Titel-Hattrick:
Klarer Finalsieg für van Gerwen
Nach dem Abschluss der Junioren-WM kam es also zum Abschluss der Players Championship Finals. Im letzten großen Spiel vor der Weltmeisterschaft kam es also zum Showdown zwischen Jonny Clayton und Michael van Gerwen. Und es stellte sich vor allem eine Frage: Konnte Clayton die Sensation schaffen und den haushohen Favoriten bezwingen? Elf Legs mussten die Akteure einfahren, um den Titel zu gewinnen.
Gleich im ersten Leg wollte van Gerwen seinen Gegner beeindrucken. Er warf zwei 180er und checkte 45 für einen 12-Darter. Auch das zweite Leg ging an den Titelverteidiger, er traf Tops und schaffte ein frühes Break. Auch Leg drei ging an van Gerwen, der 47 mitnahm. „The Ferret“ musste jetzt aufpassen, um nicht komplett den Anschluss zu verpassen. Weil van Gerwen im vierten Leg das Bullseye für 170 verpasste, bekam Clayton seinen ersten Dart auf Doppel, verfehlte aber. Der Weltranglistenerste löschte 25 Zähler ohne Schwierigkeiten zum nächsten Break. Im fünften Leg verpasste Clayton dann nochmals drei Chancen auf Doppel, anstatt des Breaks für sich kassierte er das 0:5 aus seiner Sicht. Van Gerwen spielt also eine perfekte erste Session, es war schon jetzt schwer zu glauben, dass Clayton hier nochmal zurückkommen würde. Nach der Pause konnte der Waliser sein erstes Leg gewinnen, er tat dies auf der Doppel-10. Auf der Doppel-8 stellte van Gerwen im Anschluss wieder den alten Abstand her. Ein schönes 116er-Highfinish bescherte Clayton dann ein zweites Leg, außerdem bestrafte er so einen Fehler von van Gerwen auf Tops. Das 7:2 gelang van Gerwen auf der doppelten 1, weil Clayton seinerseits zwei Breakdarts auf Doppel-4 liegen ließ. Zwei 180er in Folge ließen dem Weltmeister dann im zehnten Leg 63 übrig, die er in zwei Darts auf null brachte. So stand es zur zweiten Pause 8:2 pro van Gerwen. Mit einem 64er-Checkout schaffte van Gerwen dann auch das 9:2, sein Titelgewinn schien nur noch wenige Minuten entfernt und Clayton ging nach einem langen Turniertag allem Anschein nach die Kraft aus. Das 10:2 folgte als Break auf der doppelten 12, ein Leg fehlte jetzt noch. Van Gerwen wollte es natürlich schon mit dem nächsten Leg zu Ende bringen, aber er verpasste zunächst zwei Matchdarts. Da Clayton aber nicht ansatzweise 102 Punkte checkten konnte, durfte van Gerwen nochmal ran und holte sich auf der Doppel-5, den 11:2-Sieg, den Titel zum insgesamt vierten Mal und zum dritten Mal in Serie. Das Endspiel dominierte er von Anfang bis Ende und spielte 105,5 Punkte im Durchschnitt.