Peter Wright gewinnt die Players Championship Finals

Nach dem Ende der Junioren-Weltmeisterschaft kam es also zum Abschluss der Players Championship Finals. Im letzten großen Spiel vor der Weltmeisterschaft duellierten sich Ryan Searle und Peter Wright um den finalen Major-Titel des Jahres 2021. Für den Titelgewinn und die damit verbundene Prämie von 100.000 Pfund mussten elf Legs gewonnen werden.

Nach starken Leistungen auf der Pro Tour war Ryan Searle als Nummer fünf der Setzliste nach Minehead gereist. Er startete mit zwei 6:5-Siegen über Simon Whitlock und Ryan Joyce, wobei er in beiden Fällen Matchdarts überlebte. Danach folgten Siege über Rob Cross, Daryl Gurney und zuletzt Brendan Dolan. „Heavy Metal“ absolvierte heute sein erstes Major-Finale. Deutlich mehr Endspielerfahrung hatte sein Gegner Peter Wright, der bei den Players Championship Finals allerdings ebenfalls zum ersten Mal im Finale stand. Auf dem Weg dorthin schlug der an zwei gesetzte Schotte Keane Barry, Adrian Lewis, Damon Heta, Michael van Gerwen sowie Jonny Clayton.

Searle verliert ein großartiges Finale erst im Decider

Eröffnet wurde das Endspiel mit einem 13-Darter von Wright, der im zweiten Durchgang jedoch zwei Breakdarts ausließ. Davon ließ sich der Weltranglistenzweite nicht irritierten, im dritten Leg gelangen ihm auf dem Weg zu einem großartigen 10-Darter sechs perfekte Darts. Danach war Wright nicht in der Lage, vier Breakchancen in Zählbares umzumünzen. Er reagierte darauf mit einem 13-Darter, sodass rückblickend alle Legs der ersten Session vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen wurden. Nach der Unterbrechung glich Searle zwar sofort wieder aus, setzte direkt danach allerdings selbst vier Breakdarts in den Sand. Insgesamt bewegten sich beide Spieler auch in diesem Abschnitt weitgehend auf Augenhöhe. Ohne weitere besondere Vorkommnisse gingen auch die nachfolgenden Legs ohne Breaks vonstatten, sodass das mit einem 76er-Checkout des Engländers herbeigeführte 5:5-Unentschieden die einzig logische Konsequenz war.

Einige Minuten später war es Searle, der mit einem 14-Darter das erste Break der Partie erzielte. Gleichzeitig übernahm er damit zum ersten Mal die Führung. Von langer Dauer war dieser Zustand aber nicht, weil Wright sofort mit einem 96er-Checkout konterte. Der ehemalige Weltmeister brachte sich danach wieder in Front und präsentierte den Zuschauern das erste Highfinish: durch ein 141er-Checkout produzierte er ein wichtiges Break. Nur wenige Aufnahmen später setzte Wright jedoch drei Darts an der Doppel-18 vorbei. Searle erkannte seine Möglichkeit, löschte 96 Zähler und verkürzte pünktlich zur letzten Pause auf 7:8. Im Anschluss daran erwischte Searle die Doppel-1 und legte den Grundstein für eine spannende Schlussphase. Wright legte per 13-Darter wiederum vor, ehe er davon profitierte, dass Searle vier enorm wichtige Chancen ungenutzt ließ. Wright bestrafte das auf der doppelten 18 und war nur noch ein Leg von seinem großen Ziel entfernt. Im nächsten Leg wurde es kurios: Wright überwarf sich zunächst bei 129 Rest, weil er mit dem letzten Dart in die Doppel-10 abrutschte. Auch im zweiten Anlauf konnte der Schotte diese Restpunktzahl nicht auf Null bringen, in diesem Fall landete sein zweiter Matchdart neben der Doppel-6. Sekunden später checkte Searle mit dem Rücken zur Wand 103 Punkte und hielt sich im Spiel. Im darauffolgenden Leg erhielt Wright einen dritten Matchdart, sein Versuch landete jedoch haarscharf neben dem Bullseye. Searle hatte seine Nerven im Griff, jagte seinen Pfeil in die Doppel-7 und erzwang das alles entscheidende 21. Leg. Dort stellte sich Searle mit einer perfekten Aufnahme von 177 Punkten 24 Rest und übte auf diese Weise massiven Druck auf seinen Gegner aus, der noch 62 Zähler übrighatte. Diesem Druck hielt die Nummer zwei der Welt stand. Peter Wright verwandelte seinen vierten Matchdart in der Doppel-16 und entschied ein hochspannendes Endspiel mit 11:10 für sich. Für seinen sechsten Major-Titel wird „Snakebite“ mit 100.000 Pfund belohnt. Für Ryan Searle endete ein fantastisches Turnier mit einer knappen Niederlage, durch das Preisgeld von 50.000 Pfund rückt er auf den 15. Platz der Weltrangliste vor.

Players Championship Finals


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