Cross und van Gerwen ziehen ins Finale ein

Jonny Clayton gegen Rob Cross sowie Luke Humphries gegen Michael van Gerwen – so lauteten die Halbfinalpaarungen bei den Players Championship Finals 2022. Um sich für das noch am selben Abend stattfindende Endspiel zu qualifizieren, mussten die vier Akteure elf Legs auf ihre Seite bringen.

Clayton kommt nicht an Cross vorbei

An die starken Leistungen des letzten Jahres hatte Jonny Clayton 2022 nicht anknüpfen können. Bei den Players Championship Finals hatte sich der Waliser aber die Chance zu seinem ersten TV-Titel in diesem Jahr erarbeitet. Im Halbfinale stellte sich ihm Rob Cross in den Weg. Der Letztgenannte bestrafte im Auftaktleg drei gegnerische Fehlwürfe mit einen 76er-Checkout und glänzte unmittelbar danach mit einem 132er-Finish via 25, Triple-19 und Bullseye. Zwei Möglichkeiten, um auch das dritte Leg für sich zu entscheiden, nutzte Cross jedoch nicht aus. Clayton kam folglich zu seinem ersten Erfolgserlebnis, legte ein Break hinterher und überstand danach drei Breakdarts gegen sich unbeschadet. Somit holte sich „The Ferret“ ein drittes Leg nacheinander und lag zur ersten Pause knapp in Führung. Nach der Unterbrechung beendete Cross die Wartezeit auf einen eigenen Leggewinn. Die beiden darauffolgenden Legs wurden ohne besondere Vorkommnisse vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen. Danach drückte Cross aufs Gaspedal. Er spielte zunächst einen starken 11-Darter und verhinderte das akut drohende Rebreak mit einem 127er-Checkout auf dem Bullseye. Zur zweiten Pause lag „Voltage“ demzufolge mit 6:4 vorne. Nachdem Clayton einige Minuten später wiederum verkürzt hatte, verhinderte Cross den Ausgleich erneut. Diesmal verteidigte er den eigenen Anwurf mit einem 75er-Checkout. Danach zeigten beide Profis je einen 13-Darter, sodass Cross den Abstand von zwei Legs weiterhin aufrechterhielt. Zwei Breakdarts, mit denen er schon jetzt einen entscheidenden Schritt in Richtung Finale hätte gehen können, nutzte der ehemalige Weltmeister nicht aus. Clayton genügten bei 72 Rest zwei Würfe, um auf 7:8 heranzukommen. Jetzt holte Cross allerdings zum Endspurt aus. Der Engländer kam dem Sieg durch einen 16- sowie einen 15-Darter ganz nahe und machte ihn bereits wenig später mit dem zweiten Matchdart auf der Doppel-10 offiziell. Rob Cross erreichte durch den 11:7-Erfolg zum ersten Mal in seiner Karriere das Endspiel dieses Events.

Humphries verliert in der Mitte des Spiels den Anschluss

Das Duell gegen Luke Humphries bot für Michael van Gerwen die ideale Möglichkeit zur Revanche: beim Grand Slam of Darts hatte Humphries den Niederländer im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen. Doch „Cool Hand Luke“ wollte seinerseits die Revanche verhindern und den Traum von seinem ersten Major-Titel am Leben halten. Den besseren Start konnte van Gerwen für sich reklamieren. „Mighty Mike“ begann mit einem 13-Darter und nutzte danach zwei Fehler des Konkurrenten zu seinen Gunsten. Dank eines 120er-Highfinishes riss sich van Gerwen auch Leg Nummer drei unter den Nagel, erst danach hatte Humphries erstmals Grund zur Freude. Kurze Zeit später platzierte van Gerwen zwei Darts unterhalb der Doppel-19, sodass der Weltranglistenfünfte ein Break produzierte und den Rückstand rechtzeitig zur ersten Pause auf 2:3 verringerte. Durch ein 68er-Finish machte Humphries einige Minuten später den Ausgleich perfekt. Nachdem sich van Gerwen seine Führung durch einen 14-Darter wieder zurückgeholt hatte, brachte ihm ein starker 11-Darter ein Break ein. Anschließend sicherte sich der Weltranglistendritte einen dritten Leggewinn in Serie. Zwei Gelegenheiten, um noch vor der Pause weiter davonzuziehen, ließ sich van Gerwen jedoch durch die Finger gleiten. Humphries traf die Doppel-16 sofort und blieb mit dem 4:6 in Reichweite zu seinem Gegner. Nach der Unterbrechung stellte der Niederländer den alten Abstand wieder, danach vergab er jedoch erneut drei Breakdarts. Diesen Möglichkeiten trauerte van Gerwen jedoch nicht lange nach. Er beendete kurz darauf einen 12-Darter mit einem 85er-Checkout auf dem Bullseye, ehe er anders als zuvor ein Break hinterherlegte. Diesem ließ der dreifache Weltmeister ein 78er-Finish folgen, durch das 10:5 stand er unmittelbar vor der Ziellinie. Letzten Endes gewann Humphries kein weiteres Leg mehr, im 16. und letzten Durchgang reichten ihm drei Versuche auf die Doppel nicht aus. Van Gerwen versenkte seinen zweiten Matchdart in der Doppel-8 und entschied das zweire Halbfinale klar mit 11:5 für sich.

Players Championship Finals


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