Lukas Wenig
Lukas Wenig, geboren am 18. September 1994 (Alter heute 31 Jahre) in Marburg, gehört zu jener Generation deutscher Spieler, die sich Schritt für Schritt über die Development- und Challenge-Tour in den Fokus der PDC gespielt haben. Der Rechtshänder, der unter dem Spitznamen „Luu“ aufläuft und zu „Can’t Stop“ von den Red Hot Chili Peppers in die Hallen kommt, ist seit 2017 auf PDC-Bühnen aktiv und zählt seit 2024 zum Kreis der Tourcard-Inhaber.
| Lukas Wenig Fakten | |||||||||||||
| Name | Lukas Wenig | Spitzname | Luu | ||||||||||
| Geburtsort | Marburg | Geburtstag | 18.9.1994 | ||||||||||
| PDC | seit 2017 | Walk-On Song | Can’t Stop | ||||||||||
Anfänge und erste Schritte bei der PDC
Seine ersten größeren Darts-Erfahrungen sammelte Wenig im Jahr 2016, als er bei der PDC Development Tour an den Start ging. Zwei Jahre später gelangen ihm dort die ersten Achtungserfolge, als er bei zwei Turnieren die Runde der Letzten 32 erreichte. Darüber hinaus qualifizierte er sich 2018 über den deutschen Qualifier für die World Youth Championship, in der er nach einem Sieg über Declan Cox und einer Niederlage gegen Martin Schindler in der Gruppenphase ausschied.
Zu Beginn des Jahres 2019 wagte Wenig erstmals den Anlauf zur Pro Tour und spielte die Q-School, verpasste jedoch die Tour Card. Kurze Zeit später folgte sein Debüt auf der European Tour: Über den Qualifier schaffte er es zu den German Darts Open 2019, wo er trotz ordentlicher Vorstellung mit 4:6 an Chris Dobey scheiterte.
Auch 2020 trat Wenig erneut in der Q-School und auf der Challenge Tour an. Zudem gelang ihm abermals die Qualifikation für ein European-Tour-Event: Bei der German Darts Championship schlug er zunächst Cody Harris, musste sich dann aber Dave Chisnall beugen.
Aufstieg über Challenge Tour und erste Major-Erfahrungen
In der Q-School 2021 gab Wenig erneut eine gute Figur ab, verpasste aber erneut die Tour Card. Immerhin folgte wenig später ein persönliches Highlight: die Qualifikation für die UK Open 2021 – sein erstes großes Major. Dort unterlag er in Runde eins knapp mit 4:6 gegen Chas Barstow.
Parallel zeigte er auf der Challenge Tour starke Leistungen. Auf der European Challenge Tour stand Wenig sogar einmal im Finale, das er nur hauchdünn mit 4:5 gegen Kenny Neyens verlor. Auch als Nachrücker kam er mehrfach bei den Players Championships zum Einsatz. Internationale Erfahrung sammelte er bei den Denmark Open und den British Classic, wo er mit 3:4 am damals erst vierzehnjährigen Luke Littler scheiterte.
Auch die Q-School 2022 verlief vielversprechend: Am zweiten Tag erreichte Wenig direkt die Final Stage, verpasste aber abermals knapp den Sprung zur Tour Card. Bei den UK Open profitierte er vom Rückzug Steven Nosters und nutzte seine Chance: Mit zwei Siegen erreichte er die dritte Runde, in der er erst von Florian Hempel gestoppt wurde.
Durchbruch auf der European Tour und Super League-Erfolge
Im Verlauf des Jahres qualifizierte sich Wenig mehrfach für die European Tour. Sein bestes Resultat war das Achtelfinale beim European Darts Matchplay, wo er erst vom späteren Turniersieger Luke Humphries aufgehalten wurde. Auch auf der Challenge Tour präsentierte er sich stabil, erreichte erneut ein Endspiel und beendete die Saison als bester Deutscher auf Rang 18 der entsprechenden Order of Merit.
Stark zeigte sich Wenig außerdem bei der PDC Europe Super League 2022: Dort kämpfte sich „Luu“ bis ins Halbfinale vor, wo er gegen Niko Springer ausschied.
Der Weg zur Tour Card und die Saison 2024
Zur Q-School 2023 trat Wenig erneut an und erreichte über die Rangliste sicher die Final Stage, die er sogar als Zweitplatzierter der Qualifikationsrangliste beendete. Für eine Tourkarte reichte es dennoch nicht.
Ein Jahr später bot sich ihm erneut die Chance – und diesmal nutzte er sie. Bei der Q-School 2024 kämpfte sich Wenig über die Rangliste in die Final Stage und erspielte sich dort erstmals in seiner Karriere eine PDC-Tour Card. Seitdem gehört er zum festen Teilnehmerfeld der Pro Tour.
Major-Bühne und weitere Erfolge
Wenig sammelte in den folgenden Jahren weitere Erfahrungen auf der großen Bühne. Besonders erwähnenswert sind seine beiden Drittrunden-Teilnahmen bei den UK Open (2022 und 2025), die Vorrundenteilnahme beim World Masters 2025 sowie das Erreichen des Viertelfinals beim Grand Slam of Darts 2025 – sein bislang größter Erfolg auf Major-Ebene.

