Roland Scholten
Roland Scholten wurde am 11. Januar 1965 (Alter heute 59 Jahre) in Den Haag / Niederlande geboren. Er begann 1990 mit dem Dartsport.
Aktuell spielt er mit 21 Gramm schweren Datadarts und trägt den Spitznamen "Tripod". Seine Einlaufmusik ist "Chelsea Dagger" von Fratellis.
Scholten verlor das Finale der Austrian Open gegen Rod Harrington im Jahr 1992. Im folgenden Jahr gewann er den WDF World Cup, indem er den Dänen Troels Rusel im Finale bezwang. Die erste BDO WM Teilnahme für Scholten war 1994, als er Sean Palfrey in der ersten Runde besiegte, als einziger gesetzter Spieler in Runde zwei stand, dort jedoch Ronnie Sharp unterlag. Es folgte ein Viertelfinaleeinzug bei den Winmau World Masters 1994, wo er nach Erfolgen über Stefan Eeckelaert und Derek Hampton gegen Steve Beaton verlor. Bei der Weltmeisterschaft 1995 schied er in der ersten Runde gegen Colin Monk aus und erreichte bei den World Masters 1995 die zweite Runde, erneut mit einem Sieg über Palfrey in der ersten Runde, diesmal mit einer anschließenden Niederlage gegen seinen Landsmann Raymond van Barneveld.
Bei der Dart Weltmeisterschaft 1996 gewann er sein Auftaktspiel mit 3:0 gegen Mark Salmon, verlor jedoch in der zweiten Runde gegen den damaligen Titelverteidiger Richie Burnett. Scholten konnte 1996 mit den North Holland Open, den Swedish Open und den British Open drei offene Turniere holen. Außerdem erreichte er die Halbfinale bei den World Masters im selben Jahr, wo er dem späteren Sieger Monk unterlag. Scholten zog bei der Dart WM 1997 in die Viertelfinale ein, indem er Mike Gregory und Bobby George bezwingen konnte, ehe er gegen Mervyn King unterlag. Er erreichte die Finale der England und Swedish Open, sein Lauf bei den British Open endete in den Viertelfinalen. Scholten konnte mit seinem Landsmann und Partner Raymond van Barneveld die Darts Weltmeisterschaft im Doppel gewinnen, im Finale bezwang das Paar Burnett und Harrington.
1998 erreichte Scholten bei der WM die Halbfinale. Auf dem Weg dorthin bezwang er den Niederländer Co Stompé, den Amerikaner Roger Carter und erneut Palfrey, bevor er sich Burnett geschlagen geben musste. Bei der darauf folgenden Weltmeisterschaft 1999 unterlag Scholten im Viertelfinale gegen Ronnie Baxter.
Kurz nach der Embassy World Championship 1999 verließ Scholten die BDO und wechselte zur PDC. Er erreichte das Finale der Antwerp Open 2000, wo er sich Jamie Harvey geschlagen geben musste. Sein Debüt bei der Professional Darts Corporation hatte er beim World Matchplay 2000, wo er in der ersten Runde gegen Harrington verlor. Er spielte auch beim World Grand Prix mit, schied jedoch erneut in der ersten Runde aus, diesmal gegen Burnett.
Seine erste PDC Dart Weltmeisterschaft spielte Scholten 2001, er schaffte es gleich in die Viertelfinale, mit 3:0 Siegen über Shayne Burgess und Cliff Lazarenko, befor er Harrington mit 2:4 unterlag. Anschließend schaffte er es in die zweite Runde des World Matchplay 2001 und erreichte beim World Grand Prix erstmals ein Finale bei einem großen PDC Turnier. Dort besiegte er Harrington, Mick Manning, John Part und John Lowe, befor er gegen Alan Warriner unterlag.
Scholten zog bei der PDC Darts WM 2002 in die zweite Runde ein, wo er gegen Dave Askew verlor. Den ersten Turniersieg bei der PDC schaffte der Niederländer 2002 mit dem Open Holland. Außerdem erreichte er die Halbfinale der Las Vegas Desert Classic, wo er Baxter unterlag. Beim folgenden World Matchplay 2002 verlor er abermals in der zweiten Runde, diesmal gegen Colin Lloyd. Beim World Grand Prix verlor er im Viertelfinale mit 0:4 gegen Andy Jenkins. Auch beim PDC World Championship 2003 zog er in die Viertelfinale ein. Eine Runde weiter, ins Halbfinale schaffte Scholten es bei den UK Open 2003. Diesem folgte ein weiteres Viertelfinale bei den Las Vegas Desert Classic 2003 und ein Halbfinalplatz beim World Grand Prix. Er gewann anschließend die Eastborne Pro 2003 und die Primus Masters, schied beim nächsten World Matchplay jedoch in der ersten Runde aus.
Roland Scholten unterlag in der dritten Runde der PDC Dart Weltmeisterschaft 2004 in der dritten Runde gegen Lionel Sams. Nach seinem Eastbourne Open Titel, gewann er mit den UK Open im Juni sein erstes Major Turnier, zugleich der größte Erfolg seiner Karriere. Auf seinem Weg dorthin bezwang er Mark Dudbridge, Henry O'Neill, Denis Ovens, Warriner und Beaton, ehe er gegen John Part im Finale gewann.
Scholten wurde daraufhin für die Premier League Darts 2006 nominiert und erreichte gleich das Finale. Die Gruppenphase beendete er zunächst als Dritter, schlug anschließend seinen Landsmann van Barneveld im Halbfinale, bevor er sich im Finale Phil Taylor geschlagen geben musste.
Seit 2006 kämpft Scholten mit Nacken- und Schulterproblemen, die großen Einfluss auf seine Leistungsfähigkeit haben. Er flog bei der Championship of Darts und der Europameisterschaft zeitig raus, verlor in der ersten Runde der WM 2009 gegen den Spanier Carlos Rodriguez, was ihn zudem aus den Top 16 der Weltrangliste katapultierte. 2009 wurde seine Schulter operiert. Deshalb nahm er sich eine Auszeit vom Dartsport. Bei seinem Comeback zur PDC World Championship unterlag er in der ersten Runde Steve Hine mit 2:3.
Seit dem World Matchplay 2010 arbeitet Scholten auch als Co-Kommentator von Elmar Paulke beim Fernsehsender Sport1. Er arbeitet zudem unregelmäßig für das niederländische und englische Fernsehen. Bei Turnieren, an denen Roland Scholten selber teilnimmt, steigt er oftmals nach seinem Ausscheiden in die Kommentatorenkabine, wie zum Beispiel bei der Dart WM 2011.
Bei der darauf folgenden Weltmeisterschaft 2012 besiegte der Niederländer Jamie Daven mit 3:1 in der ersten Runde, aber konnte im darauf folgenden Spiel keinen Satz gegen Wayne Jones gewinnen. Seine beste Leistung in 2012 absolvierte er beim zweiten Qualifikationsturnier für die UK Open, als er Ted Hankey und Brendan Dolan schlagen konnte und in die Viertelfinale einzog, wo er Dave Chisnall mit 1:6 unterlag. Bei den UK Open lieferte er sich mit Rekordweltmeister Phil Taylor ein knappes Duell, unterlag letztendlich jedoch mit 7:9. Im Qualifikationsturnier für die Dart WM 2013 verlor er gegen Terry Temple und fiel nach Abschluss des Turnieres auf Rang 47 des Order of Merit.
Weltmeisterschafts Resultate
BDO | |
1994 | 2. Runde (1:3 gegen Ronnie Sharp) |
1995 | 1. Runde (1:3 gegen Colin Monk) |
1996 | 2. Runde (1:3 gegen Richie Burnett) |
1997 | Viertelfinale (2:4 gegen Mervyn King) |
1998 | Halbfinale (1:5 gegen Richie Burnett) |
1999 | Viertelfinale (3:3 gegen Ronnie Baxter) |
PDC | |
2001 | Viertelfinale (2:4 gegen Rod Harrington) |
2002 | 2. Runde (3:6 gegen Dave Askew) |
2003 | Viertelfinale (2:5 gegen Alan Warriner) |
2004 | 3. Runde (2:4 gegen Lionel Sams) |
2005 | 4. Runde (2:4 gegen Denis Ovens) |
2006 | 3. Runde (3:4 gegen Adrian Lewis) |
2007 | 3. Runde (2:4 gegen Colin Osborne) |
2008 | 3. Runde (3:4 gegen Wayne Mardle) |
2009 | 1. Runde (2:3 gegen Carlos Rodriguez) |
2010 | 1. Runde (2:3 gegen Steve Hine) |
2011 | 1. Runde (0:3 gegen Ronnie Baxter) |
2012 | 2. Runde (0:4 gegen Wayne Jones) |
Roland Scholten Fakten | |||||||||||||
Name | Roland Scholten | Spitzname | Tripod | ||||||||||
Geburtsort | Den Haag | Geburtstag | 11.1.1965 | ||||||||||
Darts | 21g Datadart | Spielt seit | 1990 |