Gary Anderson mit Whitewash ins Achtelfinale

Am Dienstagabend ging der dritte Gruppenspieltag der Gruppen E-H über die Bühne. Die letzten Entscheidungen der Vorrunde sollten fallen, bevor Mittwoch die KO-Runde beginnt. In den Duellen zwischen Gary Anderson und Wesley Harms, sowie James Wade und Tony O’Shea ging es in direkten Duellen um das Weiterkommen. Auch Simon Whitlock und Peter Wright trafen mit diesen Vorzeichen aufeinander, von den Namen her die wohl ausgeglichendste Partie des Abends.

Smith, Bunting und King Gruppensieger

Der Abend wurde von Michael Smith und Brendan Dolan eröffnet. Dolan hatte keine Chance mehr auf ein Weiterkommen, während es für „Bully Boy“ nur noch um den Gruppensieg ging. Nach dem ersten Leg sah es nach einer klaren Angelegenheit aus. Michael hatte extrem viel Zeit seinen Aufschlag durchzubringen, Brendan kam überhaupt nicht zurecht. So setzte sich Smith auch schnell auf 3:0 ab. Es folgte ein erstes, richtig gutes Leg von Brendan, welches er sich auch direkt sicherte. Weil er danach aber einige gute Möglichkeiten auf die Doppel vergab, sollte es für mehr nicht reichen. Michael spielte die Partie ruhig zu Ende und holte sich mit dem 5:1-Erfolg den Gruppensieg.

Um ähnlich viel ging es auch in Match Nummer zwei. Stephen Bunting war bereits für das Achtelfinale qualifiziert und wollte gegen den bereits ausgeschiedenen Dean Winstanley den Gruppensieg klarmachen. Die Partie bot allerdings keinen großen Kampf. Die Spieler zeigten zu Anfang kaum hohe Scores und holten ihre eigenen Legs, womit es 2:1 für Bunting stand. Erst mit dem Break durch Stephen wurde es etwas besser. „The Bullet“ zeigte einige tolle Aufnahmen, auch Dean spielte wieder gut mit. Jedoch konnte „Over the top“ Bunting am Ende kein Bein mehr stellen. Mit einem verdienten 5:2-Sieg war auch Stephen Gruppensieger.

Jamie Caven wollte sich unbedingt mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden. Das Aus war bereits sicher, sein Gegner Mervyn King hingegen stand schon im Achtelfinale. Caven hatte beim Grand Slam bisher nicht schlecht gespielt, aber er traf die Doppel einfach zu selten. Nach einem guten Leg holte er sich trotzdem in Führung. Dann ging es hin und her, beide waren sehr stark. Nach vier Legs stand es 2:2, woraufhin „Jabba“ erneut ein Break gelang. Die Antwort von Mervyn ließ nicht lange auf sich warten. Er checkte 164 Punkte aus und kam somit zum Ausgleich. Nachdem beide Spieler ihre eigenen Legs für sich entschieden kam es zum letzten Leg. Mervyn King legte, als es darauf ankam, nochmal einen Zahn zu, spielte einen 12-Darter und checkte dabei 136 Punkte aus. Durch dieses 5:4 stand auch Mervyn King als Gruppensieger fest.

Christian Kist entscheidet Fernduell für sich

Christian Kist Sehr spannend war auch die Konstellation in Gruppe E. Christian Kist traf auch Richie George und musste ihn besiegen um eine Chance zu haben, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Jedoch hatte er es nicht mehr selbst in der Hand. Daher wollte er auch möglichst einen klaren Erfolg feiern. Diesbezüglich sah es auch gut aus. Kist startete direkt mit einem Break. George kam zum Ausgleich, jedoch ließ sich der Niederländer nicht beirren. Er spielte weiter sehr gut und ging durch einen 11-Darter, es war wieder ein Break, mit 2:1 in Führung. Danach hatte Richie keine echte Chance mehr. Christian zeigte sich extrem stark und holte sich die nächsten drei Legs und somit den klaren 5:1-Sieg.

In der anderen Partie dieser Gruppe trafen Phil Taylor und Andy Hamilton aufeinander. Andy stand im Fernduell mit Christian Kist. Er brauchte nach dem Sieg des Niederländers nun seinerseits einen Erfolg gegen Phil Taylor, durfte aber nicht mehr als zwei Legs verlieren. Nachdem beide sehr gut begannen, schaffte „The Power“ direkt ein Break, dank eines 107’er Finishes. Hamilton gelang das Rebreak. Gleiches Spiel in der Folge, somit stand es 2:2. Andy musste nun die nächsten drei Legs gewinnen. Er holte sich auch direkt das 3:2, obwohl Phil perfekt startete. Jedoch konnte Phil ausgleichen und somit für das Turnieraus von Andy sorgen. Danach lief das Match für den Rekordweltmeister wie von selbst. Mit einem 3-Dart-Average von 106,47 besiegte Phil seinen Gegner 5:3 und zog somit als Gruppensieger ins Achtelfinale ein.


James Wade mit fantastischem Sieg

Eine sehr wichtige Partie stand als nächstes an. Peter Wright traf auf Simon Whitlock und es war ein direktes Duell ums Weiterkommen. Es war klar, der Sieger würde ins Achtelfinale einziehen, der Verlierer würde ausscheiden. Und die Partie war wirklich gut. Mit einem 13-Darter startete Peter, Simon konterte ebenfalls mit 13 Darts bis zum Treffer im Doppel. Es ging dann hin und her, beide schafften ein Break, ehe sich Peter bis auf 4:2 absetzen konnte. Dazu checkte er 135 Punkte mit Bull, Triple-15 und Tops. Es schien die Vorentscheidung gewesen zu sein, jedoch vergab „Snakebite“ in der Folge zwei Matchdarts. Simon bestrafte dies und kam nochmal auf ein Leg ran. Weil Peter aber die Nerven behielt und Simon eine große Chance zum Ausgleich vergab, setzte sich der Schotte mit 5:3 gegen den Australier durch und zog so ins Achtelfinale ein.

Es folgte die Begegnung von James Wade und Tony O’Shea. Auch hier ging es direkt um das Weiterkommen. Eine Partie, von der man im Vorfeld erwartete, dass sie eng und spannend werden würde, sollte am Ende eine klare Angelegenheit sein. James Wade legte im Vergleich zu seinen bisherigen Turnierleistungen nochmal einen klaren Zahn zu und zeigte ein klasse Match. Er startete direkt mit einem Break und legte nach. Sehr schnell führte er mit 4:0, es schien als ob O’Shea einen Whitewash kassieren würde. Dann aber gelang „Silverback“ doch noch ein Leggewinn, was sich schließlich als reine Ergebniskosmetik herausstellte. Wenig später sollte James die Partie mit seinem Lieblingsdoppel, der Doppel-10, beenden und dank des 5:1-Sieges ins Achtelfinale einziehen.

Gary Anderson Das letzte Spiel der Gruppenphase war ebenfalls ein direktes Duell ums Weiterkommen. Gary Anderson traf auf Wesley Harms. Der „Flying Scotsman“ ging natürlich als klarer Favorit in die Partie und wollte mit seinem niederländischen Gegner kurzen Prozess machen. Dementsprechend motiviert trat er auf und sicherte sich das erste Leg. Es folgte ein Break, welches nur zustande kam, weil Wesley einige Chancen auf die Doppel liegen ließ. Nach dem 3:0 folgte eine Kopie des zweiten Legs. Wieder vergab Wesley zu viele Chancen auf die Doppel, sodass Gary sich ein Break sichern konnte. Am Ende war es eine klare Angelegenheit. Mit einem Whitewash setzte sich Gary Anderson 5:0 gegen Wesley Harms durch und zog ins Achtelfinale ein.

Tobias Gürtler

Grand Slam of Darts


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