Michael van Gerwen gewinnt den Grand Slam 2017

Mit 32 Spielern startete der Grand Slam of Darts 2017. Neun Tage später waren nur noch zwei davon übrig. Die beiden laut Order of Merit besten Spieler der Welt, Michael van Gerwen und Peter Wright, trafen im Endspiel von Wolverhampton aufeinander. Es war ihr erstes Aufeinandertreffen seit dem Premier League-Finale und Michael van Gerwen wollte wie damals seinen Titel verteidigen. Peter hingegen wollte zeigen, dass er den Niederländer auch in einem Major-Endspiel schlagen kann.

Ein ausgeglichener Start

Michael van Gerwen konnte sich in seiner Gruppe mit Rob Cross, Joe Murnan und Ross Montgomery letztlich souverän mit drei Siegen durchsetzen, auch wenn er gegen Rob zwei Matchdarts überlebte. Nach einem klaren 10:3-Erfolg gegen Steve Lennon im Achtelfinale, setzte er sich erneut sehr knapp mit 16:13 gegen einen starken Rob Cross durch. Im Halbfinale bewies er dann mentale Stärke, als er sich von Phil Taylor nicht aus dem Konzept bringen ließ und mit dem 16:8 sein drittes Grand Slam Finale in Serie erreichte. Peter Wright hatte in der Gruppe größere Probleme. Nach einer 2:5-Auftaktniederlage gegen Glen Durrant stand er unter Druck, holte sich aber Siege gegen Alan Norris und Corey Cadby um ins Achtelfinale einzuziehen. Dort bezwang er Stephen Bunting mit 10:4 deutlich und zeigte auch in der Runde drauf mit einem 16:10-Erfolg gegen Glen Durrant seine Stärke. Im Halbfinale schien er gegen Gary Anderson dann bereits ausgeschieden zu sein. Doch trotz 7:13- und 8:14-Rückstand gab er nicht auf und drehte die Partie noch in einen 16:15-Erfolg um sich erstmals ins Endspiel des Grand Slam of Darts zu spielen.

Das 60. Aufeinandertreffen zwischen Michael van Gerwen und Peter Wright begann sehr ausgeglichen. Wright hatte den Wurf auf das Bullseye gewonnen und durfte das Match damit beginnen. So behielt er auch seinen ersten Anwurf, machte aber schon im zweiten Leg einen ersten Fehler. Er hätte eine Chance auf das Break haben können, traf bei 91 Punkten Rest nach dem Single Bull aber nur die einfache sieben, statt der 16. So bekam er keine Chance auf ein Doppel und Michael glich aus. Ein 120’er Finish besorgte dann aber wieder die Führung für den Schotten. Im fünften Leg gab es dann die erste ernsthafte Breakmöglichkeit für van Gerwen, nachdem er mit fünf perfekten Darts gestartet war. Wright vergab ein 150’er Finish, auch wenn viele Fans vor Ort den letzten Dart in der Doppel-18 gesehen hatten und jubelten, und so holte sich MVG das 3:2. Generell standen die Zuschauer ganz klar hinter „Snakebite“, feuerten ihn lautstark und pushten ihn durch eine erste schwierige Phase. Unter Druck schaffte er nämlich direkt das Rebreak, kassierte dann aber erneut ein Break, auch weil er immer wieder in die Segmente der fünf abrutschte. Weil Michael aber die Doppel-16 verpasste glich Peter wieder aus und ging danach erneut in Führung. Ein 100’er Finish vom Titelverteidiger sorgte aber dafür, dass die beiden Spieler nach zehn Legs mit einem 5:5-Unentschieden in die Pause gingen.

Wright verliert Match in der Schlussphase


Auch danach blieben beide sehr ebenbürtig. Vor allem in den eigenen Anwürfen zeigten sie sich sehr sicher. Dennoch waren beide nicht zufrieden mit ihrer Leistung. Sie machten immer mal wieder Fehler und spielten noch nicht auf dem Top-Niveau, das sie von sich selbst erwarteten. Auch wenn Michael van Gerwen fantastische sechs perfekte Darts zeigen konnte und ein Leg später beinahe 146 Punkte auscheckte, hatte auch der Niederländer einige Probleme. Er traf auffällig weniger Triple als sonst, brannte noch nicht das gewohnte Feuerwerk ab. Dennoch schien er dem Break näher. So stellte er sich auf 117 Punkte Rest, ehe Wright 156 Punkte auscheckte um sein eigenes Leg durchzubringen. Nach einem 114’er Finish zum erneuten Ausgleich, machte „Mighty Mike“ wieder Druck, brachte sich auf 36 Punkte herunter. Doch wieder behielt Peter die Nerven und zeigte ein starkes 149’er Finish zum 10:9. Michael glich aber sofort wieder aus, sodass die Partie weiterhin unheimlich spannend war. Dann aber schaffte van Gerwen eine kleine Serie hinzulegen. Er holte sich zwei Breaks, insgesamt drei Legs in Folge und checkte dabei 146 und 100 Punkte um sich auf 13:10 zu stellen. Peter musste sich enorm strecken, blieb durch ein direktes Rebreak aber im Spiel. Weil er dann jedoch ein 110’er Finish verpasste, konnte sich van Gerwen auf 14:11 in Führung bringen. Gleiches Bild wenig später. Wright bliebt cool, holte sich ein Leg von van Gerwen, konnte aber einfach nicht nachlegen. Mit dem 15:12 fehlte Michael nur noch ein weiteres Leg zur Titelverteidigung. Dieses holte er sich mit seinem zweiten Matchdart zum 16:12 und so gewann er den Grand Slam of Darts zum dritten Mal in Folge.

Grand Slam of Darts


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