Ronnie Baxter
Ronnie Baxter wurde am 5. Februar 1961 (Alter heute 63 Jahre) in Blackpool, England geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 1988 bei der British Darts Organisation(BDO), ehe er 2001 in die Professional Darts Corporation(PDC) wechselte.
Ronnie spielt aktuell mit 22 Gramm schweren Werkzeugen der Firma Tommys Darts. Sein Spitzname lautet "The Rocket" und seine Einlaufmusik ist Don't Stop Me Now von Queen.
Bereits im Jahr 1980 begann Ronnie mit dem Dartsport. Sein erstes Major Turnier waren die World Masters im Jahr 1988. Dort gelangen ihm Siege über Dave Whitcombe und Tony O’Neil, im Viertelfinale unterlag er aber Bob Anderson und schied aus. Dennoch begann hiermit seine Profikarriere. Bei seiner ersten Weltmeisterschaft, im Jahr 1991, erreichte Ronnie die zweite Runde. Er bezwang dafür Bruno Raes in Runde eins mit 3:1, ehe er durch ein 1:3 gegen Jocky Wilson ausschied. Durch einen Sieg im Endspiel der Welsh Open 1991 gegen Marshall James, sicherte sich „The Rocket“ seinen ersten Turniersieg. Ein noch größerer Erfolg war sein Sieg beim British Matchplay 1992. Dort erreichte er nach Erfolgen über Chris Johns(4:2) und Steve Beaton(4:3) das Finale und besiegte Martin Phillips mit 5:4. 1993 und 1994 erreichte er wiederholt das Finale dieses Turniers, unterlag aber Steve Beaton(2:5) bzw. Richie Burnett(4:5) in den Endspielen.
Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 1996 erreichte Baxter das Viertelfinale, was bis dahin seine beste WM-Leistung war. Er besiegte Kevin Painter mit 3:2 und ließ ein 3:1 gegen Alan Brown folgen. In der Runde der letzten Acht unterlag er dem damaligen Titelverteidiger, Richie Burnett, jedoch mit 2:4. Im Jahr drauf kam er nicht ganz an diese Leistung heran. Nach erneut vielen Siegen bei kleineren Turnieren hatte er war genug Selbstvertrauen, jedoch musste er sich im Achtelfinale Mervyn King mit 2:3 geschlagen geben. Zuvor war ihm noch ein klarer 3:0-Sieg gegen Andy Jenkins gelungen. Viel besser der Auftritt Baxters beim World Masters 1997. Siege über John Murdoch(2:1) und John Part(2:0) brachten ihn ins Viertelfinale. Dort traf er auf Richard Herbert, welchen er knapp mit 3:2 bezwingen konnte. Auch gegen Ted Hankey im Halbfinale war Ronnie siegreich, mit 3:2 ging diese enge Partie an ihn. Doch im Finale unterlag er mit dem gleichen Ergebnis Graham Hunt. Das British Matchplay 1998 konnte Ronnie dann erneut für sich entscheiden. Siege über Peter Johnstone(3:1) und Sean Palfrey(3:0) brachten ihn mehr oder weniger locker ins Finale. Dort schlug er auch noch Richie Davies mit 3:1, womit er sich den Titel ein zweites Mal sicherte.
Im Jahr 1998 nahm Ronnie erstmals beim World Matchplay teil und zeigte direkt eine fantastische Leistung. Angefangen mit einem sehr knappen, aber dennoch starken Sieg über Andy Jenkins(14:12), wurde seine Performance auch in der zweiten Runde mit dem Matchgewinn belohnt. 8:5 schlug er John Ferrell. Überraschend mit 13:10 bezwang er dann sogar Phil Taylor im Viertelfinale. Das 13:11 über Chris Mason brachte „The Rocket“ dann tatsächlich ins Finale, welches er jedoch verlor. Mit 17:19 unterlag er Rod Harrington denkbar knapp. Ähnlich stark auch Ronnies Matches bei der BDO Weltmeisterschaft 1999. Mit zwei 3:0-Erfolgen startete er ins Turnier und warf somit Richie Burnett und Kevin Painter raus. Es folgte ein 5:3-Sieg über Roland Scholten sowie das 5:1 gegen Andy Fordham, womit Ronnie erstmals ein WM-Finale erreichte. Dort bekam er es mit dem Niederländer Raymond van Barneveld zu tun und lieferte ein tolles Match ab. Das positive Ende war jedoch auf Seiten von Barney, welcher sich den Titel durch ein 6:5 sicherte. Doch auch im Jahr drauf schien Ronnie unaufhaltsam. Erneut startete er mit einem 3:0 in die Weltmeisterschaft, als er Scott Wollaston schlug. Knapper war es in den folgenden Runden. Einem 3:2 über Bobby George folgte das 5:4 gegen Colin Monk, womit er aber erneut im Halbfinale stand. Auch dort war er wieder siegreich, mit 5:2 schlug er Co Stompé. Überraschend deutlich unterlag „The Rocket“ dann aber im Finale. 0:6 hieß das Endergebnis im Endspiel gegen Ted Hankey.
Eine erneut recht gute Leistung zeigte Ronnie beim World Matchplay 2000. Er besiegte zum Auftakt Peter Manley mit 10:6 und ließ einen deutlichen 13:3-Sieg über Denis Ovens folgen. Auch Steve Brown war kein Problem, ihn schlug Ronnie 16:5. Im Halbfinale war dann aber Schluss, er unterlag Alan Warriner-Little mit 7:17 und verabschiedete sich aus dem Turnier. Er schnupperte aber weiter PDC-Luft als er auch beim World Grand Prix teilnahm. Dort langte es aber nur für die zweite Runde. Nach dem 3:0-Auftaktserfolg gegen Andy Jenkins unterlag er in Runde zwei Peter Manley mit 2:3 und schied aus. Im Jahr 2001 nahm Ronnie dann nochmal an der BDO Weltmeisterschaft teil. Nach Siegen über Mitchell Crooks und Martin Adams erreichte er das Viertelfinale, unterlag dort aber Wayne Mardle mit 3:5.
Ronnie entschied sich dann zu einem Wechsel in die PDC. Er nahm erneut am World Matchplay teil, es reichte für ihn jedoch nur für das Achtelfinale. Er besiegte zunächst Peter Evison mit 10:3, unterlag dann aber Dennis Smith knapp 13:15. Schlechter lief es dann beim World Grand Prix 2001, als er bereits nach der ersten Runde wieder nach Hause fahren durfte. Mit 1:2 verlor er gegen Steve Beaton. Auch die World Masters waren nicht sonderlich erfolgreich. Er besiegte zwar zunächst Andrew Coulter und Co Stompé jeweils mit 2:0, verlor dann aber mit selbigem Ergebnis in der Runde der letzten 32 gegen Richie Davies.
Im Jahr 2002 folgte dann Ronnies erste Weltmeisterschaft unter dem Banner der PDC. Zum Auftakt gelang ihm ein 4:2-Erfolg über Kevin Painter. Die Leistung bestätigte er auch in Runde zwei, als er Dennis Smith klar mit 6:1 schlug. Gegen den späteren Finalisten, Peter Manley, war im Viertelfinale dann aber die Reise vorbei. Baxter unterlag mit 2:6 und schied aus. Bis ins Viertelfinale schaffte es Ronnie auch beim World Matchplay. Nach relativ souveränen Erfolgen über Mark Holden und Jamie Harvey, traf er in der Runde der letzten Acht auf John Lowe. Dieses Match verlor „The Rocket“ dann aber knapp mit 13:16 und schied aus. Auch beim World Grand Prix sollte im Viertelfinale Schluss sein. Gegen Richie Burnett und Kevin Painter setzte sich Ronnie jeweils mit 2:0 durch. Zwei Sätze sicherte er sich auch im Viertelfinale, doch das war zu wenig. Man brauchte vier und die holte sich sein Gegner, Peter Evison. Seine zweite PDC WM verlief dann nicht ganz so erfolgreich wie die erste. In der Auflage von 2003 gelang ihm lediglich ein Sieg in Runde eins(4:1 gegen Mick Manning). In der zweiten Runde folgte dann das Aus. Er musste sich Kevin Painter mit 3:5 geschlagen geben. Desaströs verlief sein UK Open Debüt. Im Jahr 2003 traf er dabei auf James Wade und schied sofort aus. Mit 4:5 unterlag er seinem Gegner. Ein Erstrundenaus gab es beim World Matchplay. Baxter verlor mit 4:10 gegen Bob Anderson und durfte direkt wieder seine Koffer packen. Auch beim World Grand Prix kam er nicht über die erste Runde hinaus. Ronnie verlor direkt mit 1:2 gegen Kevin Painter.
Bei der PDC Weltmeisterschaft im Jahr 2004 gelang Ronnie mal wieder ein Sieg in der ersten Runde eines Major Turnieres. Er bezwang Erik Clarys mit 4:2. Wie schon beim World Grand Prix war Kevin Painter aber die Endstation. Gegen den „Artist“ unterlag Ronnie mit 2:4 und musste somit wieder früh seine Koffer packen. Seinen ersten Sieg bei den UK Open feierte Ronnie bei der Auflage von 2004. Er bezwang Barrie Bates mit 8:5. Er legte auch direkt nach und schlug eine Runde später Sean Palfrey mit dem gleichen Ergebnis. Ein sehr knappes 7:8 gegen Colin Lloyd bedeutete jedoch das Aus im Achtelfinale. Sehr stark dann mal wieder seine Performance beim World Matchplay. In Runde eins gelang ihm ein Whitewash. Er schlug Peter Evison klar mit 10:0 und kam somit in die zweite Runde. Dort besiegte er Kevin Painter in einem hart umkämpften Duell mit 19:17. Ein lockeres 16:4 im Viertelfinale gegen Jamie Harvey bedeutete die Teilnahme am Halbfinale. Dort unterlag er dann aber Mark Dudbridge mit 13:17 und schied aus. Ähnlich gefestigt zeigte sich „The Rocket“ auch bei World Grand Prix. Die Erfolge über John Part(2:0) und Mark Walsh(3:2) brachten ihn ins Viertelfinale. Dort traf er auf Kevin Painter und schlug ihn ein weiteres Mal. 4:2 war dort der Endstand. Gegen den späteren Sieger Colin Lloyd war im Halbfinale dann aber wieder Schluss. Knapp mit 5:6 verlor Ronnie dieses Match.
Die Weltmeisterschaft des Jahres 2005 lief dann wieder eher durchwachsen. Nach einem 4:2 in Runde eins gegen Terry Jenkins, war durch ein 2:4 in der Partie mit Bob Anderson schon im Achtelfinale wieder Schluss. Etwas Lospech führte dann zum frühen Aus bei den UK Open 2005. Er traf in seinem ersten Match direkt auf Phil Taylor und unterlag dem Rekordweltmeister mit 6:8. Besser waren seine Leistungen bei einem Players Championship Turnier 2005. Siege über Peter Allen(3:1), Kevin Spiolek(3:0) und Dennis Priestley(3:2) brachten ihn ins Viertelfinale. Dort bekam er es mit Wayne Mardle zu tun, welchen er durch ein 3:1 ebenfalls besiegte. Das 3:1 gegen Andy Callaby im Halbfinale war reine Formsache. Im Endspiel traf Ronnie dann auf Roland Scholten. Auch gegen den Niederländer behielt „The Rocket“ die Oberhand und gewann mit 3:2, womit er sich den Turniersieg sicherte. Das World Matchplay hielt dann ebenfalls wieder einiges bereit. Ein 10:5 über Colin Osborne eröffnete das Turnier für Ronnie. Dem folgte ein 13:6 über Dave Askew, sowie der 16:10-Erfolg über Dennis Smith. Dies brachte ihn ins Halbfinale, wo er es mit Colin Lloyd zu tun bekam. Diese Partie verlor Baxter dann jedoch mit 11:17. Durchschnittlich dann jedoch seine Leistungen beim World Grand Prix 2005. Dort besiegte er in der ersten Runde Jamie Harvey souverän mit 2:0. Doch bereits in der zweiten Runde folgte das Aus. Baxter unterlag Dennis Smith knapp mit 2:3.
Das Jahr 2006 begann dann denkbar schlecht für Ronnie. Bei der Weltmeisterschaft musste er sich bereits in der ersten Runde geschlagen geben. Mit 2:3 unterlag er überraschen Ray Carver. Siege über John Walton und Niels de Ruiter brachten Baxter bei der International Darts League 2006 auf den zweiten Gruppenplatz hinter Ted Hankey. Dadurch war er für die Gruppenphase der letzten 16 qualifiziert. Dort schlug er zwar Paul Hogan, verlor aber die entscheidende Partie gegen Roland Scholten mit 6:7 und schied so aus. Besser lief es bei den World Series of Darts. „The Rocket“ erreichte nach den Erfolgen über Brad Wethington(6:1), Alan Warriner-Little(6:4) und Wayne Mardle(9:6) das Halbfinale, wo er aber letztlich mit 6:11 an Phil Taylor scheiterte. Im Jahr 2006 durfte Ronnie Baxter zudem an der Premier League teilnehmen. Er erreichte am Ende den fünften Platz, nur einen Punkt hinter Colin Lloyd, was das Halbfinale bedeutet hätte. Eine 9:11-Pleite im Achtelfinale der UK Open bedeutete das dortige Aus für Ronnie Baxter. Zuvor konnte er noch Lionel Sams und Michael Barnard bezwingen. Immerhin bis ins Viertelfinale kam er dann beim World Matchplay. In der ersten Runde traf er dabei auf Dennis Smith, welchen er mit 10:4 besiegte. Etwas mehr Arbeit hatte er mit Mark Walsh in Runde zwei, den er aber letztlich dennoch mit 13:9 bezwang. In der Runde der letzten Acht war sein Gegner dann der Niederländer Roland Scholten, der sich als zu stark erwies. Mit 13:16 verlor Ronnie am Ende. Auch bei der World Darts Trophy waren Baxters Leistungen wieder ansprechend. Ein 3:1 gegen Paul Hogan war der Beginn für Ronnie. Dem folgten die Erfolge über Martin Atkins(4:0) und Mike Veitch(5:3), womit er für das Halbfinale qualifiziert war. Dort traf er dann auf Phil Taylor und verlor deutlich mit 0:6. Eher durchwachsen dann seine Leistungen beim World Grand Prix. Zwar besiegte er Alan Green souverän mit 2:0, verlor dann allerdings deutlich 0:3 gegen James Wade in der zweiten Runde.
Wie schon im vorherigen Jahr, startete Ronnie mit einem Erstrundenaus bei der WM ins Jahr 2007. Mit einem 2:3 verlor er gegen Adrian Gray. Weit besser lief es bei den US Open. Siege über Tom Sheets, Kevin Liebkemann, Kevin Dowling und Chris Linkous beförderten „The Rocket ins Achtelfinale. Dort traf er auf Peter Manley, welchen er mit 3:0 bezwingen konnte. Im Viertelfinale unterlag er John Part dann jedoch mit dem gleichen Ergebnis. Ein bitteres Aus nach seinem ersten Match musste Ronnie dann bei den UK Open verkraften. Mit 5:8 unterlag er dabei Mark Dudbridge. Ein 10:6-Erfolg über Bob Anderson zauberte beim World Matchplay aber wieder ein Lächeln auf Ronnies Lippen. Er legte nach und bezwang in der zweiten Runde Michael van Gerwen knapp 14:12. Gegen Terry Jenkins zog er dann jedoch den Kürzeren. In einer engen Partie gewann Terry mit 16:13. Durchschnittlich verlief die World Darts Trophy. Einem überzeugenden 3:0 über Steve Duke Sr. folgte ein 2.3 gegen Denis Ovens und somit auch das Aus. Ernüchternd dann das Aus nach nur einem Match beim World Grand Prix 2007. Baxter verlor zum Auftakt direkt gegen „Pie Man“ Andy Smith mit 1:2 und schied aus. Auch seine Performance beim Grand Slam of Darts war sehr schwach. In seiner Gruppe mit Phil Taylor, Colin Lloyd und Wayne Mardle verlor Ronnie jedes einzelne Match und flog somit als Gruppenletzter aus dem Turnier.
Bei der PDC WM 2008 gelang ihm dann in der ersten Runde mal wieder ein Erfolg. Jedoch sehr knapp. Er besiegte Dan Olson mit 3:2 und zog in die zweite Runde ein. Dort unterlag er dann Mark Dudbridge 2:4 und musste seine Koffer erneut sehr früh packen. Besser liefen wieder die US Open. Dort erreichte er nach Siegen gegen u.a. Denis Ovens und Gary Mawson zumindest das Viertelfinale. Dieses verlor er dann aber mit 0:3 gegen Colin Lloyd. Nachdem er dann Sam Rooney mit 9:1 und Scott Waites 9:6 bezwang, traf er bei den UK Open im Achtelfinale auf James Wade. Dieser war aber deutlich zu stark und gewann das Match gegen Baxter mit 9:2. James Wade war es auch, der Ronnie beim World Matchplay eliminieren konnte. Nachdem Baxter zunächst noch gegen Andy Smith erfolgreich war(10:4), unterlag er „The Machine“ in Runde zwei 7:13. Eine fantastische Leistung zeigte „The Rocket“ bei einem Players Championship Turnier in Wales, als er nach tollen Ergebnissen ins Finale einzog. Dort traf er auf Jamie Caven und bezwang ihn auch mit 3:0, wodurch Ronnie das Turnier gewann. Etwas Lospech beim World Grand Prix bedeutete letztlich das Aus nach nur einer Runde. Baxter traf auf Phil Taylor und verlor direkt mit 0:2. Besser lief auch die Championship League of Darts nicht. Ronnie nahm in der zweiten Qualifikationsgruppe teil und landete mit mageren vier Pünktchen auf dem siebenten Rang. Dadurch schied er direkt aus. Bei den European Darts Championship 2008 gelangen Ronnie dann mal wieder ein paar nette Erfolge. Gegen Vincent van der Voort gewann Baxter mit 6:4 und ließ in der zweiten Runde ein 9:5 gegen Carlos Rodriguez folgen. Mit dem gleichen Ergebnis schied er dann aber im Viertelfinale gegen Robert Thornton aus.
Die PDC Weltmeisterschaft im Jahr 2009 lief dann halbwegs gut. Ronnie bezwang in seinem ersten Match Marko Kantele mit 3:1 und zog somit in die zweite Runde ein. Dort schlug er Denis Ovens, was ihn nach 2005 erstmals wieder in ein Achtelfinale der Weltmeisterschaft einziehen ließ. Weiter sollte es dann aber auch nicht gehen. In einem sehr engen Match verlor Ronnie letztlich 3:4 gegen den späteren Finalisten Raymond van Barneveld. Seine gute Form bestätigte „The Rocket“ auch bei den Players Championship Finals 2009. Dort gelangen ihm Siege über Tony Eccles, Wayne Jones(beide 6:4) und Mervyn King(9:5), ehe er im Halbfinale Phil Taylor mit 2:13 sehr deutlich unterlag. Nachdem die UK Open sonst immer eher mau für ihn liefen, zeigte er im Jahr 2009 eine deutliche Steigerung. Er startete mit einem 9:7-Erfolg über Tony Eccles und bestätigte diesen Sieg mit dem deutlichen 9:1 über Gary Welding. Der 9:4-Sieg über Mark Walsh brachte ihn ins Viertelfinale, wo er auch noch Terry Jenkins mit 10:7 schlagen konnte. Im Halbfinale unterlag Ronnie dann aber dem späteren Sieger, Phil Taylor, mit 6:10. Die Revanche folgte aber nur wenig später. Bei einem Players Championship Turnier in Las Vegas, wo Ronnie unter anderem Wayne Mardle, Kevin Painter, John Part und Peter Wright schlug, trafen sich Baxter und Phil Taylor im Finale wieder. In der Stadt der Sünden war es aber „The Rocket“, der den Sieg einstreichen konnte. Mit 6:2 gewann Ronnie das Endspiel und somit auch das Turnier.
Immer noch in fantastischer Verfassung zeigte er sich beim World Matchplay 2009. Einem 10:8 gegen Jelle Klaasen zum Auftakt folgte der knappe 16:14-Triumph über Alan Tabern in Runde zwei. Das Viertelfinale endete ebenfalls siegreich für Ronnie, indem er James Wade mit 16:10 schlagen konnte. Im Halbfinale bekam er es dann mit Terry Jenkins zu tun, unterlag diesem aber 12:17. Überraschend dann das Erstrundenaus beim World Grand Prix. Mit 0:2 musste sich Ronnie Steve Beaton geschlagen geben und direkt wieder nach Hause fahren. Ebenso enttäuschend seine Teilnahme an der Championship League Darts 2009. Dort nahm er an der ersten Qualifikationsgruppe teil, holte jedoch nur zwei Punkte und landete auf Rang sieben. Somit schied er bereits aus. Immerhin mal wieder siegreich zeigte sich Ronnie bei den European Darts Championship. Mit 6:2 bezwang er dabei Andy Smith in seinem Auftaktmatch. In Runde zwei bekam er es dann mit Gary Anderson zu tun und erlebte ein Debakel. Ronnie musste eine 1:9-Klatsche einstecken und flog somit aus dem Turnier.
Wiedererstarkt präsentierte sich Ronnie bei der Weltmeisterschaft 2010. Dort gelang ihm ein glatter Sieg über Haruki Muramatsu(3:0), ehe er erneut auf Gary Anderson traf. Dieses Mal behielt Ronnie klar die Oberhand und schickte den „Flying Scotsman“ mit 4:0 nach Hause. Auch gegen Colin Lloyd war er siegreich, 4:1 gewann Baxter das Aufeinandertreffen. Erst im Viertelfinale war Schluss, als er gegen Raymond van Barneveld deutlich mit 0:5 unterlag. Bei den Players Championship Finals 2010 lief es dann nicht mehr ganz so rund. Zunächst schlug er Mark Dudbridge nur knapp mit 6:5, verlor dann aber sogar mit 7:8 gegen Wes Newton in Runde zwei. Stärker waren Ronnies Leistungen in Premier League, wo er stolze 13 Punkte holte. Er hatte gleich viele Punkte wie Mervyn King auf Rang vier, aber das schlechtere Legverhältnis, womit Ronnie es nicht ins Halbfinale schaffte. Bei den UK Open konnte Ronnie dann nicht ganz an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Dennoch gelangen ihm Siege über Chris Thompson und Tony Eccles(beide 9:4), ehe er im Achtelfinale mit 7:9 an Andy Hamilton scheiterte. Bei einem Players Championship Turnier in Barnsley zeigte sich Baxter erneut in klasse Form. Er bezwang u.a. Michael Smith, Mark Dudbridge, Simon Whitlock und Adrian Lewis, ehe ihm im Finale auch noch ein 6:5-Sieg über Denis Ovens gelang. Eher durchschnittlich verlief dann das World Matchplay 2010. Bereits in der zweiten Runde musste sich Baxter Wayne Jones mit 9:13 geschlagen geben, nachdem er zuvor noch Jamie Caven mit 10:7 hatte besiegen können. Immerhin bis ins Viertelfinale schaffte es Ronnie bei den European Darts Championship. Dort feierte er knappe Erfolge über Alan Tabern(6:5) und Wes Newton(10:9), ehe er mit 7:10 an Colin Lloyd scheiterte. Ein bitteres Erstrundenaus musste „The Rocket“ dann beim World Grand Prix verkraften, nachdem er Gary Anderson mit 1:2 unterlag. Bei der Championship League Darts wurde er bei seinem ersten Qualifikationsversuch in der Gruppe Vierter. Im Halbfinale unterlag er dann jedoch Gary Anderson mit 2:6. Bei seinem zweiten Versuch endete er auf Rang sieben und schied somit aus. Eine gute Performance zeigte Ronnie dann in der Gruppenphase des Grand Slam of Darts 2010. Er holte durch Siege gegen Steve Beaton und Arron Monk den Gruppensieg, da änderte auch die Niederlage gegen Paul Nicholson nichts. Im Achtelfinale erlebte Ronnie dann aber ein Debakel. Durch eine derbe 1:10-Pleite gegen Phil Taylor schied er aus.
Die Weltmeisterschaft des Jahres 2011 begann dann vielversprechend. Mit 3:0 war Ronnie Baxter gegen Roland Scholten erfolgreich. Jedoch war das lediglich eine Momentaufnahme, denn bereits eine Runde später war bereits wieder Schluss. Ronnie unterlag Mark Webster klar und deutlich mit 0:4. Bei einem Players Championship Turnier in Deutschland zeigte er dann aber wieder seine ganze Klasse. Nachdem er u.a. Justin Pipe und Richie Burnett besiegen konnte, schlug er im Finale Antonio Alcinas mit 6:4 und sicherte sich den Turniersieg. Bereits nach der ersten Runde war dann aber bei den erstes Players Championship Finals 2011 Schluss. Er unterlag Andy Smith mit 2:6. Auch bei den UK Open lief es nicht so wirklich gut. Er gewann zwar in der für ihn ersten Runde gegen Steve Maish mit 9:6, verlor aber bereits eine Runde später mit 7:9 gegen Dave Chisnall und schied aus. Ebenfalls früh scheiterte Baxter beim World Matchplay. Dort unterlag er bereits in der ersten Runde Denis Ovens mit 8:10. Viel besser lief auch die Europameisterschaft nicht. Zwar schlug er Michael van Gerwen mit 6:4, jedoch war für Ronnie schon in der zweiten Runde das Turnier beendet. Dort unterlag nämlich James Wade mit 5:10. Ein 6:4-Sieg gegen van Gerwen gelang Ronnie auch bei einem Players Championship Turnier in Kanada. Er kam dadurch ins Finale, wo er auch noch Kevin Painter mit 6:2 bezwang und somit das Turnier für sich entschied. Weniger zu lachen hatte er dann beim World Grand Prix, als er bereits in der ersten Runde ausschied. Er unterlag Paul Nicholson dort mit 0:2. Wer sich bei der Qualifikation für die Championship League Darts 2011 Besserung erhoffte, der wurde enttäuscht. Er nahm an der vierten Gruppe teil, wurde direkt Siebter und schied somit gleich wieder aus. Auch die Generalprobe für die Weltmeisterschaft wurde von Ronnie ordentlich in den Sand gesetzt. Bei den zweiten Players Championship Finals 2011 bekam er es in der ersten Runde mit Raymond van Barneveld zu tun und verlor mit 3:6.
Das Jahr 2012 begann wie 2011 aufgehört hatte. Ronnie war komplett außer Form. Er unterlag bei der Weltmeisterschaft direkt in Runde eins mit 2:3 gegen Steve Farmer. Immerhin mal wieder ein paar Siege strich Baxter bei den UK Open ein. Nach dem 4:2 gegen Jon Bott folgten zwei 9:6-Erfolge gegen Devon Peterson sowie Darren Webster. Im Achtelfinale unterlag er dann Phil Taylor mit 4:9. Ein Players Championship Turnier in Birmingham brachte dann für Ronnie mal wieder einen Turniersieg ein. Ihm gelangen Siege gegen u.a. Joe Cullen, Dennis Smith, Peter Hudson und Wes Newton, ehe er im Finale auch Adrian Lewis mit 6:3 besiegte. Mal wieder eine starke Leistung zeigte Ronnie beim World Matchplay 2012. Zum Auftakt traf er dabei auf Dave Chisnall und schlug ihn mit 10:7. Auch Dean Winstanley in der zweiten Runde war eine überwindbare Hürde, Baxter sicherte sich einen 13:8-Erfolg. Durch das 16:11 gegen Justin Pipe stand Baxter somit mal wieder in einem Major Halbfinale. Dort bekam er es mit Phil Taylor zu tun. Gegen den späteren Sieger unterlag er dann aber 10:17. Nicht ganz so weit kam „The Rocket“ bei der Europameisterschaft. Ihm gelang ein 6:1-Sieg gegen Michael Rosenauer, jedoch unterlag er nur eine Runde später gegen Andy Hamilton mit 8:10. Ein bitteres Erstrundenaus folgte dann wieder beim World Grand Prix. Gegen Wes Newton musste sich Ronnie letztlich mit 1:2 geschlagen geben. Ein 6:4 im entscheidenden Match gegen Phil Taylor, brachte Ronnie dann bei seinem ersten Qualifikationsversuch für die Championship League Darts 2012 noch vor den Rekordweltmeister auf Rang vier und somit ins Halbfinale. Dort siegte er mit 6:3 gegen Mark Walsh. Auch im Finale sollte er am Ende siegreich vom Oche gehen. Gegen Dave Chisnall gewann Baxter mit 6:5 und qualifizierte sich somit erstmals für die Gewinnergruppe. Dort sollte es am Ende aber nur für den sechsten Platz reichen, womit er das Halbfinale verpasste. Die Players Championship Finals waren dann auch nicht das Gelbe vom Ei. Ronnie besiegte in der ersten Runde Paul Nicholson 6:5, jedoch musste er dann in der zweiten Runde eine herbe 1:10-Klatsche gegen Simon Whitlock einstecken und schied aus.
Etwas besser wurde es bei der Weltmeisterschaft 2013. Dort startete er mit einem 3:1-Sieg über Dennis Priestley ins Turnier. In Runde zwei traf er dann auf Kevin Painter und lieferte sich einen Fight mit dem „Artist“, unterlag am Ende aber knapp mit 3:4. Eine gute Leistung zeigte Ronnie bei den UK Open. Dort konnte er Ken MacNeil, Lee Palfreyman und Jelle Klaasen bezwingen und so ins Viertelfinale einziehen. In einem wieder sehr engen Match unterlag Ronnie aber 9:10 gegen Raymond van Barneveld. Erneut knapp, aber erneut erfolglos. Bei der Europameisterschaft war Mervyn King der Gegner Baxters in der ersten Runde. „The Rocket“ unterlag jedoch mit 5:6 und schied somit direkt aus. Ein Debakel folgte beim World Matchplay. Dort verlor Ronnie ebenfalls in der ersten Runde, jedoch klar und deutlich. Mit 1:10 ging die Partie an Andy Hamilton. Auch nur wenig erfolgreicher verlief der World Grand Prix, als Baxter mit einem 2:0 gegen Colin Lloyd ins Turnier startete. Gegen Simon Whitlock verlor er dann aber klar 0:3 und fuhr nach der zweiten Runde nach Hause. Auch sein Qualifikationsversuch für die Gewinnergruppe der Championship League Darts 2013 verlief im Sand. Als Gruppenletzter schied er im Handumdrehen wieder aus.
Nachdem Ronnie bei den Players Championship Finals 2013 erneut in der ersten Runde scheiterte(3:6 gegen Ian White), war das Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft 2014 sehr gering. Dementsprechend auch Ronnies Leistung gegen Ricky Evans. Durch ein 0:3 erlitt Ronnie ein weiteres Erstrundenaus. Dem folgte, auch durch ein wenig Lospech, ein weiteres Ausscheiden nach nur einem Match. Bei den UK Open traf er direkt auf Adrian Lewis und unterlag „Jackpot“ mit 5:9. Keine Besserung beim World Matchplay. Dort bekam es Ronnie mit Wes Newton zu tun und verlor direkt 9:11. Seine schlechte Form wurde auch beim World Grand Prix 2014 bestätigt, als er gegen Stephen Bunting sang- und klanglos 0:2 ausschied.
Es schien ihm einfach kein Sieg mehr zu gelingen. Zwar ging es bei den Players Championship Finals in der Runde eins direkt gegen Phil Taylor, aber erneut war es eine ziemlich klare Angelegenheit. Mit 2:6 verlor Ronnie die Partie.
Bei der Weltmeisterschaft 2015 folgte dann die Erlösung, endlich mal wieder ein Sieg. In der ersten Runde traf Ronnie auf Daryl Gurney und konnte ihn bezwingen. Mit 3:1 gewann „The Rocket“. Nur eine Runde später verlor er allerdings klar mit 0:4 gegen Robert Thornton und schied aus. Bei den UK Open musste Baxter bereits in der zweiten Runde starten. Dort bezwang er Arron Fairweather mit 5:2. Auch gegen Brian Woods in Runde drei war er siegreich, er gewann mit 9:2. Jan Dekker war dann allerdings wieder zu stark. Ronnie unterlag mit 4:9.
Tobias Gürtler
Ronnie Baxter Fakten | |||||||||||||
Name | Ronnie Baxter | Spitzname | The Rocket | ||||||||||
Geburtsort | Blackpool | Geburtstag | 5.2.1961 | ||||||||||
Darts | 22g Tommys Darts | PDC | seit 2001 |