Klarer Erfolg: van Gerwen zurück an der Spitze

Am 12. Premier League-Spieltag, der im walisischen Cardiff ausgetragen wurde, stand besonders ein Match im Mittelpunkt. Das Duell von Rob Cross und Michael van Gerwen könnte nämlich richtungsweisend in puncto abschließende Tabellenführung werden. Zuvor eröffneten Daryl Gurney und Mensur Suljovic diesen Spieltag, danach hatte Gerwyn Price sein Heimspiel gegen Michael Smith, und Peter Wright traf auf James Wade.

Suljovic holt sich zwei wichtige Punkte

Los ging es also mit der Begegnung zwischen Mensur Suljovic und Daryl Gurney. Beide Profis sind derzeit punktgleich und haben berechtigte Ambitionen auf die Play-Offs. Der Nordire ließ bereits im Auftaktleg drei Breakmöglichkeiten liegen. Kurz darauf verteidigte er dann seinen eigenen Anwurf, scheiterte im dritten Durchgang jedoch an einem 170er-Finish. Suljovic löschte im direkten Gegenzug 100 Restpunkte und führte mit 2:1. Danach patzte der Wiener allerdings mehrfach auf die Doppel und kassierte folgerichtig den neuerlichen Ausgleich. Nachdem auch die nächsten beiden Legs aufgeteilt wurden, schnappte sich „The Gentle“ das siebte Leg mithilfe eines 13-Darters, konnte in dieser Situation aber ein Break folgen lassen. Die Freude darüber währte nur kurz, weil er im nächsten Leg wiederum dreifach an Doppeln vorbeiwarf. So konnte Gurney per Break auf 4:5 aus seiner Sicht verkürzen – doch er kassierte ein weiteres Break gegen sich und lag nun wieder mit zwei Legs im Rückstand. Auf der anderen Seite erwischte Suljovic wenige Minuten später die doppelte 10 und hatte einen Punktgewinn vorzeitig abgesichert. Mit dem Rücken zur Wand stehend, konnte Gurney dann noch einen 15-Darter produzieren, ließ kurz darauf aber zwei Chancen ungenutzt, um die Partie zu verlängern. Stattdessen verwandelte Suljovic den vierten Matchdart in der Doppel-8 und gewann unter dem Strich mit 8:5.

Dann folgte schon das Spitzenspiel zwischen Rob Cross und Michael van Gerwen. Dabei hatte der amtierende Weltmeister die Chance, mit einem Sieg am Weltmeister von 2018 punktemäßig vorbeizuziehen. „Voltage“ erwischte einen guten Start und holte sich die ersten beiden Legs, verpasste im dritten jedoch Tops für ein 125er-Checkout. Dieses Ereignis hatte zwei Dinge zur Folge: während Cross die gute Anfangsphase in keinster Weise aufrechterhalten konnte, legte „Mighty Mike“ jetzt erst richtig los. Einem 13-Darter ließ er im vierten Leg einen 15-Darter folgen; kurz darauf produzierte er ein 75er-Finish, das ihn in Führung gehen ließ. Der Weltranglistenerste kannte jetzt überhaupt keine Gnade mehr, holte sich auch das sechste Leg und glänzte anschließend mit einem 12-Darter. Von Cross kam kaum noch Gegenwehr, sodass van Gerwen zwei weitere Legs von 14 und 12 Darts spielen konnte und mittlerweile bis auf 7:2 davongezogen war. Mit einem 13-Darter machte van Gerwen schließlich alles klar, er demontierte seinen Rivalen mit 8:2 und steht auch dank eines 108er-Averages wieder auf der Spitzenposition.

Price lässt die walisischen Fans jubeln

Als einziger Waliser im Teilnehmerfeld der Premier League freute sich Gerwyn Price ganz besonders auf den Auftritt in Cardiff. Gegen Michael Smith wollte er den Heimvorteil nutzen und weiter Kurs auf die Play-Offs nehmen. Das Auftaktleg ging an den „Bully Boy“, doch auch Price brachte sein erstes Anwurfleg durch. Danach zeigte Smith pure Weltklasse, als er einen 12-Darter mit dem Königsfinish von 170 Zählern beendete. Noch unglaublicher wurde es kurz darauf, als Price es seinem Gegner gleichtat und seinerseits 170 Punkte zum 12-Darter und zum 2:2 ausmachte. Price stellte sich auch im darauffolgenden Leg die 170 Restpunkte, verfehlte diesmal aber das zweite erforderliche Triplefeld. Smith löschte nur Augenblicke später 62 Punkte und brachte sich wieder knapp in Front. Wie schon zuvor stellte Price locker Parität her, verpasste im siebten Leg jedoch eine wichtige Breakchance. Dementsprechend wurden auch diese beiden Legs zwischen den Akteuren aufgeteilt. Der Spielstand lautete nun 4:4, und das Niveau stieg weiter an, mit einem spektakulären neunten Leg als Höhepunkt. Price startete mit zwei 180ern, versenkte auch den siebten Dart in der Triple-20, verfehlte die dreifache 19 allerdings knapp. Smith hatte sich als Anwerfer nach neun Darts selbst bei 41 Rest positioniert, vergab aber zwei Chancen auf Tops. So stellte sich Price nochmal vor das Oche, erwischte seinerseits die Doppel-20 und landete das erste Break der Partie. Aufgrund von vier Fehlern seines Kontrahenten im nächsten Leg, konnte der „Iceman“ dieses Break auch bestätigen, schnappte sich per 13-Darter kurz darauf zudem ein weiteres Break und führte komfortabel mit 7:4. Zwar konnte Smith dann noch einen Durchgang auf seine Seite ziehen, doch im 13. Leg glänzte Price noch mit einem starken 11-Darter, der ihn diese höchst unterhaltsame Partie mit 8:5 gewinnen ließ.

Das jetzt noch fehlende Match wurde zwischen Peter Wright und dem am Wochenende zweifach erfolgreichen James Wade bestritten. Die ersten beiden Legs wurden noch gerecht aufgeteilt, doch danach warf Wright dreimal an Doppeln vorbei und brauchte sich über das Break gegen sich nicht mehr zu wundern. Auf der anderen Seite legte Wade stark nach und kam per 12-Darter zum 3:1. „Snakebite“ konnte mithilfe eines 78er-Checkouts verkürzen, doch die nächsten Minuten gehörten dann wiederum seinem Gegner. „The Machine“ griff sich zunächst Leg Nummer sechs und brachte anschließend 104 Punkte auf Null, um seinen Vorsprung auf 5:2 auszubauen. Dieses Break konnte Wade wenig später ohne Probleme bestätigen. Der ziemlich schwach aufgelegte Wright bekam auch in der Folge keinen Fuß in die Tür, verlor auch das neunte Leg und konnte diese Partie nicht mehr gewinnen. Als der Schotte im nächsten Leg auch noch fünffach an Doppeln vorbeiwarf – seine Doppelquote war mittlerweile auf 13 Prozent abgesackt – war die Partie gelaufen. Wade verwandelte locker in seiner favorisierten Doppel-10 und siegte klar und deutlich mit 8:2.

Durch seinen heutigen Sieg über den direkten Konkurrenten steht van Gerwen wieder mit einem Punkt Abstand vor Cross. Der Kampf um die verbliebenen beiden Halbfinal-Plätze bleibt spannend: Wade, Price und Suljovic stehen geschlossen bei 14 Punkten. Gurney lauert mit 12 Zählern dahinter, während Wright und Smith nach den heutigen Pleiten weiter abreißen lassen mussten. Der 13. Spieltag wird in sieben Tagen in Birmingham stattfinden.

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