Phil Taylor weiter auf Titelkurs

Ein Match, welches fast über die volle Distanz ging, ein 9-Darter und unzählige 180’er. Der erste Viertelfinaltag hatte all das und noch viel mehr. Doch auch am zweiten Spieltag der Viertelfinals gab es zwei hochinteressante Ansetzungen. Phil Taylor traf auf Michael Smith, welcher ihn bei der Weltmeisterschaft, als er ebenfalls als Titelverteidiger antrat, aus dem Turnier warf. Außerdem bekam es Stephen Bunting mit Mervyn King zu tun.

Mervyn King bezwingt BDO-Weltmeister

Den Anfang machten Stephen Bunting und Mervyn King. Beide hatten schon im Achtelfinale sehr schwere Gegner, konnten sich aber dennoch durchsetzen. Bunting schlug James Wade, King bezwang Gary Anderson. Stephen Bunting Natürlich wollten beide auch ins Halbfinale, doch nur einer von ihnen konnte es schaffen. Jedoch bekleckerte sich zu Beginn keiner von beiden mit Ruhm. Die Partie begann eher zäh und langsam. Die Scores waren nicht auf dem Niveau, das man von beiden Spielern gewohnt ist. Auf die Doppel gab es auch Probleme. Anscheinend war die Nervosität doch höher als erwartet. Die Partie stellte sich dennoch als eng heraus, allerdings war Mervyn in der Summe einen Tick stärker. So setzte er immer wieder Nadelstiche und hielt Bunting hinter sich. Mit einem 122’er Finish auf Bull zeigte er auch das Highlight der Anfangsphase. Mit 6:4 führte King nach zehn Legs.

In der Folge wurde die Partie dann hochklassiger. Die Scores stimmten und beide Spieler kämpften, um den Gegner nicht davonziehen zu lassen. Bunting spielte vielleicht einen Tick besser in der Phase, jedoch nur bis in den Finishbereich. Dort war King dann sehr sicher, während Stephen seine Schwierigkeiten hatte. Jeder der Spieler brachte eine Zeit lang seine Aufschläge durch und so führte King mit 9:6. Danach folgte mal wieder ein Break, weil Stephen vier Darts auf die Doppel vergab, Mervyn bestrafte dies umgehend und legte nach. Sechs perfekte Darts zeigte „The King“, er war in dieser Phase sehr stark. Stephen hatte einfach keinen guten Tag. Vor allem auf die Doppel hatte er eben sehr große Probleme und konnte Mervyn so nie wirklich unter Druck setzen. Dies zog sich auch durch den Rest der Partie, womit King am Ende also den Sieg auf seiner Seite hatte. Mit 16:9 qualifizierte sich Mervyn King für das Halbfinale.


Taylor erneut überragend

Das letze Viertelfinale war die Begegnung zwischen Phil „The Power“ Taylor und Michael Smith. Oft genug redete man über die WM-Partie der Beiden, doch heute war ein anderes Turnier. Vergangene Erfolge zählten auf der Bühne heute gar nichts. Phil war bisher der dominante Spieler dieses Turniers. Und er fing auch gegen Michael stark an. Smith blieb nur im Match, weil er sich relativ sicher auf die Doppel zeigte. Allerdings war das Tempo, welches der Titelverteidiger an den Tag legte, nur sehr schwer mitzugehen für den „Bully Boy“. Nach acht Legs hatte Phil einen 3-Dart-Average von 112,5 Punkten, während Michael bei 89 Punkten im Schnitt stand. Folgerichtig führte Phil zur zweiten Pause auch mit 7:3. Michael Smith kam überhaupt nicht zurecht.

Michael SmithZu stark war der Auftritt seines Gegners. Immer wenn Michael mal ganz gut dastand, zeigte Phil eine perfekte Aufnahme um den Druck ins Immense steigen zu lassen. Dem konnte Smith nicht standhalten. Eine Reihe 11- und 12-Darter von Taylor zeigten, dass ihn heute niemand schlagen konnte, auch nicht Michael Smith. Der hatte beim Stand von 12:3 dann auch irgendwann einfach keine Lust mehr, es war für ihn an diesem Tag aussichtslos. Und so kam es wenig überraschend, dass sich Phil Taylor am Ende mehr als verdient 16:3 durchsetzen und somit als letzter Spieler ins Halbfinale einziehen konnte. In dieser Form wird er nur schwer zu besiegen sein.

Tobias Gürtler

Grand Slam of Darts


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