Mark McGeeney


Mark McGeeney ist ein englischer Dartspieler, der am 28. Juni 1972 in Wyken, einem Vorort von Coventry, geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „Gladiator“ bekannt. Bereits im Jahr 1991 begann Mark mit dem Dartspielen, hielt sich allerdings vornehmlich im lokalen Bereich auf. Erst 2010 entschied er sich bei der BDO zu spielen und konnte dort auch direkt bei den Weoley Castle Open sein erstes Turnier gewinnen. Zunächst spielte er aber noch ziemlich unregelmäßig die Turniere. Wenn, dann aber zumeist mit guten Erfolgen. So kam er 2014 bis ins Viertelfinale des World Masters und gewann 2015 die British Open. Auch in den Folgejahren sollte er immer wieder für einige richtig gute Ergebnisse sorgen, sodass er mit zunehmender Dauer mehr und mehr zu einem ernstzunehmenden Kandidaten für einen Major Titel wurde. Ihm gelangen häufig Siege über die ganz großen Namen der BDO, jedoch schien ihm ein wenig der Killerinstinkt für den ganz großen Wurf zu fehlen. Dennoch sorgten seine starken Leistungen, wie die beiden Endspielteilnahmen beim World Masters 2016 und 2017 sowie das WM-Finale 2018 dafür, dass er in der BDO Weltrangliste auf den ersten Platz vorrückte.

Mark McGeeney Fakten
Name Mark McGeeney Spitzname Gladiator
Geburtsort Wyken, England Geburtstag 28.6.1972
Darts 22,5g A180 Walk-On Song Metalingus
spielt seit 1991 BDO 2010-heute

Der dosierte Erfolg(2010-2015)

Kaum jemand kannte Mark McGeeney, als er im Jahr 2010 bei den Weoley Castle Open antrat. Es war sein erstes Turnier unter dem Banner der BDO und er konnte sofort überzeugen. Nachdem er unter anderem Colin Fowler und Mark Hylton besiegt hatte, stand er plötzlich im Endspiel. Dort behielt er gegen Kevin Taylor die Nerven und holte sich mit dem 6:1 im ersten Turnier seinen ersten Sieg. In den folgenden Jahren versuchte er sich nun häufiger auf den größeren Events, allerdings noch nicht regelmäßig. Immer wieder konnte er aber für Erfolge sorgen, so auch beim England Matchplay 2013, als er erst im Halbfinale an Garry Thompson scheiterte. Einen weiteren Sieg schnappte er sich beim England Classic nur ein Jahr später, als er unter anderem Paul Hogan bezwang und im Finale dann auch noch siegreich aus seinem Duell mit Wesley Harms hervorging.

Für eine sehr große Überraschung sorge Mark McGeeney beim World Masters 2014, als er James Wilson mit 3:0 klar besiegte und sich bis ins Viertelfinale vorspielte. Es war sein erster größerer Erfolg bei einem der ganz großen BDO-Events. Doch es sollte nicht sein letzter bleiben. Bei der BDO World Trophy 2015, wo er Glen Durrant aus dem Turnier warf, scheiterte er nur ganz knapp mit 8:9 im Halbfinale am späteren Sieger Geert de Vos. Es schien immer weiter nach oben zu gehen für den „Gladiator“, der neben einem Halbfinale beim Isle of Man Classic im Frühjahr 2015 auch noch den Sieg bei den Lincolnshire Open holte. Im Herbst unterstrich er dann seine überragende Form nochmal, als er in drei Turnieren innerhalb von ein paar Wochen immer das Halbfinale erreichte.

Die Nummer eins der BDO(2016-heute)

Nach seinem WM-Debüt und dem Aus im Achtelfinale sah die Konkurrenz ihn aber im Jahr 2016 bereits mit anderen Augen. Er wurde sehr ernst genommen und dies unterstrich er auch beim World Masters des gleichen Jahres. Mark zeigte tadellose Leistungen und kämpfte sich letztlich bis in sein erstes Major Endspiel, wo er letztlich nur Glen Durrant unterliegen sollte. Er kämpfte sich die Rangliste immer weiter hoch, bis ihn seine konstanten Leistungen auf den ersten Platz brachten. Vier Turniersiege im Jahr 2017, dazu drei weitere Finalteilnahmen, unter anderem wieder beim World Masters, unterstrichen diese Position nochmal. Sein ganz großer Wurf, so der Plan, sollte aber bei der Weltmeisterschaft 2018 folgen. Dort ging er als einer der ganz großen Favoriten ins Turnier und konnte sich auch tatsächlich bis ins Finale spielen. In einem nervenaufreibenden Endspiel verlor er dann jedoch mit 6:7 gegen Glen Durrant und ging ohne Titel nach Hause. Das motivierte ihn aber nur noch mehr, sodass er bis in den April 2018 nie vor dem Halbfinale aus einem Turnier ausschied und weiterhin die Nummer eins der BDO blieb.

Mark McGeeney Chronologie

Mark McGeeney wurde am 28. Juni 1972 (Alter heute 51 Jahre) in Wyken, England geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2010 bei der British Darts Organisation(BDO). Mark spielt aktuell mit 22,5 Gramm schweren Darts der Marke A180. Sein Spitzname lautet "Gladiator" und seine Einlaufmusik ist „Metalingus“ von Alter Bridge.

Bereits bei seinem ersten größeren Turnier gelang es Mark vollends zu überzeugen. Die Weoley Castle Open waren sein Ziel und dort gelang ihm im Viertelfinale ein 4:2-Erfolg über Colin Fowler, den er mit dem 5:3 gegen Mark Hylton bestätigte. Im Endspiel bezwang er dann auch noch Kevin Taylor mit 6:1 und holte sich überraschend den Titel. Von diesem Erfolg angetrieben spielte er nun häufiger auf größeren Turnieren mit und erreichte so im Jahr 2012 auch das Finale des England GP of Darts in Huddersfield, wo er im Endspiel lediglich James Wilson mit 3:5 unterlag. Im Jahr 2013 probierte er sich dann tatsächlich auch mal bei einem PDC-Turnier aus. In der Vorrunde der UK Open verlor er allerdings direkt mit 0:5 gegen Scott Coleman und schied aus. Ganz anderes Bild beim England Matchplay 2013, wo er sich ins Viertelfinale spielte und dort James Wilson klar mit 4:0 bezwang. Im Halbfinale unterlag er dann allerdings Garry Thompson mit 3:5. Auch beim British Classic 2014 lief es richtig gut für Mark. Er konnte Siege über Michael McCloskey, Anthons Urmston-Toft, Brian Dawson, Scott Mitchell und Josh McCarthy einfahren um ins Viertelfinale einzuziehen. Dort fertigte er Glen Durrant deutlich mit 4:0 ab und stand im Halbfinale. Alan Norris war an dem Tag jedoch eine Nummer zu groß für McGeeney und so schied er nach dem 3:5 aus. Noch weiter ging es für Mark beim England Classic im gleichen Jahr. Sven Verdonck, Josh McCarthy, Sam Hewson und Paul Hogan hatte er bezwungen um ins Finale einzuziehen. Dort behielt er gegen Wesley Harms die Nerven, siegte 6:2 und holte sich den Titel.

Dennoch wirkte seine gute Leistung beim World Masters 2014 überraschend. Er konnte dort unter anderem James Wilson und Seigo Asada bezwingen und scheiterte erst im Viertelfinale mit 0:3 an Martin Phillips. Ein 6:4 gegen Remco van Eijden war dann der Start in die BDO World Trophy 2015. Dem ließ er ein 7:3 gegen Gary Robson und das 8:4 gegen Glen Durrant folgen, ehe ihn eine 8:9-Pleite gegen den späteren Sieger Geert de Vos das Turnieraus bescherte. Nach einigen Halbfinals, so auch beim England Matchplay 2015 wo er unter anderem zwar Scott Mitchell bezwang aber an Gary Robson scheiterte, konnte er sich bei den British Open seinen nächsten Turniersieg sichern. Dafür besiegte er zum Auftakt Ross Montgomery mit 4:1 und legte ein 4:3 gegen Craig Quinn nach. 4:2 schlug er Martin Phillips und ein 5:1 gegen Gary Robson brachte ihn ins Endspiel. Auch Scott Waites war an dem Tag kein Gegner für Mark, der mit dem 6:3 das Finale für sich entschied. Nach einem Achtelfinale beim World Masters 2015 gab er 2016 sein WM-Debüt bei der BDO. Dort holte er zum Auftakt einen 3:0-Sieg gegen Peter Sajwani, verlor aber nur eine Runde später 3:4 gegen Scott Mitchell und schied aus. Es folgten die Halbfinals bei der BDO World Trophy 2016 und dem England Matchplay, ehe er beim British Classic wieder für so richtig Furore sorgte. Conan Whitehead, Derek Brand, Les Delderfield und Ian Jones bezwang er auf dem Weg ins Finale. Dort allerdings unterlag er Glen Durrant mit 3:6. Gleiches Bild dann auch beim World Masters. Erneut erreichte Mark das Finale, wieder verlor er aber mit 3:6 gegen Glen Durrant.

Bei der BDO-WM 2017 wollte er entsprechend mehr erreichen. Umso enttäuschender war dann für ihn der Verlauf des Turnieres. Nach einem souveränen 3:1 gegen James Hurrell unterlag er Scott Waites bereits in der zweiten Runde mit 2:4 und musste sich aus dem Turniergeschehen verabschieden. Er tröstete sich bei den Dutch Open, als er sich gegen Ross Montgomery im Finale den Titel sicherte. Nun begann die richtig heiße Phase für Mark, der immer mehr zum Top-Favoriten auf die Titel aufstieg. Auch bei den Hal Open, den German Open und den Helvetia Open ging der Sieg letztlich an Mark McGeeney, sodass er für die BDO International Trophy als heißester Kandidat auf den Sieg galt. Die Erfolge gegen John Roberts und Scott Waites bestätigten diesen Eindruck auch nochmal, doch im Halbfinale musste er sich dann doch dem späteren Sieger James Hurrell mit 3:5 geschlagen geben und schied aus. Dafür spielte er aber auch beim World Masters 2017 wieder eine gute Rolle. In einem Turnier mit vielen großen Überraschungen traf er im Halbfinale auf den Deutschen Gabriel Clemens, gegen den er alles auspacken musste, was er konnte. Ganz knapp mit 5:4 setzte sich McGeeney letztlich durch und zog zum zweiten Mal in Serie ins Endspiel dieses Turnieres ein. Dort verlor er dann jedoch mit 1:6 gegen Krzysztof Ratajski und verpasste den Titel erneut.

Nach einem schwachen Grand Slam-Debüt mit drei Niederlagen gegen Mensur Suljovic, Michael Smith und James Wilson, wollte er bei der BDO-WM 2018 den Titel. Einem 3:2 gegen Martin Adams folgte in der zweiten Runde ein 4:1 gegen Danny Noppert. Im Viertelfinale ging es erfolgreich weiter, als er Wayne Warren 5:4 besiegte. Durch das 6:4 gegen den Deutschen Michael Unterbuchner stand er erstmals im WM-Finale. Dort gab er gegen Glen Durrant alles, verlor aber letztlich gegen den Titelverteidiger mit 6:7 und verpasste erneut den großen Titel. Er revanchierte sich zwar bei den Dutch Open mit einem 3:1-Finalerfolg über Durrant und gewann auch das Endspiel des Isle of Man Classic gegen „Duzza“ mit 4:3, auf einen ganz großen Erfolg wartete er aber weiter vergebens.

Tobias Gürtler


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