Michael van Gerwen gewinnt die Players Championship Finals zum siebten Mal

Nach dem Triumph von Josh Rock bei der Junioren-Weltmeistermeisterschaft folgte das Endspiel der Players Championship Finals 2022. Im letzten großen Match vor dem Start der großen Weltmeisterschaft in zweieinhalb Wochen standen sich Rob Cross und Michael van Gerwen gegenüber. Die Frage war nun: würde Cross erstmals in seiner Karriere den letzten Titel der Saison gewinnen oder van Gerwen diesen Wettbewerb zum siebten Mal für sich entscheiden? Elf Legs mussten gewonnen werden, um den Pokal in die Höhe stemmen zu können.

Der an Position fünf gesetzte Rob Cross begann sein Wochenende in Minehead mit einem Sieg über Kevin Doets, ehe er gegen Gary Anderson einen Matchdart überlebte. Danach räumte der Engländer den Deutschen Martin Schindler sowie Dirk van Duijvenbode und Jonny Clayton aus dem Weg. Der Weltranglistensiebte bestritt sein erstes Endspiel bei den Players Championship Finals und sein neuntes Major-Finale insgesamt. Michael van Gerwen hatte in diesem Jahr zahlreiche Players Championship-Turniere ausgelassen und daher nur die Setzlistenposition 22 inne gehabt. Seit Freitagnachmittag bezwang der Niederländer Ryan Meikle, Cameron Menzies, Dimitri Van den Bergh, Danny Noppert und Luke Humphries. Der Weltranglistendritte stand vor seinem achten Finale bei diesem Turnier, unterlegen war er dabei nur ein einziges Mal. Der direkte Vergleich spricht eine klare Sprache: während van Gerwen bislang 18 Begegnungen gewann, setzte sich Cross nur in fünf direkten Duellen durch.

9-Darter und 170er-Finish: van Gerwen über weite Strecken überragend

Mit 13 Darts verteidigte Cross sein erstes Anwurfleg souverän, er ließ danach aber die ersten beiden Breakchancen verstreichen. Damit sorgte er für einen Weckruf bei seinem Gegner. Van Gerwen glänzte im dritten Leg mit makellosen Aufnahmen von 177 sowie 180 Punkten und stellte sich dementsprechend mit 144 Restpunkten vors Oche. Der dreifache Weltmeister platzierte zwei weitere Darts in der Triple-20 und vollendete den 9-Darter auf der Doppel-12. Dabei handelte es sich um das erst dritte perfekte Spiel in der Turniergeschichte.


Van Gerwen legte mit 14 und 12 Darts zwei weitere hervorragende Legs nach und nahm eine 4:1-Führung mit in die Kabine. Nach der Unterbrechung warf Cross knapp am Bullseye vorbei, sodass er noch ein fünftes Leg hintereinander an seinen Gegner abgeben musste. Zwei 180er zu Beginn des siebten Legs waren hauptverantwortlich dafür, dass „Voltage“ seine Durststrecke beendete. Mithilfe von sechs perfekten Darts, die die Grundlage für einen 11-Darter bildeten, stellte van Gerwen den vorherigen Abstand wieder her. Quasi identisch stellte sich das Geschehen in den beiden darauffolgenden Legs dar. Cross hatte den Rückstand durch einen 14-Darter wiederrum verringert, ehe van Gerwen zum dritten Mal mit sechs perfekten Darts in einen Durchgang startete. Letztlich war „Mighty Mike“ in dieser Situation nach zwölf Würfen bei Null angelangt. Er lag zu diesem Zeitpunkt komfortabel mit 7:3 vorne und spielte bis hierhin einen Average von über 109 Punkten.

Zurück vor den Kameras präsentierte Cross den Zuschauern ein 90er-Checkout über 18 und zweimal Doppel-18. Van Gerwen leistete sich zu diesem Zeitpunkt eine kurze Schwächephase, was Cross zunächst zu seinen Gunsten nutzte. Er sicherte sich auch die nächsten beiden Durchgänge und verringerte seinen Rückstand bis auf ein Leg. Den Ausgleich hatte der Engländer wenig später in der eigenen Hand, er warf aber zweimal an der Doppel-16 vorbei. Dieses Missgeschick bestrafte van Gerwen auf spektakuläre Art und Weise: ihm gelang das höchstmögliche Finish von 170 Punkten. Einen weiteren Rückschlag erlitt Cross kurze Zeit später, als er drei Pfeile neben die Doppel-14 gefeuert hatte. Van Gerwen brachte seinerseits 70 Zähler auf Null und jubelte ausgelassen über das Break zur 9:6-Führung. Das nächste sehenswerte Finish präsentierte van Gerwen den Zuschauern wenige Momente später. Er löschte 142 Punkte über Triple-20, Triple-14 und Tops und ging damit den vorletzten Schritt. Wenig später folgte dann auch der letzte. Van Gerwen versenkte seinen zweiten Matchdart in der Doppel-16 und beendete das Turnier.

Kurz vor der Weltmeisterschaft präsentiert sich Michael van Gerwen in Topform. Durch den 11:6-Erfolg im Finale gewinnt der Weltranglistendritte die Players Championship Finals zum siebten Mal, wofür er mit 100.000 Pfund belohnt wird. Rob Cross kämpfte sich gegen einen starken Gegner zurück ins Spiel, ließ in der Schlussphase jedoch einige wertvolle Möglichkeiten aus. Er erhält noch 50.000 Pfund und verbessert sich in der Weltrangliste um eine Position auf Platz sechs.

Players Championship Finals


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