Peter Wright gelingt Kantersieg

Von Edinburgh ging es für die Elite des Dartsports nach Milton Keynes. Die dritte Auflage des Masters stand an. Am ersten Nachmittag gab es direkt vier sehr interessante Begegnungen. Die direkten Vergleiche aller Duelle waren sehr ausgeglichen. Simon Whitlock, welcher ein sehr schwaches Jahr 2014 hatte wollte gegen Raymond van Barneveld zurück zu alter Form finden. Auch Adrian Lewis wollte das verhältnismäßig frühe WM-Aus gegen Ian White wiedergutmachen. Zudem traf Peter Wright auf Brendan Dolan und Robert Thornton bekam es mit Dave Chisnall zu tun. Die Distanz in Runde eins war Best of 19 Legs.


Chisnall in Top-Form

Das Turnier begann direkt mit einem Paukenschlag. Peter Wright eröffnete den Wettbewerb mit seiner Partie gegen Brendan Dolan. Ein echtes Match kam allerdings zu keinem Zeitpunkt zustande. Obwohl Dolan etwas besser begann, auch die erste 180 des Spiels warf, sollte Peter sein Leg behalten. Nachdem „Snakebite“ dann auch noch das Break gelang, war Brendan komplett raus. Er bekam einfach kaum etwas zustande. Wenn er denn mal die Möglichkeit zu einem Leggewinn hatte, vergab er sie. So stand es nach neun gespielten Legs bereits 9:0 für Peter Wright. Der „History Maker“ stand kurz davor erneut Geschichte zu schreiben und als erster Spieler bei den Masters einen Whitewash zu kassieren, doch er konnte diesen negativen Eintrag in die Statistikbücher abwenden, als er sich doch noch ein Leg holte. Dies verzögerte das Unausweichliche jedoch nur um wenige Minuten. Peter holte sich das 10:1 und somit seinen ersten Sieg bei den Masters überhaupt.

Im Anschluss erwartete die Zuschauer in der ArenaMK eine wirklich tolle Begegnung. Robert Thornton und Dave Chisnall zeigten ein sehr hohes Tempo. Chisnall startete mit einem 100’er Finish und ließ Robert zu Beginn keine echte Chance. Jeder Wurf aufs Doppel war drin, womit es recht schnell 4:0 für „Chizzy“ stand. Doch Thornton gab nicht auf, er verkürzte wenig später auf 3:4 und hielt die Partie somit offen. Weil er dann jedoch die 170 sehr knapp und wenig später auch die Doppel-12 zwei Mal verpasste, konnte Chisnall sich wieder einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Erst beim Stand von 6:3 vergab Dave einen Dart aufs Doppel, auf Bull um genau zu sein. Thornton nutzte dies aus um erneut zu verkürzen. Doch der Schotte konnte am Ende des Tages einfach nicht mithalten. Dave spielte einen Average von über 106 Punkten und war einfach zu sicher. So legte er nochmal etwas zu und checkte am Ende 127 Punkte auf die Doppel-8 zum 10:5-Erfolg.

Lewis siegt dank High Finishes

Bei der Weltmeisterschaft unterlag Adrian Lewis bereits im Achtelfinale. Seit 2010 war er zuvor immer bis mindestens ins Viertelfinale vorgerückt. Er wollte natürlich für Wiedergutmachung sorgen, traf aber auf einen Mann, gegen den er im direkten Vergleich hinten liegt. Mit 4:3 führt dort Ian White gegen den „Jackpot“. Doch konnte „Diamond“ das bestätigen? Es sah nicht danach aus. Nach vier Legs stand es 4:0 für Adrian, welcher dabei u.a. 106 und 153 Punkte auscheckte. Ian wirkte überrumpelt, versuchte sich aber wieder rein zu kämpfen. Einen weiteren Rückschlag musste er jedoch einstecken, als er sich 24 Punkte als Rest stellte, Lewis aber 103 auf null bringen konnte. Auf die Doppel war der zweifache Weltmeister sehr sicher, was ihm letztlich auch zum Sieg verhalf. Die Vorentscheidung brachte ein 135’er Finish auf Tops, bevor er wenig später mit seinem ersten Matchdart das 10:4 eintütete.

Raymond van Barneveld Die letzte Partie des Nachmittags schien eine sehr ausgeglichene zu werden, wenn man die bisherigen Duelle in Betracht zog. Simon Whitlock und Raymond van Barneveld trafen 25 Mal aufeinander, jeder holte 12 Siege, dazu gab es ein Remis in der Premier League. Doch nach einem schwachen Jahr 2014 von Whitlock, galt Raymond als der Favorit. Simon wollte direkt zeigen, dass dem nicht so ist und startete mit einem 167’er Finish und großem eigenen Jubel in die Partie. Danach ließ er jedoch direkt wieder ziemlich nach, sodass Barney kein Problem hatte, sich abzusetzen. Der Niederländer gewann fünf Legs hintereinander und führte somit 5:1. Erst danach konnte Simon mal wieder ein Leg gewinnen. Dies schien ihn wieder etwas selbstbewusster werden zu lassen. Der „Wizard“ kämpfte weiter und konnte wieder etwas näher herankommen. Nach zehn Legs stand es nur noch 4:6 aus der Sicht des Australiers. Es folgte eine kurze Pause, nach welcher Raymond wieder mit seiner Brille auf die Bühne kam. Whitlock verkürzte dann zunächst nochmals, ehe van Barneveld wieder eine gute Phase hatte. Er setzte sich auf 9:5 ab, ließ Whitlock allerdings erneut zurückkommen. Barney vergab seine ersten beiden Matchdarts, womit der „Wizard“ auf 7:9 herankam. Doch der Rückstand war einfach schon zu groß und so gewann Barney am Ende mit 10:7.

Tobias Gürtler

 PDC Masters


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