Titelverteidiger setzt zum Start ein Zeichen

Nachdem es am Nachmittag mit dem Sieg von Rowby-John Rodriguez über Adrian Lewis bereits eine faustdicke Überraschung gab, waren die Favoriten in der Abendsession vorgewarnt. Mit Phil Taylor startete auch der Titelverteidiger ins Turnier. Mit Peter Wright, Simon Whitlock, Stephen Bunting und Masters-Sieger James Wade waren aber auch einige weitere Hochkaräter im Einsatz, mit Brendan Dolan auch ein Geheimfavorit.

Hamilton scheitert an Doppelschwäche

Die Abendsession des ersten Grand Slam Tages eröffneten Andy Hamilton und der ehemalige BDO-Weltmeister Christian Kist. Andy startete wirklich gut, schaffte direkt ein Break und im Leg drauf gelangen ihm dann vier perfekte Darts. Doch dieses Niveau sollte er nicht lange halten können, um genau zu sein, nicht mal mehr in dem Leg. Kist schaffte das Rebreak und auch die Führung. Andy war unglaublich schwach auf die Doppel, er vergab einige Chancen um Christian wehzutun. Der Niederländer hingegen blieb cool und ließ sich zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen. Weil „The Hammer“ auch in der Folge einfach kaum noch Legs beenden konnte, holte sich Kist einen verdienten 5:2-Auftakterfolg.

Stephen Bunting Nach einem ehemaligen, kam nun der amtierende BDO-Weltmeister ans Oche. Stephen Bunting traf auf Wesley Harms und startete wie zu erwarten war sehr stark. Er ging in Führung, ehe Harms den Ausgleich schaffte. Danach gab es aber kein Halten mehr. Bunting brannte ein Feuerwerk ab, spielte einfach fantastisch. Zeitweise lag sein Average bei 110 Punkten. In dieser Form ist „The Bullet“ nur ganz schwer zu schlagen. Er sicherte sich die nächsten vier Legs im Großen und Ganzen ohne Probleme und siegte völlig verdient mit 5:1 gegen seinen niederländischen Gegner.

Peter Wright schlägt Brendan Dolan

Mit Mervyn King kam dann der Mann auf die Bühne, der vergangenes Wochenende im Finale der Masters 9:2 führte, am Ende jedoch mit 10:11 gegen James Wade verlor. Heute war sein Gegner Tony O’Shea und er wollte an seine Form anknüpfen. Dies gelang aber so gut wie gar nicht. Es war keine gute Partie der Beiden, wobei Tony noch der bessere Spieler war. Er zeigte zumindest die besseren Scores, auf die Doppel war er unterirdisch. Anders war es bei Mervyn, er zeigte ganz schwache Scores, beim Auschecken war er aber eigentlich ganz gut. Nach acht Legs stand es 4:4 und Mervyn hatte gerade endlich seine erste 180 geworfen. Dies gab ihm nochmal Aufschwung und so warf er im letzten Leg auch noch sein zweites Maximum in diesem Match. Tony kam nicht mehr so ganz hinterher und King zeigte zumindest ein Mal, was er drauf hat. Mit dem einzigen Break dieses Matches sicherte sich Mervyn den 5:4-Erfolg über Tony O’Shea.

Peter Wright gegen Brendan Dolan stand dann an, eine Partie mit zwei großen Namen in diesem Business. Brendan verbesserte sich zuletzt immer mehr und wollte die gute Form auch gegen „Snakebite“ bestätigen. Er legte mit einem Break gut los, jedoch war auch Peter im Match, der ausglich und sich danach absetzen konnte. Dolan fehlte zu dem Zeitpunkt einfach die Bindung zum Spiel, zudem war er nicht immer sicher auf die Doppel. Ganz anders Wright, welcher dort die übliche Sicherheit zeigte. Und dies war auch der entscheidende Grund, wieso sich Peter Wright am Ende mit 5:2 durchsetzte.

Phil Taylor gelingt Whitewash

Gary Anderson spielt ein fantastisches Jahr 2014. Für den richtig großen Wurf reichte es jedoch bisher nicht. Beim Grand Slam sollte sich dies nun ändern, zumindest, wenn es nach Gary ging. Gegen Dean Winstanley wollte er direkt mal gut starten. Es war ein sehr schnelles Match, was vor allem an dem Tempo lag, das Gary vorlegte. Der „Flying Scotsman“ ging direkt in Führung. Weil er dann zwei Chancen auf Tops vergab, kam Dean zum Ausgleich. Danach hatte „Over the top“ allerdings kaum noch eine Chance. Zu stark waren die Scores von Gary, da kam Dean überhaupt nicht mehr hinterher. Leg um Leg ging an den Schotten und so siegte er am Ende völlig verdient mit 5:1.

Dann kam der Titelverteidiger. Phil Taylor traf auf Richie George, den Sohn von Bobby George. Phil wollte nach den zuletzt eher schwachen Major Turnieren unbedingt ein Zeichen setzen, Richie war der Leidtragende. An diesem Tag konnte „Richie Rich“ dem Rekordweltmeister nicht das Wasser reichen. Nach der direkten Führung legte Phil mit einem Break nach. Weil George dann drei Darts auf Tops vergab, holte sich Phil auch das 3:0. Zu inkonstant zeigte sich Richie, Phil bestrafte jede Nachlässigkeit direkt. So holte sich „The Power“ auch noch die nächsten beiden Legs und schaffte mit dem 5:0 den ersten Whitewash des diesjährigen Grand Slam of Darts.

Michael Smith in brillanter Form


In letzter Zeit lief es für Simon Whitlock nicht mehr wirklich gut. Die Ergebnisse ließen ganz schön zu wünschen übrig. Und so rechneten sich seine Gegner, so auch Michael Smith am heutigen Abend, natürlich Chancen aus. Wie lautete die Antwort von Simon? Er startete direkt mit fünf perfekten Darts und schaffte das Break mit einem 12-Darter. Und es ging zunächst auch gut weiter, als Simon unter Druck das 2:0 gelang. Doch dann wurde Michael Smith immer besser, während Whitlock immer schwächer wurde. Smith kam zum 2:2-Ausgleich und ging nur wenig später mit 3:2 in Führung. Sein Average war deutlich über 100 Punkten, während Whitlock sich knapp über 90 hielt. Es war nichts zu machen für den Australier. „Bullyboy“ wirkte einfach viel zu souverän und so holte sich der Juniorenweltmeister von 2013 am Ende völlig verdient den 5:2-Sieg.

James Wade Die letzte Partie des ersten Gruppenspieltages bestritten James Wade und Jamie Caven. „The Machine“ ging natürlich mit gehörigem Selbstvertrauen in das Turnier, nachdem er am vergangenen Wochenende bei den Masters seinen achten Major Titel gewinnen konnte. In das Match fand er jedoch nicht direkt hinein. Da Jamie aber auch nicht von Beginn an voll da war, konnte James sein erstes Leg behalten. In der Folge gelang ihm auch sofort ein Break. Wade checkte 108 Punkte aus, nachdem Caven sich gerade Tops gestellt hatte. Nachdem auch das dritte Leg an Wade ging, kam Jamie dank fünf perfekter Darts auch endlich zu Würfen auf ein Doppel. Er nutzte seinen zweiten und verkürzte auf 1:3. Weil Wade aber unglaublich souverän blieb, hatte Jamie letztlich keine echte Chance. James Wade siegte klar mit 5:1.

Tobias Gürtler

Grand Slam of Darts


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