihn theoretisch Maik Langendorf erwarten, weil dieser aber zur Absage gezwungen war steht Rasztovits somit direkt in der dritten Runde.

Luke Humphries war als Nächster an Board 4 an der Reihe. Bekannt ist er als Erstplatzierter der Challenge Tour 2017 und WM-Teilnehmer von 2018. Mit seinem Erstrundenkontrahenten Liam Kelly hatte der Engländer überhaupt keine Schwierigkeiten und fertigte ihn mit 6:0 ab. Humphries wird in der zweiten Runde gegen Wayne Jones antreten.

Auch Robert Rickwood wurde glücklicher Besitzer eines Freiloses, sein Gegner wäre der Deutsche Rene Berndt gewesen, der auf seine Teilnahme wetterbedingt verzichten musste.

2. Runde: Sheperd übersteht auch zweite Runde

Danny Noppert ist seit Januar PDC-Tourkarteninhaber, dementsprechend sind die UK Open das erste große PDC-Turnier für den BDO-Vizeweltmeister von 2017. Bei seiner Premiere bekam er es mit Burnett-Bezwinger Ryan Harrington zu tun und unterlag diesem mit 3:6. Ein misslungener Start der PDC-Karriere für den Niederländer, während Harrington versuchen wird, für weitere Überraschungen zu sorgen.

David Airey hat das Potenzial, eine der Überraschungen der diesjährigen UK Open zu werden. Gegen den erfahrenen Stuart Kellett siegte er klar und deutlich mit 6:1 und hat durch den Einzug in die dritte Runde erstes Preisgeld sicher.

Als nächstes war Rene Eidams an der Reihe, und gegen Dave Chisnall durfte er sich durchaus ein paar Chancen einräumen. Schließlich lief der Top-10-Spieler seiner Form in den letzten Monaten hinterher. In seinem Zweitrundenspiel war Chisnall allerdings voll fokussiert und ließ dem Deutschen zu keinem Zeitpunkt eine echte Siegchance, das Schlussresultat von 6:2 spricht eine klare Sprache. Chisnall wartet schon seit längerer Zeit darauf, bei einem Turnier bis zum Ende mitzusprechen, bei den diesjährigen UK Open wahrt er seine Möglichkeiten.

Kirk Sheperd hat seinen erfolgreichen Auftakt fortgesetzt und nach Adam Hunt auch Vincent Kamphuis aus dem Turnier genommen. 6:3 lautet das Ergebnis, welches Sheperd in die dritte Runde bringt.

Den Abschluss der zweiten Runde am vierten Board machte das Aufeinandertreffen von Jason Mold und Nathan Rafferty, welches Rafferty mit gleichem Ergebnis wie Sheperd im vorangegangenen Spiel für sich entscheiden konnte.

Board 5: Hamilton kassiert Whitewash in Runde zwei

1. Runde: Meikle mit unfassbarem Comeback

Auch am fünften Board gab es zunächst ein Freilos, Dirk van Duijvenbodes Gegner Mick McGowan war nicht vor Ort und so zog der Niederländer kampflos in die zweite Runde ein, wo ihn Alan Norris erwartet.

Stattdessen begann das Geschehen am fünften Board mit dem Duell zwischen Daniel Lee und Harry Ward, welches Ward mit der Höchststrafe von 6:0 gewinnen konnte.

Im Anschluss daran trat der WM-Finalist von 2008, Kirk Sheperd gegen Adam Hunt an. Hunt steht zwar im selben Management wie Gary Anderson unter Vertrag, dies half ihm heute allerdings nur wenig, da er die Partie mit 4:6 verlor. Sheperd wird hoffen, noch für die ein oder andere Überraschung zu sorgen, er trifft in der zweiten Runde auf Vincent Kamphuis.

Unglaubliches spielte sich im Anschluss daran ab. Mickey Mansell führte gegen Ryan Meikle bereits mit 5:0, ehe dem Niederländer das gelang, was Terry Jenkins vorher nur knapp nicht gelungen war. Er holte sich sechs Legs nacheinander, unter anderem mit einem 155er-Checkout im Entscheidungsleg und triumphierte in diesem Erstrundenmatch.

Zum Abschluss der ersten Runde am fünften Board besiegte Daryl Pilgrim Ian Jopling klar mit 6:2 und erspielte sich so ein Zweitrundenmatch gegen Geert Nentjes.

2. Runde: Bunting steht in Runde drei

Den Zweitrundenauftakt an diesem Board machten Michael Burgoine und Robert Owen. Burgoine gehört zu den Profiteuren der witterungsbedingten Absagen. Owen dagegen machte speziell mit guten Auftritten auf der European Tour immer mal wieder von sich reden. Auch bei den UK Open steht er in der dritten Runde, er bezwang Burgoine mit 6:4 und wird auch in der dritten Runde an den Start gehen.

Eine Klatsche setzte es für Andy Hamilton. Der ehemalige WM-Finalist ging gegen Jermaine Wattimena mit 0:6 unter. Hamilton fehlte dabei auch die Matchpraxis, er war nur dank eines Freiloses in die zweite Runde vorgedrungen. Auch deswegen schied er schließlich chancenlos nach dieser Turnierebene aus.

Auch Wayne Jones gehört zu den Akteuren, deren beste Zeit schon vergangen ist. Dennoch hat sich Jones wie auch bei allen bisherigen Ausgaben erneut für die UK Open qualifizieren können. Luke Humphries war für Jones allerdings schon in seinem Auftaktmatch Endstation, er unterlag mit 3:6.

Auch Stephen Bunting griff in der zweiten Runde ins Turnier ein, sein Gegner hierbei war Bradley Brooks, der in der ersten Runde gegen Chris Quantock erfolgreich war. Bunting wurde seine Favoritenrolle vollumfänglich gerecht und siegte eindeutig mit 6:2.

Board 6: Gabriel Clemens vernichtet Gilding

1. Runde: Evans und Harris mit klaren Siegen

An Board sechs ging es los mit einem Duell zweier wohl den meisten gänzlich unbekannter Spieler. Dan Read traf auf Joe Davis und unterlag diesem erst im Entscheidungsleg mit 5:6.

Auch die Namen Benjamin McClelland und David Airey sagen den meisten wohl überhaupt nichts. Airey siegte mit 6:4 und hat die Möglichkeit, sich im Turnierverlauf einen Namen zu machen. Er wird in Runde zwei gegen Stuart Kellett antreten.

Im Anschluss daran war die Partie zwischen Chris Lacey und Martin Biggs geplant, durch die Absage von Lacey zieht Biggs allerdings ohne eigenes Zutun eine Runde weiter.

Ricky Evans dürfte im Gegensatz zu den vorher genannten weitläufig bekannt sein. Er war nicht nur Finalist der Junioren-WM von 2013, sondern sorgte auch für Aufsehen, als er bei der WM 2016 Simon Whitlock schlug. Des Weiteren gilt er als schnellster Werfer auf der gesamten Tour. Dies bekam heute Andreas Hajiminia zu spüren, nach wenigen Minuten war das Spiel gelaufen und Evans siegte mit 6:1. In der zweiten Runde wird er gegen Carl Wilkinson antreten.

Genau mit demselben Ergebnis endete die letzte Erstrundenpartie an Board 6. Cody Harris aus Neuseeland, bekannt durch Teilnahmen am World Cup und an Weltmeisterschaften bezwang Tony Mitchell klar und deutlich. Er wird in der Folgerunde auf Michael Barnard treffen.

2. Runde: Cullen ohne Schwierigkeiten

Gegen den Spanier Jose Antonio Justicia Perales präsentierte sich der Weltranglisten-18. Joe Cullen von seiner starken Seite. Beim überzeugenden 6:2-Sieg ließ er seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Mit Justicia Perales ist auch der dritte Spanier ausgeschieden, nachdem es bereits Reyes und Alcinas erwischt hatte.

Keegan Brown, Junioren-Weltmeister von 2014 wurde seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang George Killington mit 6:3.

Durch konstant gute Leistungen bei den UK Open Qualifiers hatte sich Gabriel Clemens einen Startplatz in der zweiten Runde des Turniers erspielen können. Generell gilt Clemens als der deutsche Aufsteiger des Jahres, so konnte er sich im Januar eine Tourkarte holen und führt nach zwei Spieltagen auch die Super League an. Sein Gegner war der äußerst erfahrene Andrew Gilding, der 2015 im Halbfinale dieses Events gestanden hatte. Clemens zeigte dem Engländer aber von Anfang an, wer heute der bessere Spieler ist und zerlegte ihn mit 6:0. In der dritten Runde wird Clemens natürlich versuchen, an diese Leistung anzuknüpfen.

In der letzten Zweitrundenpartie am sechsten Board war Jason Lowe gegen John Scott der bessere Spieler und siegte mit 6:4.

Board 7: Part wie in alten Zeiten

1. Runde: Hogan startet erfolgreich, Hamilton mit Freilos

Gleich zwei Akteure profitierten an Board 7 von Freilosen. Die Gegner von Mark Craddock und dem ehemaligen WM-Finalisten Andy Hamilton, Craig Winstanley und William O’Connor konnten nicht anreisen, sodass die beiden erstgenannten Freilose für die zweite Runde erhielten.

Die Begegnung zwischen Martin Atkins und Paul Whitworth wurde dann aber wirklich ausgetragen. Whitworth war mit 6:3 erfolgreich und darf weiter im Turnier mitmischen.

Paul Hogan war die Überraschung der Ausgabe im letzten Jahr. Nach Siegen über Gary Anderson und Adrian Lewis spielte er sich in die Runde der letzten 16 vor, wo er erst vom späteren Finalisten Gerwyn Price gestoppt werden konnte. Natürlich wollte er auch heute einen ähnlichen Lauf produzieren, und gegen Darren Brown lag er bereits mit 5:1 vorne. Hogan ließ in der Folge nach und Brown schaffte den Ausgleich, aber nur, um mitanzusehen, wie Hogan sich das Entscheidungsleg mit einem 102er-Highfinish holte und so gleich in die dritte Runde einzog. Hogans Gegner in Runde zwei wäre nämlich John Goldie gewesen, der aber absagen musste.

2. Runde: klare Angelegenheiten an Board 7

Nathan Aspinall, Junioren-WM-Finalist von 2015 (verlor gegen Max Hopp mit 5:6) sorgte für den Zweitrundenauftakt am siebten Board. Durch seinen 6:3-Erfolg über Andrew Pullen rückt er in die dritte Runde vor.

Weiter ging es mit Ricky Evans, der erneut stark performte und Carl Wilkinson beim 6:2 keine Chance ließ.

Mit demselben Schlussresultat bezwang Michael Barnard den Neuseeländer Cody Harris.

Noch deutlicher machte es Ron Meulenkamp. Der Linkshänder ließ Joe Davis bei seinem Zweitrundensieg nur ein Leg für sich beanspruchen.

Abgeschlossen wurde der Nachmittag am siebten Board von John Part. Der dreifache Weltmeister verpasste seinem Gegner Paul Whitworth einen Whitewash und scheint immer besser in Fahrt zu kommen.

Board 8: Rasztovits sofort in Runde drei

1. Runde: Meulenkamp bleibt dem Turnier erhalten

Ron Meulenkamp sorgte auf der Pro Tour mit starken Leistungen immer wieder für Überraschungen, und so wollte er auch heute versuchen, sein Erstrundenspiel zu gewinnen. Dies gelang ihm auch, er bezwang Andy Hibbert mit 6:4 und hat die erste Hürde überwunden.

Auch Andy Jenkins ist vielen noch ein Begriff, er hatte in der Vergangenheit mit starken Ergebnissen öfters für Aufsehen gesorgt. Diese glorreichen Zeiten scheinen aber schon länger vorbei zu sein, auch heute schied Jenkins frühestmöglich aus. Er unterlag George Killington mit 4:6 und muss die Heimreise antreten.

Prakash Jiwa ist als indischer Teilnehmer natürlich ein Exot, dennoch ist er beständig auf der Pro Tour unterwegs und oft bei Players-Championship-Turnieren dabei. Heute war allerdings gleich in der ersten Runde Schluss, er verlor gegen Jason Mold knapp mit 5:6.

Das letzte Endrundenergebnis am achten Board lautete 6:4. Es fiel dabei zugunsten von John Scott aus, Darren Johnson war der Unterlegene und musste frühestmöglich die Koffer packen.

2. Runde: Evetts und Richardson sind ausgeschieden

Ted Evetts gilt schon länger als großes Talent. Dieses konnte er heute aber nicht zeigen. Der diesjährige WM-Teilnehmer unterlag Harry Ward mit 1:6 und muss die Koffer packen.

Kampflos in die dritte Runde rückte der Österreicher Michael Rasztovits vor, dessen Gegner Maik Langendorf wie bereits erwähnt nicht anreisen konnte.

Ryan Meikle hatte in der ersten Runde ein unfassbares Comeback geschafft und nach einem 0:5-Rückstand doch noch gewonnen. Nicht ganz so eng wurde es für ihn in der zweiten Runde, über zehn Legs musste er dennoch gehen. Der Niederländer siegte letztendlich mit 6:4 gegen Mark Craddock und zieht in die dritten Runde ein.

James Richardson hatte eine starke Weltmeisterschaft gespielt und besiegte auf dem Weg in die dritte Runde Kim Huybrechts und Alan Norris. Heute blieb ihm allerdings ein weiteres Erfolgserlebnis verwehrt, er unterlag Robert Rickwood mit 0:6 und spielte dabei einen schwachen Average von 66 Punkten.

Zum Zweitrundenabschluss am achten Board bekam es Daryl Pilgrim noch mit Geert Nentjes zu tun. Pilgrim setzte sich mit 6:4 durch und darf sich auf die zweite Runde freuen.

Alexander Kuck

UK Open


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