
Luke Littler
Luke Littler, geboren am 21. Januar 2007 in Warrington, ist aktueller Weltmeister und gilt als eines der größten Talente der Darts-Geschichte. Unter seinem Spitznamen „The Nuke“ steht er für explosive Power, Präzision und erstaunliche Reife am Oche.
Schon als Kind griff er zu den Darts, gewann mit zwölf Jahren erste Jugendturniere und prägte ab 2021 die Juniorenszene mit Titeln wie der JDC World Darts Championship. 2024 folgte das spektakuläre Profi-Debüt: Mit 16 Jahren erreichte er das WM-Finale, feierte Siege in der Premier League und bei mehreren Majors – darunter ein viel beachteter 9-Darter im Fernsehen.
Im Januar 2025 schrieb Littler Geschichte: Mit 17 Jahren und 347 Tagen wurde er durch seinen Finalsieg über Michael van Gerwen der jüngste Weltmeister aller Zeiten. Es folgten weitere Triumphe bei den UK Open, dem World Matchplay und mehreren World Series Events. Mit inzwischen sechs Major-Titeln und 17 PDC-Erfolgen zählt Littler zu den prägenden Figuren des Sports – und zu seiner größten Sensation.
Luke Littler Fakten | |||||||||||||
Name |
Luke Littler |
Spitzname |
The Nuke |
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Geburtsort |
Warrington, England |
Geburtstag |
21.1.2007 |
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Darts |
23g Target |
PDC |
2023-heute |
Luke Littlers Karriere begann unscheinbar, nahm aber rasend Fahrt auf: Mit 18 Monaten warf er erste Pfeile auf ein magnetisches Dartboard, das ihm sein Vater Anthony, ein Taxifahrer, schenkte. Seine Mutter Lisa führte einen Kerzenladen, und die Familie aus Warrington – mit zwei Brüdern und einer Schwester – förderte sein Talent von Anfang an. Mit sechs Jahren traf er seine erste 180, mit 13 spielte er einen 9-Darter. Ab zehn trainierte er in der St. Helens Darts Academy und besuchte die Padgate Academy. Schon früh duellierte er sich mit seinem Bruder und zeigte dabei Wettkampfgeist.
2019 trat Littler erstmals bei Jugendturnieren an: Mit zwölf gewann er den England Youth Grand Prix und die Youth Isle of Man Masters, die er 2020 erfolgreich verteidigte. Im selben Jahr folgten zwei Titel auf der JDC Tour, 2021 drei weitere auf der Advanced Tour, darunter der Youth-Titel bei den England Open. Im September 2021 holte er beim Irish Open seinen ersten Senior-Titel und qualifizierte sich mit 14 als jüngster Teilnehmer für die WDF World Darts Championship. Dort schlug er Scott Mitchell und erreichte das Achtelfinale – der Durchbruch als Wunderkind.
2022 dominierte er die Jugend: Siege beim JDC Super 16 in Milton Keynes, beim Isle of Man Open (Youth) und beim Romanian Classic, wo er Jelle Klaasen bezwang. Beim WDF Europe Cup Youth gewann er Gold in Einzel, Team und Gesamtwertung; im Senior-Team von England steuerte er ebenfalls Gold bei. Zum Jahresende triumphierte er bei der JDC World Darts Championship. 2023 setzte er nach: Titel bei British Classic und British Open (WDF), Debüt bei den PDC UK Open mit Viertelfinale, Siege in zwei Staffeln der MODUS Super Series. Auf der PDC Development Tour gewann er fünfmal, darunter mit Neundarter, und schloss als Zweiter ab. Krönung: Sieg bei der PDC World Youth Championship und Titelverteidigung bei der JDC-WM.
2024 brachte den weltweiten Durchbruch: Über die Development Tour sicherte er sich ein WM-Ticket. Als 1:66-Außenseiter schlug der 16-Jährige Größen wie Raymond van Barneveld und Rob Cross und zog als jüngster Spieler ins Finale ein. Dort unterlag er Luke Humphries 4:7, gewann aber 200.000 Pfund und eine Tour Card. Kurz darauf sein erster TV-Nine-Darter beim Bahrain Darts Masters – und gleich der Titel gegen Michael van Gerwen. In der Premier League siegte er viermal, führte die Tabelle an und krönte sich im Finale gegen Humphries zum jüngsten Major-Champion überhaupt, inklusive zweitem Nine-Darter. Es folgten drei Players Championship-Siege, zwei European Tour-Titel (Belgien und Österreich, letzteres mit 9-Darter) sowie der Poland Darts Masters. Im Herbst gewann er die World Series Finals und im November den Grand Slam of Darts mit 16:3 gegen Martin Lukeman. Trotz Rückschlägen bei Matchplay und Grand Prix beendete er das Jahr mit zehn Titeln und über einer Million Pfund Preisgeld. Er wurde BBC Young Sports Personality of the Year und zog mit seiner Familie nach Appleton.
2025 setzte er neue Maßstäbe: Als Nummer vier der Order of Merit startete er mit einem Sieg gegen Ryan Meikle (u.a. mit 140,91 im Set-Schnitt), dann Ian White, Ryan Joyce, Nathan Aspinall und Stephen Bunting. Im Finale bezwang er van Gerwen 7:3 und wurde mit 17 Jahren und 347 Tagen jüngster Weltmeister aller Zeiten. Er verdiente 500.000 Pfund, stellte mit 76 Maxima einen WM-Rekord auf und stieg auf Platz zwei der Welt.
Im März folgte der UK-Open-Titel (11:2 gegen James Wade), dazu die Titelverteidigung bei den Belgian Darts Open und ein weiterer TV-Nine-Darter in der Premier League. Dort gewann er fünf Abende, stellte mit 45 Punkten einen Rekord auf, verlor aber das Finale 8:11 gegen Humphries. Im Juli schrieb er erneut Geschichte: Nine-Darter im Halbfinale des World Matchplay, Sieg im Endspiel gegen Wade – und damit die PDC Triple Crown (WM, Premier League, Matchplay) als drittjüngster Spieler. Weitere Siege beim Australian Darts Masters, New Zealand Darts Masters und der Flanders Darts Trophy folgten. Bis September 2025 sammelte er 17 PDC-Titel, darunter sechs Majors, und wurde für seine Verdienste im Darts, zusammen mit Luke Humphries, mit dem MBE (Member Order of the British Empire) geehrt.