Joe Cullen wirft Rob Cross aus dem Masters

Die vier noch fehlenden Erstrundenpartien des Masters 2019 standen am Samstagabend auf dem Programm. Dabei eröffneten Gerwyn Price und James Wade die Session, ehe Rob Cross auf Joe Cullen traf und Vizeweltmeister Michael Smith es mit Ian White zu tun bekam. Für den Abschluss der ersten Runde sorgte dann noch das Aufeinandertreffen von Peter Wright und Adrian Lewis.

Wade siegt gefahrlos über Price

Zwei TV-Turnier-Sieger aus dem vergangenen Jahr standen sich im Auftaktmatch gegenüber: Gerwyn Price und James Wade. Beide Profis legten anfangs ein gutes Tempo an den Tag und verteidigten den jeweils ersten Anwurf souverän. Nachdem Wade dies auch im dritten Leg gelang hatte er Glück, dass sein walisischer Gegner wenig später zwei Möglichkeiten ausließ und ihm deshalb das erste Break des Abends ermöglichte. Zudem schnappte sich „The Machine“ auch das nächste Leg und führte zur ersten Pause mit 4:1. Wenige Minuten später musste Price auch das erste Leg nach der Unterbrechung an seinen Gegner abgeben, ehe ihm im nächsten Leg vier Fehler auf Doppel unterliefen und seinen Rückstand so auf 1:6 anwachsen ließen. Der „Iceman“ antwortete darauf mit einem 12-Darter, musste das neunte Leg wiederum seinem Kontrahenten überlassen, checkte danach aber 100 Punkte aus – zur zweiten Pause stand es 7:3 zugunsten des Engländers. Nach dieser Unterbrechung wurden die ersten beiden Legs zunächst geteilt, ehe Wade im 13. Durchgang die Doppel-10 treffen konnte und so nur noch ein Leg zum Matchgewinn benötigte. Price steckte noch nicht auf und holte sich ziemlich problemlos drei Legs hintereinander, vergab im 17. Leg der Begegnung aber zwei Möglichkeiten, um noch weiter zu verkürzen. So verwandelte James Wade seinen vierten Matchdart in der doppelten 6 und freute sich über den 10:7-Erfolg.

Der Weltranglistenzweite Rob Cross spielte anschließend gegen den Masters-Debütanten Joe Cullen. Letztgenannter konnte den besseren Start für sich vermelden, landete sofort ein Break und bestätigte dieses anschließend auch. Mit einem 70er-Finish konnte „Voltage“ dann verkürzen, konnte sich darüber aber nur kurz freuen. Denn Cullen schnappte sich noch die beiden darauffolgenden Legs und hatte sich zur ersten Unterbrechung einen 4:1-Vorsprung erarbeitet. Zurück auf der Bühne scheiterte der „Rockstar“ knapp an einem 160er-Finish und wurde dafür auch sofort bestraft, weil Cross 124 Punkte auf der Doppel-11 zum Break löschen konnte. Zwar gelang es dem Weltranglistenzweiten dann auch, den eigenen Anwurf durchzubringen, ließ im darauffolgenden achten Leg aber zwei Chancen aus, um für den Ausgleich zu sorgen; Cullen bedankte sich und stellte wieder den Abstand von zwei Legs her. Die nächsten beiden Legs wurden dann wiederum fair verteilt, sodass Cullen mit einem 6:4 im Rücken in die zweite Unterbrechung ging. Nach der Pause glänzte Cullen mit einem 100er-Checkout, wodurch ihm ein weiteres wichtiges Break gelang – Cross hatte allerdings die passende Antwort auf Lager und kam per 13-Darter zum sofortigen Rebreak. Diesem ließ der Weltmeister von 2018 einen weiteren 13-Darter folgen, vergab anschließend jedoch auch dieser Situation zwei Möglichkeiten für den Ausgleich – stattdessen ermöglichte er Cullen die 8:6-Führung. Zusätzlich dazu spielte Cullen ein richtig starkes 15. Leg, als er 107 Punkte zum Abschluss eines 12-Darter abräumte und so nur ein einziges Leg vom Weiterkommen entfernt war. Nachdem „Voltage“ wenig später seine letzten drei Möglichkeiten ungenutzt ließ war es dann soweit, Joe Cullen erwischte die Doppel-8 und steht nach dem 10:6 ebenfalls als Viertelfinalist fest.

Smith und Wright stehen ebenfalls im Viertelfinale

Er hatte eine fantastische Weltmeisterschaft hingelegt und war im Finale doch klar unterlegen gewesen. Trotzdem war Michael Smith als Vizeweltmeister nach Milton Keynes gereist und wollte gegen Ian White einen erfolgreichen Start in den Wettbewerb schaffen. Nachdem die ersten beiden Legs dieser Begegnung als Break gewonnen wurden zog Smith das Tempo an, verteidigte zunächst seinen Anwurf und legte im vierten Leg mithilfe eins 87er-Checkouts ein Break nach. Allerdings verpasste der „Bully Boy“ anschließend drei Chancen, um seinen Vorsprung weiter auszubauen und musste das sofortige Rebreak hinnehmen, zur ersten Pause lag er nichtsdestotrotz mit 3:2 in Front. Smith startete mit einem 13-Darter und dem damit verbundenen Break in die zweite Session, doch „Diamond“ ließ das nicht lange auf sich sitzen und konterte mit einem starken 11-Darter. Analog zu dieser Situation verliefen auch die nächsten beiden Legs: Smith legte mit dem vollbrachten Break vor, doch White schaffte erneut das umgehende Rebreak zum 4:5 aus seiner Sicht. Zudem gelang es dem Weltranglistenelften danach schließlich, den eigenen Anwurf durchzubringen; auf dieser Weise hatte er zur zweiten Pause auf unentschieden gestellt. Danach meldete sich der WM-Finalist mit fünf perfekten Darts zurück und holte sich dementsprechend auch dieses elfte Leg. Mit einem 13-Darter konnte er diesem zudem ein weiteres Break folgen lassen und hatte erneut einen Vorsprung von zwei Legs hergestellt. Diesen Abstand konnte Smith einen 14-Darter später gar auf drei Legs anwachsen lassen, auf der anderen Seite stand White beim Spielstand von 5:8 aus seiner Sicht immer mehr mit dem Rücken zur Wand. Diesem Druck konnte er ein Leg später nicht standhalten, warf dreimal an Doppelfeldern vorbei und verlor das vierte Leg nacheinander. Auf der anderen Seite holte sich Michael Smith letztlich ohne Probleme das ihm noch fehlende Leg und besiegelte mit einem Treffer in der Doppel-20 den 10:5-Sieg. Der Average des Gewinners lag am Ende bei gut 101 Punkten.

Ein Match fehlte zu diesem Zeitpunkt noch und es wurde zwischen zwei großen Namen ausgetragen: es kam zum Duell von Peter Wright und Adrian Lewis. „Jackpot“ kam hervorragend in die Partie hinein und produzierte dank eines 11-Darter direkt ein Break. Während Lewis dieses dann auch bestätigen konnte traf sein schottischer Gegner in dieser Anfangsphase viel zu wenige Triplefelder. Demzufolge kassierte Wright im dritten Leg des Spiels noch ein Break, konnte sich dieses Mal aber davon erholen und per 72er-Finish zum direkten Rebreak kommen. Der Weltranglistendritte schnappte sich auch das direkt darauffolgende Leg und hatte seinen Rückstand zur ersten Pause auf 2:3 verringert. Nach der Unterbrechung schnappte sich Wright zwei weitere Legs hintereinander und hatte dadurch die Führung übernommen, erst danach konnte Lewis den Lauf seines Gegners stoppen und nach acht absolvierten Legs Parität herstellen. Die letzten beiden Legs vor der zweiten Unterbrechung gehörten dann ebenfalls „Jackpot“, nachdem er im neunten Leg zu einem Break kam glänzte er ein Leg später mit einem 101er-Finish, welches für den Pausenstand von 6:4 sorgte. Zurück auf der Bühne setzte sich Lewis zunächst weiter ab, doch Wright hatte in dieser Situation die richtige Antwort auf Lager und konnte rebreaken, um den vorherigen Rückstand von zwei Legs wiederherzustellen. Auch die beiden darauffolgenden Legs wurden zwischen den beiden Profis aufgeteilt, ehe Wright ein 120er-Highfinish zeigte und so auf 7:8 aus seiner Sicht verkürzte. Bedeutsam war dann das daran anschließende 16. Leg der Partie, in dem Lewis drei wichtige Chancen auf Doppelfelder liegen ließ. Die Bestrafung für diese Patzer ließ nicht lange auf sich warten, weil Wright 83 Punkte auf dem Bullseye ausmachte und zum 8:8 ausglich. In den nächsten beiden Legs brachten die Akteure ihre eigenen Anwürfe relativ sicher nach Hause, wodurch das 19. Leg der Partie über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Dort hatte der anwerfende Wright eine große Portion Glück, als sein Gegner zwei Matchdarts vergab. So konnte Peter Wright seine Chance auf der Doppel-20 nutzen und ins Viertelfinale einziehen.

 PDC Masters


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