Huybrechts und Bunting mit ersten Siegen

Am Premier League Spieltag vor den UK Open trafen sich die Teilnehmer der diesjährigen Saison in Exeter. Im Fokus stand dabei das Duell zwischen James Wade und Phil Taylor. Zwei Mal war diese Partie das Finale dieses Turniers, beide Spieler konnten sich den Titel schon sichern. Weiter auf den ersten Premier League-Sieg ihrer Karriere warteten Kim Huybrechts und Stephen Bunting. Sie bekamen es in der fünften Woche mit Raymond van Barneveld bzw. Adrian Lewis zu tun. Die gemeinsamen Tabellenführer, Michael van Gerwen und Dave Chisnall, trafen zudem auf die Schotten Peter Wright bzw. Gary Anderson.

Taylor siegt nach Comeback

Die erste Partie des sechsten Spieltages war das Aufeinandertreffen zwischen Raymond van Barneveld und Kim Huybrechts. Erst am vergangenen Spieltag konnte der Titelverteidiger seinen ersten Premier League-Sieg 2015 einfahren, Kim wartete bisher noch vergeblich. Doch der Belgier begann gut. Weil Raymond aber zu sicher war und sogar acht perfekte Darts im dritten Leg spielte, reichte es zu diesem Zeitpunkt noch für wenig Zählbares. Danach legte der „Hurricane“ aber so richtig los. Er ließ seinem Gegner kaum noch Chancen, spielte selbst nochmal sechs perfekte Darts und setzte sich auf 6:2 ab. Damit war ihm sein zweiter Punkt sicher. Das reichte Kim zwar nicht, aber er bekam Schwierigkeiten dabei, die Partie endgültig zu beenden. Dies brachte Barney zurück. Der Niederländer verkürzte auf 5:6, womit der Druck auf Kim nochmal immens stieg. Er sollte ihm aber standhalten und das auf beeindruckende Weise. Er checkte 170 Punkte zum Match aus und feierte danach zurecht seinen ersten Sieg in seiner Premier League-Karriere.

Phil Taylor Es folgte das Match zwischen James Wade und Phil Taylor. „The Power“ begann mit ein paar Schwierigkeiten. Es schien, als wäre er nicht vollkommen fokussiert. James wusste dies auszunutzen und konnte sich dank eines Breaks bis auf 4:1 absetzen. Es schien eine klare Angelegenheit zu werden, Wade war sehr souverän. Doch plötzlich begann Phil Taylor stärker zu werden. Er konnte sich sein Leg sichern und wenig später schaffte auch er ein Break. Nach dem Ausgleich war die Partie wieder völlig offen. Die vielleicht entscheidende Szene dann in Leg Nummer neun. Phil vergab die große Breakchance, doch auch „The Machine“ verfehlte zwei Mal das Doppel. So ging Taylor doch in Führung und spielte das Match daraufhin sicher nach Hause. Mit einem 140’er Finish tütete er den 7:5-Erfolg ein.

Peter Wright ärgert van Gerwen

Stephen Bunting Noch nie hatte es dieses Aufeinandertreffen gegeben, beide Spieler konnten sich aber schon mal Weltmeister nennen. Adrian Lewis bekam es mit Stephen Bunting zu tun. Lewis begann gut, holte sich sein erstes Leg, ließ danach aber extrem nach. Nichts gelang dem „Jackpot“ mehr. Bunting gab die Zeit die er hatte Sicherheit. Er spielte das, was man im letzten Jahr von ihm kannte. „The Bullet“ schaffte zwei Breaks, wobei er ein Mal 104 Punkte checkte und damit Lewis, nach vergebenen Chancen, bestrafte. Bis auf 5:1 setzte sich Stephen ab. Erst danach konnte Lewis wieder etwas Boden gutmachen, allerdings hatte er schon einen zu großen Rückstand, um noch etwas am Matchausgang zu verändern. Und so durfte Stephen Bunting am Ende dank des 7:3-Erfolges auch endlich seinen ersten Premier League-Sieg bejubeln.

Michael van Gerwen Nach zuletzt zwei Unentschieden wollte Peter Wright nun auch endlich seinen ersten Saisonsieg einfahren. Sein Gegner war mit Michael van Gerwen allerdings eine echte Hausnummer. Doch der Niederländer zeigte sich zu Beginn lange nicht so dominant wie in den vergangenen Wochen. Er schaffte zwar dank eines 120’er Finishes das erste Break der Partie, doch „Snakebite“ konterte postwendend mit einem 101’er Checkout. Beim Stand von 4:3 bekam der Schotte dann sogar die Chance sich etwas abzusetzen. Er stand bei 160 Punkten Rest, traf zwei Mal in das Triple-20’er Segment, setzte dann aber ab um die Zuschauer zum Jubeln zu animieren. Dies sollte ihn rausbringen, er verfehlte Tops und MVG bestrafte seinen Gegner. Im Leg darauf machte es Peter besser, er checkte 158 Punkte ohne abzusetzen. Ein 145’er Finish von Michel van Gerwen sorgte für das 5:5. Weil der Niederländer dann Tops zwei Mal verfehlte, sicherte sich Wright das Unentschieden. Mehr sollte es auch nicht werden, „Mighty Mike“ glich souverän zum 6:6 aus. Peter Wright rutschte trotz des Remis auf den letzten Tabellenplatz ab.


Chisnall alleiniger Tabellenführer

Die letzte Partie des Abends war Dave Chisnalls Aufeinandertreffen mit Weltmeister Gary Anderson. Dave war vor diesem Spieltag zusammen mit Michael van Gerwen Tabellenführer. Nach dem Remis des Niederländers hatte „Chizzy“ in diesem Match die Möglichkeit, sich den ersten Platz alleine zu sichern. Dies war ihm bewusst und so begann er stark. Er holte sich die ersten beiden Legs. Zwar schaffte Gary ein direktes Rebreak, aber das brachte den Engländer nicht aus dem Konzept. Er setzte sich auf 4:1 ab und blieb sehr ruhig. Er stand nach sieben Legs bei einem Average von über 110 Punkten. Gary kam da kaum hinterher. Ein 100’er Zwei-Dart-Finish zum Break sicherte Dave das Unentschieden. Die Grundlage war damit gelegt und die ließ er sich auch nicht mehr kaputt machen. Mit einem hochverdienten 7:2-Erfolg setzte sich Dave Chisnall alleine an die Spitze der Tabelle.

Der sechste Spieltag wird in der Capital FM Arena in Nottingham ausgetragen. Ein Match überstrahlt dabei alle anderen. Der Weltranglistenerste trifft auf den Rekordweltmeister, Michael van Gerwen duelliert sich mit Phil Taylor. Doch auch die Partien zwischen Raymond van Barneveld und James Wade, sowie die Neuauflage des WM-Finals 2011, Gary Anderson gegen Adrian Lewis, sorgen für Spannung. Die Neulinge der Premier League müssen aber ebenfalls aufpassen. Stephen Bunting bekommt es mit Dave Chisnall zu tun, Kim Huybrechts muss sein Können gegen Peter Wright beweisen.

Tobias Gürtler

Premier League Darts


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