Gurney und van Gerwen stehen im Endspiel

Das Finale der Players Championship Finals 2018 war nur noch wenige Stunden entfernt – doch bevor es dazu kam, mussten erst die beiden Halbfinals absolviert werden. Daryl Gurney spielte im ersten gegen Danny Noppert, ehe es im zweiten Duell zum Giganten-Treffen zwischen Gary Anderson und Michael van Gerwen kam. Im Vergleich zu den Viertelfinals wurde die Distanz leicht verlängert: im Modus „Best of 21 Legs“ brauchten die Akteure elf Legs zum Einzug ins Endspiel.

Ganz klare Angelegenheit für „Superchin“

Daryl Gurney hat mit Sicherheit kein besonders gutes Jahr hinter sich, konnte dabei nicht an sein starkes 2017 anknüpfen. Heute stand der Nordire aber zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem Major-Halbfinale und traf in diesem auf Danny Noppert. „Superchin“ eröffnete mit einem 13-Darter, welcher von Noppert mit einem 88er-Finish auf dem Bullseye egalisiert wurde. Dies sollte auf längere Sicht jedoch das letzte Erfolgserlebnis des Niederländers bleiben, nachdem Gurney zunächst erneut den eigenen Anwurf durchbrachte profitierte er in vierten Leg von einem Fehler seines Gegners auf Tops und produzierte das erste Break der Partie. Auch im nachfolgenden Leg warf „Noppie“ zwei Mal an Doppeln vorbei, sodass er folglich mit einem 1:4-Rückstand in die Kabine ging. Mit einem 78er-Finish machte Gurney nach der Pause einfach weiter und holte sich noch ein Break, ehe er mit einem 14-Darter auch ein fünftes Leg hintereinander für sich entscheiden konnte. Erst danach gelang es Noppert, den Lauf seines Kontrahenten zu unterbrechen und per 13-Darter zu seinem zweiten Erfolgserlebnis zu kommen. Mit einem 80er-Finish konnte „Noppie“ anschließend ein Break nachlegen, kassierte in dieser Situation aber sofort das Rebreak; auf der anderen Seite erwischte Gurney die Doppel-14 und hatte zur zweiten Pause einen Vorsprung von 7:3 herausgespielt. In den ersten beiden Legs nach dieser Unterbrechung hatte Noppert mehrere Gelegenheiten dazu, das Spiel wieder etwas offener zu gestalten, verpasste in der Summe aber vier Möglichkeiten. Stattdessen griff sich Gurney diese beiden Legs jeweils auf der Doppel-5 und kam dem Endspiel immer näher. Zwei Legs fehlten dem Nordiren dazu noch, und diese holte er sich binnen weniger Minuten problemlos mit 11 und 14 Darts. Durch den 11:3-Sieg erreichte Daryl Gurney das zweite Major-Finale seiner Karriere.

Van Gerwens starker Schlussspurt entscheidet das Topspiel

Nun folgte das Match, auf das ganz viele gewartet hatten: die beiden besten Dartspieler der Welt, Gary Anderson und Michael van Gerwen standen sich direkt gegenüber. Dieses Duell gab es übrigens schon letzte Woche im Halbfinale des Grand Slams, wo sich Anderson behauptet hatte. Nun strebte van Gerwen, der genau wie sein schottischer Gegner völlig problemlos durch das bisherige Turnier marschiert war, natürlich nach einer Revanche so kurz vor der großen Weltmeisterschaft. Den besseren Start in diese Begegnung durfte Anderson ganz klar bei sich verbuchen, nachdem er im Auftaktleg den eigenen Anwurf durchbringen konnte legte er dank eines 11-Darters ein Break nach. Auch das dritte Leg ging nach Schottland, ehe van Gerwen seine Anlaufschwierigkeiten wenig später behoben hatte und per 13-Darter zum ersten Erfolgserlebnis kam. Im fünften Leg gelang der Nummer eins der Welt sogar noch ein Break, wodurch er seinen Rückstand zur ersten Pause auf 2:3 reduziert hatte. 14 Würfe nach der Rückkehr auf die Bühne holte sich „Mighty Mike“ das dritte Leg in Serie und somit auch den Ausgleich, Anderson setzte dem Lauf seines Gegners wenig später ein Ende und ging dank eines 12-Darters inklusive 113er-Finishes seinerseits wieder in Führung. Weil van Gerwen ein Leg später zwei Pfeile an der Doppel-20 vorbeisetzte konnte der „Flying Scotsman“ sechs eigenen Fehlern zum Trotz ein Break nachlegen. Der Niederländer ließ das allerdings nicht lange auf sich sitzen, antwortete mit zwei Leggewinnen nacheinander und hatte zur zweiten Unterbrechung auf 5:5 ausgeglichen.

Die nächsten beiden Legs wurden zwischen den beiden Topspielern aufgeteilt, Anderson gewann seines dabei mit elf Darts, ehe der Schotte auch im 13. Leg ganz sicher bei eigenem Anwurf war und beim Stand von 7:6 wieder vorne lag; ohne jede Schwierigkeit konnte van Gerwen auch dieses Mal wieder Parität herstellen. Im Unterschied zur vorherigen Situation konnte der Titelverteidiger ein wichtiges Break nachlegen, dadurch lag er rechtzeitig zur dritten und letzten Pause erstmalig in diesem Match in Führung. Mit einem eminent wichtigen Dart, der in der Doppel-20 landete baute van Gerwen seine Führung zunächst aus, doch so leicht ließ sich ein Gary Anderson natürlich nicht abschütteln. Der Schotte spielte Legs von 14 und 13 Darts und hatte auf diese Weise auf 9:9 ausgeglichen. Van Gerwen schlug sofort zurück, spielte gegen Anwurf einen ganz starken 11-Darter und war nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Bei eigenem Anwurf hatte der Niederländer jetzt auch schon die ganz große Chance zum Triumph. Diese konnte Michael van Gerwen auch ausnutzen, zauberte noch einen 12-Darter ins Board und beendete dieses hochklassige Duell mit einem 121er-Checkout auf der Doppel-18. Van Gerwen entschied den Klassiker gegen Anderson also mit 11:9 für sich und wird noch heute Abend gegen Daryl Gurney um die Titelverteidigung spielen.

Players Championship Finals


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