Gerwyn Price ist zum dritten Mal Grand Slam-Champion

Am Sonntagabend war es endlich soweit, der Grand Slam of Darts 2021 fand im Endspiel seinen krönenden Schlusspunkt. Ins Finale hatten es dabei die beiden in der Weltrangliste am höchsten platzierten Spieler geschafft. Sowohl Gerwyn Price als auch Peter Wright absolvierten ihr drittes Endspiel in Wolverhampton. Während der Waliser seine ersten beiden Finals erfolgreich bestritten hatte (2019 siegte er deutlich mit 16:6 gegen Wright), verlor der Schotte seine bisherigen Endspiele. Die Frage lautete nun also: würde Price zum dritten Mal beim Grand Slam triumphieren, oder würde sich Wright diesen bedeutsamen Titel zum ersten Mal sichern? Um die Eric Bristow-Trophäe nachher in die Höhe stemmen zu dürfen, mussten zuvor 16 Legs gewonnen werden.

Trotz einer Niederlage gegen im sportlich unbedeutenden Spiel gegen Martin Schindler beendete Gerwyn Price die Gruppe A als Spitzenreiter. Im weiteren Verlauf folgten Siege über Bradley Brooks, Jonny Clayton und James Wade. Auch Peter Wright unterlag in der Gruppenphase einem deutschen Gegner. Allerdings wurde er trotz der Niederlage gegen Gabriel Clemens in der Gruppe E ebenfalls Erster. Danach setzte sich Wright gegen José de Sousa, Fallon Sherrock sowie Michael Smith durch.

Wright unterliegt auch im dritten Grand Slam-Finale deutlich

Den besseren Start in das Endspiel der 15. Auflage des Grand Slam of Darts erlebte Price. Bereits im Auftaktleg präsentierte er den Zuschauern ein 140er-Finish zum Abschluss eines 12-Darters. Weil sein Gegner kurz darauf selbst knapp an 140 Restpunkten gescheitert war, kam Price frühestmöglich zum Break. Er legte mit einem 13-Darter nach. Anschließend meldete sich Wright erstmals zu Wort, auch ihm genügten dabei 13 Würfe, um bei Null anzukommen. Letzten Endes befand sich Price zu diesem frühen Zeitpunkt mit 4:1 in Front. Nach der Unterbrechung verringerte Wright die Lücke zu seinem Gegner durch zwei weitgehend problemlose Leggewinne nacheinander. Eine Möglichkeit zum Ausgleich ließ „Snakebite“ jedoch ungenutzt. Price bedankte sich mit einem Break und legte dem jetzt erzielten 14-Darter einen weiteren hinterher. Ein sogar noch besseres Leg gelang Price unmittelbar danach. Ihm genügten zehn Würfe, um seine Führung auf 7:3 auszubauen.

Durch zwei 13-Darter hintereinander zog Price nach der zweiten Pause weiter davon. Selbst als sich der Weltranglistenerste ausnahmsweise zwei Fehler auf Doppel geleistet hatte, war Wright aufgrund eines eigenen Patzers nicht zur Stelle. Immerhin beendete der Schotte kurz darauf die ungewollte Serie von sechs verlorenen Legs nacheinander. Price hatte in dieser Situation ebenfalls zwei eigene Chancen ausgelassen, ließ sich davon aber nicht aus der Bahn bringen. Er reagierte mit einem souveränen 13-Darter und nahm einen deutlichen 11:4-Vorsprung mit in die nächste Unterbrechung.

Wright, der bereits im Halbfinale mit einem großen Rückstand konfrontiert gewesen war, kehrte mit sechs perfekten Darts und einem daraus resultierenden 10-Darter zurück auf die Bühne. Der „Iceman“ blieb davon unbeeindruckt und stellte den alten Abstand umgehend wieder her. Mit einem 85er-Finish via Triple-19 und Doppel-14 gelang Wright zwar die direkte Antwort, er schaffte es aber nicht, den großen Rückstand ernsthaft zu verkleinern. Ganz im Gegenteil kassierte der Weltranglistenzweite einige Minuten später ein weiteres Break gegen sich. Price hatte in dieser Szene die Doppel-20 erwischt und lag folglich mit 14:6 in Führung – das Finale schien damit bereits vorzeitig entschieden.

Wenige Minuten später war Price dann an der Stelle angekommen, an der ihm nur noch ein einziges Leg zum Triumph fehlte. Nach dem überlebten ersten Matchdart hielt sich Wright mit einem 86er-Finish vorerst im Spiel, ehe er beobachtete, wie der Waliser vier weitere Matchdarts vergab. Wright hatte noch 155 Punkte übrig und vollbrachte tatsächlich dieses hohe Checkout. In Anbetracht des klaren Vorsprungs konnte Price sowohl die eigenen Fehler als auch das starke Finish von Wright verschmerzen. Wenig später brachte Price die Partie zum Abschluss. Sein sechster Matchdart steckte in der Doppel-12 und besiegelte das Endergebnis von 16:8.

Für seinen dritten Titel beim Grand Slam of Darts und dem ersten Major-Turniersieg seit der Weltmeisterschaft wird Gerwyn Price mit 125.000 Pfund Preisgeld belohnt. Peter Wright hatte dagegen auch im dritten Endspiel das Nachsehen und muss sich mit 65.000 Pfund zufriedengeben.

Grand Slam of Darts


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