Blade 4 Dual Core
Die Firma Winmau hat ihrem Blade 4 Dartboard ein Update verpasst. Das neue Winmau Blade 4 Dual Core bietet so viele Neuerungen, dass man es auch Winmau Blade 5 hätte nennen können.
Vielen Dank an Roland Stark von Winsport, dem deutschen Winmau Großhändler, der uns das Board für diesen Test zur Verfügung gestellt hat.
Erstmals wird der Hauptbestandteil des Boards, das Sisal, in zwei Schichten übereinander angeordnet. Die äußere Schicht wird in einer geringeren Kompressionsdichte gefertigt. Dies erlaubt den Darts ein einfaches Eindringen. Dadurch fallen weniger Darts aus dem Board. Die innere Sisal-Schicht ist hingegen stärker verdichtet. Dies verringert die Abnutzung und verlängert die Lebenszeit des Dartboards.
Außerdem bietet Hersteller Winmau beim Dual Core eine neue Befestigungstechnik. Der Abstand zur Wand wird nicht mehr durch eingehämmerte Klammern geregelt. Vielmehr gibt es eingelassene Gewinde, in die mitgelieferte Schrauben eingedreht werden sollen. Diese Schrauben bieten einen weiteren Vorteil zur herkömmlichen Befestigung. Sie können unterschiedlich tief eingedreht werden, so dass ein unebener Hintergrund dadurch ausgeglichen werden kann.
Die dritte Neuerung betrifft die Struktur des Sisals. Zeigten sich bei den bisherigen Dartboards auf der Oberfläche stets Nahtstellen zwischen den Fasern, so wird das Blade4 Dual Core mit einer einheitlichen Struktur geliefert. Es sieht dadurch homogener aus. Die fehlenden Zwischenräume erhöhen zudem die Haltbarkeit der Scheibe.
Das Winmau Blade 4 Dual Core konnte uns auf ganzer Linie überzeugen und ist das bisher beste getestete Dartboard. Nach über 100 Stunden Spielzeit zeigen sich zwar Abnutzungserscheinungen. Diese sind jedoch deutlich geringer, als bei allen anderen getesteten Scheiben. Einziger Wermutstropfen bleibt der mit rund 60 Euro relativ hohe Anschaffungspreis. Dafür hält das Blade4 Dual Core aber auch länger als die Dartscheiben der Konkurrenz.