Stephen Bunting bezwingt James Wade

Am Donnerstag wurden die restlichen vier Achtelfinalpartien ausgetragen. Mit Titelverteidiger Phil Taylor trat somit auch wieder der Spieler an, der im bisherigen Turnerverlauf am meisten beeindrucken konnte. Sein Gegner war Peter Wright. Der für die BDO gelistete PDC-Spieler, Stephen Bunting, bekam es mit Masters-Gewinner James Wade zu tun. Michael Smith gegen Christian Kist und Mervyn King gegen Gary Anderson komplettierten den Spielplan des Abends.

King überflügelt den „Flying Scotsman“

Michael Smith Michael Smith gegen Christian Kist sollte die erste Partie des Abends werden. Michael gewann seine durchaus schwere Gruppe mit der vollen Punktzahl und ging somit als Favorit ins Match. Jedoch sollte es am Anfang überhaupt nicht nach Plan laufen. Obwohl „Bully Boy“ gute Scores zeigte, traf er die Doppel überhaupt nicht. So lag er schnell 0:3 zurück, obwohl Christian gerade mal einen Average von 85 Punkten spielte. Dann wurde Smith aber besser. Zeigte fünf perfekte Darts, wobei der sechste zwar das Triple-Segment traf, jedoch wieder heraussprang. Dies startete eine starke Phase von Michael in der er von Minute zu Minute sicherer wurde. Er ging mit einer 6:4-Führung in die zweite Pause. Nach dieser Unterbrechung lief es dann noch besser für Smith. Er konnte vier der dann folgenden fünf Legs für sich entscheiden und so einen 10:5-Sieg erringen. Dennoch, für das Viertelfinale muss sich der ehemalige Juniorenweltmeister noch steigern.

Mervyn King Es folgte das Match zwischen Mervyn King und Gary Anderson. Beide Spieler zeigten ein gutes Jahr bisher, Gary spielte konstant, Mervyn wurde vor allem in den letzten Wochen immer stärker. Es sollte eine Partie werden, die von Breaks bestimmt wurde. Mervyn fing auch direkt damit an, ging in Führung, was Gary aber zu kontern wusste. In der Folge zeigte sich, dass Gary in der Anfangsphase zwar seine guten Scores auspacken kann, jedoch auf die Doppel eine große Unsicherheit zeigte. Dies nutzte „The King“. Er bestrafte seinen Gegner für fast jeden Fehler und kam, je länger die Partie dauerte, immer besser rein. Vor allem die Phase nach der ersten Pause ging ganz klar an Mervyn. Er schaffte es, sich auf 8:3 abzusetzen und somit schon fast für die Vorentscheidung zu sorgen. Aber noch musste King zwei Legs gewinnen, einen großen Vorsprung hatte er ja gerade erst beim Masters-Finale aus der Hand gegeben. Doch war es heute auch so? Nein. Mervyn behielt die Ruhe und spielte die Party souverän zu Ende. Überraschend deutlich gewann Mervyn King die Partie gegen Gary Anderson mit 10:4.

Phil Taylor weiter in Topform


Philip Douglas Taylor betrat als nächstes das Oche. Der Titelverteidiger, Rekordchampion bei diesem Turnier und bisher beste Spieler im diesjährigen Verlauf traf auf Peter Wright. „Snakebite“ wollte das Zünglein an der Waage sein und Phil ein Bein stellen. Und zu Anfang sah es auch gar nicht mal schlecht aus. Der Schotte zeigte einige gute Legs und ging nach einem 129’er Finish mit zwei Mal Doppel-18 sogar mit 3:2 in die erste Pause. Danach ließ er jedoch nach. Phil wurde stärker und vor allem genauer beim Auschecken. Peter kam auch in den Scores nicht mehr so gut hinterher, vergab auch ungewohnt viele Darts auf Doppel. Zur zweiten Pause führte somit „The Power“ 6:4. Danach legte Phil nochmal einen Zahn zu und ließ seinem Kontrahenten keine Chance mehr. Ihm gelangen u.a. sieben perfekte Darts. Peter konnte sich kein Leg mehr sichern, auch wenn durchaus noch Möglichkeiten hatte. Jedoch verschenkte er diese zu leichtfertig. So gewann Phil Taylor am Ende verdient mit 10:4 und zog ins Viertelfinale ein.

Das Beste kommt immer zum Schluss. Unter diesem Motto konnte man die Partie von Stephen Bunting und James Wade wohl zusammenfassen. Nicht nur war dieses Match von den Namen her wohl das interessanteste Achtelfinale, auch das Spiel der Beiden war sehr spannend. In den ersten fünf Legs zeigten sowohl Bunting, als auch Wade eine 100%-Quote auf die Doppel. Dabei checkte Wade nach 0:2-Rückstand 170 und 108 aus, aber Bunting holte sich mit einem 107’er Finish die Pausenführung. Nach der Unterbrechung legte „The Bullet“ nochmal richtig los, ließ Wade in der Phase keine echte Chance. James aber fand zurück in die Partie. Einem 145’er Finish von Bunting folgte das Auschecken von 101 Punkten durch James Wade zum 4:6 aus Sicht von „The Machine“. Die Partie lief auch in der Folge so stark weiter. Das Niveau war hoch, das Match war eng. Jedoch wirkte es so, als wäre Stephen einen Tick stärker an diesem Abend. Die vermeintliche Vorentscheidung brachte ein direktes Rebreak von Bunting, wo er unter Druck 114 Punkte auscheckte. Es war die 9:7-Führung für den amtierenden BDO-Weltmeister. Jedoch checkte Wade direkt im Anschluss 164 Punkte für ein erneutes Break. Es war unglaublich mitreißend. Weil Stephen konzentriert blieb und nochmal ein unglaublich starkes Leg hinlegte, gewann er die Partie dennoch mit 10:8 und zog als letzter Spieler ins Viertelfinale ein.

Tobias Gürtler

Grand Slam of Darts


Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter
Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter