Michael Smith gewinnt sein erstes TV-Match als Weltmeister

Am Samstagabend wurde beim PDC Masters 2023 der restliche Teil der zweiten Runde absolviert. Im Einsatz waren in dieser Session unter anderem die vier besten Spieler der Welt. Besonders im Blickpunkt stand dabei Weltmeister Michael Smith, der von Ross Smith herausgefordert wurde. Außerdem spielten Gerwyn Price und Dirk van Duijvenbode, Peter Wright und Dave Chisnall sowie Michael van Gerwen und José de Sousa gegeneinander.

Unerwartete Niederlage für Price – Chisnalls Aufholjagd kommt zu spät

Nach der Weltmeisterschaft hatte Gerwyn Price seinen Status als Nummer eins der Welt abgeben müssen. Er ist aktuell auf Rang vier gelistet. Sein Auftaktmatch beim Masters erlebte der „Iceman“ gegen Dirk van Duijvenbode. Der Niederländer überstand im allerersten Leg einen Breakdart gegen sich unversehrt und brachte selbst 120 Punkte auf Null. Anschließend sorgte van Duijvenbode seinerseits für das erste Break. Der „Iceman“ meldete sich aber schnell zurück und glich durch zwei Leggewinne nacheinander zügig aus. Noch vor der Pause brachte sich van Duijvenbode durch einen 14-Darter wieder in Front, einige Minuten später bestrafte er vier Patzer seines Konkurrenten mit einem Break. Dieses bestätigte der „Titan“ mit einem 12-Darter, er erhöhte seinen Vorsprung damit auf 5:2. Erneut ließ sich Price den Rückstand nicht lange gefallen. Der ehemalige Weltmeister spielte erst einen 16-Darter und begeisterte das Publikum danach mit Checkouts von 170 sowie 116 Punkten. Auf diese Weise hatte er pünktlich zur Pause auf 5:5 ausgeglichen. Direkt nach der Unterbrechung warf van Duijvenbode zweimal am Doppelring vorbei, sodass sich Price per 13-Darter einen vierten Leggewinn nacheinander sicherte. Erst danach beendete van Duijvenbode seine Durststrecke, er produzierte mit 16 Darts das sofortige Rebreak. Durch einen 14-Darter holte sich van Duijvenbode anschließend seine Führung zurück. Es folgte ein 13-Darter zum Break sowie ein Treffer in der doppelten 5 im 15. Leg der Partie. Beim Stand von 9:6 fehlte dem Weltranglisten-13. nur noch ein Leg zum Weiterkommen. Price verringerte den Rückstand durch einen eigenen 13-Darter und überlebte wenig später fünf Matchdarts. Kurze Zeit später gelang es van Duijvenbode aber schließlich doch, mit einem starken 11-Darter den Sack zuzumachen. Der 10:8-Erfolg katapultierte ihn ins Masters-Viertelfinale.

Fünf überlebte Matchdarts und ein eigenes 161er-Finish im Entscheidungsleg hatten Dave Chisnall in die zweite Runde gebracht. Dort wartete Peter Wright auf den Vorjahresfinalisten. „Snakebite“ kam hervorragend aus den Startlöchern und entschied die ersten drei Legs mit 14, 13 und 15 Darts für sich. Im vierten Durchgang legte Wright noch einen drauf, diesmal genügten ihm sogar zwölf Würfe. Erst danach hatte auch Chisnall Grund zur Freude. Das 64er-Finish bescherte ihm seinen ersten Leggewinn. Nach der Pause verpasste es „Chizzy“, dieses Break zu bestätigen. Er feuerte zwei Darts über die Doppel-20 und durfte sich im Gegenzug ein blitzsauberes 81er-Checkout von Wright anschauen. Mit einem 13-Darter zog Wright anschließend weiter davon, eine noch größere Führung machte sich der Weltranglistenzweite mit zwei Fehlwürfen auf Tops selbst zunichte. Chisnall rettete seinen Anwurf auf der doppelten 10 und verbuchte seinen zweiten Leggewinn. Die nächsten beiden Legs wurden gerecht aufgeteilt, sodass Wright zu diesem Zeitpunkt mit 7:3 vorne lag. Wright kehrte mit einem 113er-Highfinish aus der zweiten Pause zurück und ging mit dem daran anschließenden 70er-Checkout den vorletzten Schritt. Mit der fast sicheren Niederlage vor Augen zeigte Chisnall ein Aufbäumen. Der Engländer breakte zunächst per 15-Darter und überlebte danach den ersten Matchdart. Danach war es ein 12-Darter mit dem er ein weiteres Break produzierte. Auch dieses konnte Chisnall bestätigen, vier Legs nacheinander hatte er damit gewonnen. Kurz darauf scheiterte „Chizzy“ jedoch knapp an einem 150er-Highfinish. Jetzt bereitete Wright der Aufholjagd ein Ende. Er verwandelte den zweiten Matchdart in der Doppel-20 und siegte unterm Strich mit 10:7.

Gut drei Wochen nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft absolviert Michael Smith sein erstes Major-Turnier als Nummer eins der Welt. Beim Masters stellte sich dem „Bully Boy“ zuerst Ross Smith in den Weg. Nachdem Ross im Auftaktleg zwei Breakmöglichkeiten in den Sand gesetzt hatte, glänzte er im zweiten Durchgang mit einem 126er-Checkout. Anschließend sorgte Ross für das erste Break der Partie, ehe ihm ein 130er-Finish auf der Doppel-5 gelang. Danach beendete Michael die Serie von drei verlorenen Legs nacheinander, zur ersten Unterbrechung lag er dennoch mit 2:3 hinten. Zurück vor den Kameras glänzte Ross mit dem nächsten hohen Checkout, diesmal fielen dem Europameister 136 Punkte zum Opfer. Darauf antwortete Michael mit einem 11- sowie einem 15-Darter. Letztlich kam er mithilfe eines 78er-Checkouts zum Ausgleich. Mit 14 Darts sicherte sich Michael noch einen dritten Leggewinn, ehe ihn Ross mit einem 15-Darter ausbremste. Nach zehn absolvierten Legs lautete der Spielstand 5:5-Unentschieden. Die nächsten beiden Legs wurden ebenfalls gerecht aufgeteilt – Michael genügten 13 Würfe, Ross benötigte unmittelbar danach nur einen mehr. Danach erzielte Ross per 15-Darter ein Break. Der dadurch erreichte Vorteil währte aber nur kurz, der Weltranglistenerste schlug mit einem 13-Darter sofort zurück. Nachdem sich Michael anschließend zurück in Führung gebracht hatte, unterlief Ross der schlussendlich entscheidende Fehler: er verpasste im 16. Leg drei Doppelfelder und ermöglichte seinem Gegner das Break. Seinen Vorsprung gab der amtierende Weltmeister nun nicht mehr aus der Hand. Michael Smith versenkte den ersten Matchdart in der Doppel-16 und entschied eine spannende Partie mit 10:7 für sich.

Van Gerwen liegt fast durchgehend vorne und gewinnt letztlich souverän

Beendet wurde die zweite Runde dieses Wettbewerbs von Michael van Gerwen und José de Sousa. Der fünfmalige Masters-Champion verteidigte seine ersten beiden Anwurflegs mit jeweils 14 Würfen. In der Zwischenzeit war de Sousa mit einem 13-Darter erfolgreich gewesen. Ein 13-Darter war es auch, der van Gerwen im vierten Leg das erste Break der Partie bescherte. Der Niederländer legte ein 104er-Highfinish hinterher und jubelte über den 4:1-Vorsprung. Direkt nach der ersten Pause zeigte de Sousa ein 121er-Finish auf der Doppel-18. Anschließend profitierte der Portugiese davon, dass van Gerwen fünfmal an den anvisierten Doppelfeldern vorbeigeworfen hatte. Das in dieser Situation kassierte Break machte „Mighty Mike“ mit einem 14-Darter sofort wieder wett. Mit dem darauffolgenden 14-Darter stellte van Gerwen den Abstand von drei Legs wieder her. Vor der zweiten Pause machte de Sousa noch 120 Punkte aus, sodass er sich nur mit 4:6 im Hintertreffen befand. Der Abstand von zwei Legs zwischen den beiden Akteuren hatte auch einige Minuten später noch Gültigkeit. Die Legs Nummer 13 und 14 wurden ebenfalls vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen, wobei beide einen 13-Darter zeigten. Im Anschluss daran brachte sich van Gerwen durch ein 76er-Finish an die Stelle, an der er nur noch einen Leggewinn vom Viertelfinale entfernt war. Der Weltranglistendritte nutzte die ersten beiden Matchdarts nicht aus und musste noch ein Leg an seinen Gegner abtreten, den Sieg ließ sich van Gerwen aber natürlich nicht mehr nehmen. Sein 13-Darter besiegelte das Endergebnis von 10:7.

 PDC Masters


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