European Darts Matchplay – Österreich im Dartsfieber

Am heutigen Freitag Nachmittag startete das achte European Tour Turnier. Das European Darts Matchplay wird in Innsbruck ausgetragen. Das Turnier findet vom 18.09.2015 bis 20.09.2015 statt und der heutige Tag diente zur Ausspielung der ersten Runde. Dabei spielten die Qualifikanten um einen Platz in der 2. Runde. Um diese zu erreichen benötigte ein Spieler 6 Legs. Aus Deutschland haben sich Max Hopp, Stefan Stoyke und Maik Langendorf qualifiziert. Der letzte Titelträger des Turniers ist der Niederländer Vincent van der Voort, welcher am morgigen Samstag in das Turnier einsteigt.

Rodriguez schafft die zweite Runde. Auch Johnson, Newell und Walsh sind weiter!

Stefan Stoyke (Deutschland)3:6Rowby-John Rodriguez (Österreich)

Das Turnier startete mit einem deutsch-österreichischem Duell. Der Deutsche Stefan Stoyke, welcher in der Qualifikation unter anderem Cristo Reyes schlug, traf auf den österreichischen Youngstar Rowby-John Rodriguez. Es war das erste Spiel der beiden gegeneinander und somit hatten beide gleich gute Chancen auf die zweite Runde, wobei Rodriguez vor allem in Mülheim wieder einmal bewies was er drauf hat, als er den gesetzten Spieler Simon Whitlock schlug. Dieser ist auch der Gegner des Gewinners. Doch das Spiel begann sehr einseitig, da Stoyke noch nicht in das Spiel kam. Er hatte in den ersten drei Legs nur einen Dart auf ein Doppel, welchen er verpasste und somit konnte sich Rodriguez die ersten drei Legs sichern. Im ersten Leg checkte er dafür direkt eine 130. Doch im vierten Leg kam der Deutsche dann zu seinen Chancen. Er spielte sich besser runter und traf das Doppel zum 1:3 Anschluss. Doch Rodriguez zeigte, dass er das Spiel unbedingt gewinnen möchte und so sicherte er sich sein Leg zum 4:1, bevor er ohne Bedrängnis Stoyke zum 5:1 breaken konnte. Das Spiel schien entschieden, doch dann warf Stoyke die einzige 180 der Partie und so konnte er direkt rebreaken, bevor er sich mit einem 100er Finish auch sein Leg zum 3:5 sichern konnte. Doch dann sollte Schluss sein. Rodriguez ließ dem Deutschen im neunten Leg keine Chance und zog damit mit einem 6:3 Erfolg in die zweite Runde ein. Insgesamt war es ein verdienter Sieg, bei dem kein Spieler durch den anderen profitieren konnte. Rodriguez war die entscheidenden Würfe besser und konnte dadurch gewinnen.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Stefan Stoyke 86,8 37,5 % (3/8) 1 100
Rowby-John Rodriguez 92,87 54,55 % (6/11) 0 130

Zoran Lerchbacher (Österreich)1:6Darren Johnson (England)

Auch das zweite Spiel des Nachmittags hatte eine österreichische Beteiligung. Der Qualifikant Zoran Lerchbacher traf auf den Engländer Darren Johnson, welcher in Mülheim die zweite Runde erreichen konnte. Es war auch hier das erste Spiel der beiden gegeneinander, doch der Engländer ging als Favorit in die Partie. Aber die Partie war im ersten Leg noch sehr ausgeglichen. Nachdem beide mehrere Doppel verpassten konnte sich dies Johnson sichern, bevor er in seinem Leg dem Österreicher keine Chance ließ und auf 2:0 erhöhte. Und das Spiel blieb auf keinem guten Niveau. Doch Johnson war noch besser als der Österreicher. Zunächst holte er sich das Break zum 3:0, bevor Lerchbacher erneut fünf Doppel verpasste und es somit zum 4:0 für den Engländer kam. Doch dann verpasste auch dieser weitere Doppel und Lerchbacher kam trotz seines schlechten Tages noch zu einem Leg. Es stand also 1:4, bevor Johnson dann kurzen Prozess machte. Er warf seine zweite 180 und zwei 14-Darter zum 6:1 Sieg über Zoran Lerchbacher. Johnson war der verdiente Sieger, da er am Ende doch deutlich besser als Lerchbacher war. Der Engländer trifft in der zweiten Runde jetzt auf Peter Wright.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Zoran Lerchbacher 68,3 12,5 % (1/8) 0 80
Darren Johnson 82,08 28,57 % (6/21) 2 40

Tony Newell (England)6:3Terry Temple (England)

Das dritte Spiel der ersten Session des Turniers war das Aufeinandertreffen von den beiden Engländern Tony Newell und Terry Temple. Es war das zweite Spiel der beiden Spieler gegeneinander. Das Erste konnte Terry Temple für sich entscheiden. Aber heute kam Tony Newell besser in das Spiel. Gleich im ersten Leg gelang ihm ein 111er Finish unter Druck, bevor er seine erste 180 warf und sich das Break zum 2:0 holte. Obwohl auch Temple ein bisher sehr gutes Spiel zeigte, hatte er zunächst keine Chance. Newell marschierte weiter, aber auf einmal verpasste er drei Doppel. Somit konnte Temple zum Anschluss checken. Doch auch das brachte ihn zunächst nicht in die Partie. Er verpasste im nächsten Leg drei Darts auf ein Doppel und so profitierte Newell mit dem dritten Break in Folge zum 3:1. Und das Leg sah aus wie die vorzeitige Entschiedung, denn im fünften Leg warf Newell seine zweite 180 und checkte 79 zum 4:1. Doch dann verpasste er im Folgeleg fünf Doppel und so konnte sich Temple das 2:4 sichern und hatte nochmal ein bisschen Hoffnung heran zu kommen. Und das konnte er im siebten Leg beweisen. Nachdem Newell erneut ein Doppel verpasste, checkte Temple eine 122 auf dem Bull für den Anschluss zum 3:4. Das Spiel hatte jetzt zwar deutlich an Qualität verloren, aber dafür war es umso spannender. Jetzt spielte Newell wieder ein gutes Leg und konnte direkt rebreaken und den Vorsprung wieder ausbauen. Es stand jetzt also 5:3 und das sollte es jetzt auch gewesen sein. Zwar warf Temple noch seine zweite 180, doch Newell spielte das Leg sicher runter und gewann damit mit 6:3. Es war ein verdienter Sieg, da die Statistiken von Newell dann doch besser waren. Er trifft nun morgen auf Justin Pipe.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Tony Newell 89,14 31,58 % (6/19) 2 111
Terry Temple 82,16 23,08 % (3/13) 2 122

Joe Murnan (England)5:6Mark Walsh (England)

Das nächste Spiel war die Partie zwischen dem englischen Talent Joe Murnan und dem erfahrenen Engländer Mark Walsh. Auch hier kam es zum zweiten Aufeinandertreffen der beiden, wobei Mark Walsh sich das erste Spiel sichern konnte. Doch heute war Murnan zunächst besser drauf. Da Walsh im ersten Leg ein Doppel verpasste konnte Murnan direkt zum Break profitieren und eine 85 checken. Doch dann kam Walsh richtig gut rein. Er warf im nächsten Leg zwei 180 und checkte zum 11-Darter, weil Murnan eine 170 auf dem Bull verpasste. Und die Breakserie ging zunächst weiter. Erst konnte Murnan das 2:1 machen, bevor Walsh per 120er Finish den Ausgleich zeigte. Dieser beendete dann auch die Serie. Da Murnan im fünften Leg ein Doppel verpasste, sicherte sich Walsh seine erste Führung. Und Walsh gelang auch der dritte Legerfolg in Folge. Murnan verpasste wieder ein Dart auf ein Doppel und so schnappte sich Walsh erneut das Leg und war nun mit 4:2 in Führung. Und jetzt war Murnan komplett raus. Er spielte zwar gute Scores, verpasste aber unglaubliche sieben Doppel und so gewann Walsh auch das nächste Leg zum 5:2. Doch dann zeigte Murnan nochmal seine Klasse. Ihm gelang doch noch ein Treffer in ein Doppelfeld und so verkürzte er auf 3:5. Und das brachte ihm nochmal ein bisschen Hoffnung. Walsh verpasste eine 86 auf dem Bull und so sicherte sich Murnan das Break zum 4:5, bevor er sich durch einen guten Score in den Decider retten konnte. Doch dieser lief dann alles andere als gut für ihn. Er konnte nicht gut genug scoren und so hatte Walsh die Chance sich den Sieg zu holen. Und das gleang ihm auch. Er sicherte sich das 6:5 zum Sieg über Joe Murnan und trifft in Runde 2 damit auf Brendan Dolan. Insgesamt war es ein knapper, aber verdienter Sieg für Walsh, da er auf den Doppeln stärker war.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Joe Murnan 89,36 27,78 % (5/18) 1 85
Mark Walsh 88,76 42,86 % (6/14) 2 120

Marijanovic, Mansell, van den Bergh und Norris vollenden die Session erfolgreich und stehen auch in Runde 2!

Robert Marijanovic (Kroatien)6:5Dirk van Duijvenbode (Niederlande)

Jetzt kam es zum zweiten Spiel ohne englische Beteiligung. Der Kroate Robert Marijanovic traf auf den Niederländer Dirk van Duijvenbode. Es war das erste Spiel der beiden mit recht offener Verteilung der Chancen. Der Kroate nahm an der letzten WM teil, konnte sich danach aber nicht mehr wirklich in den Vordergrund spielen. Der Niederländer hingegen ist erst auf dem aufsteigendem Ast seiner Karriere. Es war also spannend, wie das Spiel verlaufen würde. Und es war kein gutes Spiel. Denn beide verpassen über das gesamte Spiel etliche Doppel. In den ersten beiden Legs verpasst der Niederländer 12 Doppel und somit konnte Marijanovic mit 2:0 in Führung gehen, bevor dieser dann in den nächsten beiden Legs neun Doppel verpasste und van Duijvenbode damit den Ausgleich schaffte. Aber die nächsten beiden Legs gingen wieder an den Kroaten, obwohl van Duijvenbode seine zweite 180 warf. Es stand also 4:2 für den Kroaten. Doch van Duijvenbode lief sich nicht abschütteln. Er sicherte sich das 3:4, bevor Marijanovic das beste Leg des Spiels warf und wieder mit zwei Legs Vorsprung in Führung ging. Doch van Duijvenbode konnte sich noch in den Decider retten. Er schaffte das 4:5 und danach auch den Ausgleich zum 5:5 ohne Gegenwehr. Doch dann kam die Doppelschwäche zurück. Der Niederländer verpasste erneut drei Doppel und damit konnte sich der Kroate doch noch den 6:5 Sieg sichern. Er trifft jetzt auf Benito van de Pas. Der Sieg war insgesamt glücklich, aber durch die knapp bessere Doppelquote noch verdient.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Robert Marijanovic 80,16 22,22 % (6/27) 2 40
Dirk van Duijvenbode 79,22 16,13 % (5/31) 2 87

Mickey Mansell (Nordirland)6:3Adam Hunt (England)

Das sechste Spiel des Tages war das Duell von interessanten Spielern. Der erfahrene Nordire Mickey Mansell traf auf den jungen Engländer Adam Hunt, welcher in Mülheim die zweite Runde erreichen konnte. Auch dieses Spiel war die erste Begegnung der beiden Spieler und es war sehr fraglich, wer denn die besseren Chancen auf einen Sieg hatte. Dies lag daran, dass Mansell zwar erfahren ist, aber immer wieder schwächere Spiele zeigt. Es war also offen welcher Spieler hier gewinnen würde. Klar war, dass der Gewinner morgen auf Mervyn King trifft. Doch das Spiel war zunächst nicht so offen, da Hunt das gleiche Schicksal traf, wie vielen anderen am heutigen Nachmittag. Er verpasste in den ersten beiden Legs vier Doppel und so sicherte sich Mansell das 2:0, bevor Hunt ein gutes Leg spielte und verkürzte. Im vierten Leg warf Mansell die erste 180, verpasste dann aber zwei Doppel und so schaffte der Engländer den Ausgleich. Es sah also so aus, als wäre das Spiel wieder offen, aber das war es nicht. Die nächsten drei Legs gingen an den Nordiren, da der Engländer wieder acht Doppel verpasste. Es stand also 5:2 für Mansell, bevor sich Hunt nochmal ein Leg sichern konnte. Er schaffte das 3:5, bevor Mansell das Spiel zu machte und verdient mit 6:3 gewann. Insgesamt war der Nordire in den richtigen Momenten zur Stelle und hat deswegen verdient gewonnen.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Mickey Mansell 84,29 28,57 % (6/21) 1 86
Adam Hunt 84,18 18,75 % (3/16) 1 68

Dimitri van den Bergh (Belgien)6:2Paul Milford (England)

Das vorletzte Spiel der Session war ein Aufeinandertreffen zweier Youngstars. Der Belgier Dimitri van den Bergh traf auf den Engländer Paul Milford. Es war das erste Spiel der beiden und beide hatten ähnliche Chancen, da sie noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Der Gewinner der Partie trifft am Samstag auf Ian White. Das Spiel begann zunächst sehr ausgeglichen. In den ersten vier Legs konnte jeweils der anwerfende Spieler gewinnen, da der Gegner immer wieder kleine Chancen liegen ließ. Danach zeigte Dimitri van den Bergh was er kann. Er checkte eine 104 zum 3:2 und breakte Milford zum 4:2, weil dieser sechs Doppel verpasste. Und der Engländer schaffte es nicht das Spiel noch mal zu drehen. Der Belgier warf seine zweite 180 und holte sich sein Leg ohne Probleme zum 5:2. Und danach sollte schon das letzte Leg folgen. Milford verpasste erneut ein Doppel und so holte sich Dimitri van den Bergh den verdienten 6:2 Sieg. Der Belgier war heute einfach stärker und steht damit in der zweiten Runde.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Dimitri van den Bergh 85 42,86 % (6/14) 2 104
Paul Milford 77 12,5 % (2/16) 0 16

Armin Glanzer (Österreich)2:6Alan Norris (England)

Das letzte Spiel der Session war dann nochmal ein Spiel mit österreichischer Beteiligung. Der lokale Qualifikant Armin Glanzer traf auf den Engländer Alan Norris. Der Österreicher konnte sich dieses Jahr schon für ein Tour Event qualifizieren und tritt nun auf heimischen Boden gegen einen bisher durchschnittlichen Alan Norris an. Mit einem sehr guten Tag konnte Glanzer also eine Chance haben. Der Gewinner trifft auf den Mülheim-Champion Michael Smith. Doch es wurde kein guter Tag für den Österreicher. In den ersten beiden Legs kam er überhaupt nicht in das Spiel und im dritten Leg verpasste er dann drei Doppel. So konnte der Engländer schnell mit 3:0 in Führung gehen. Doch dann holte sich Glanzer sein erstes Leg. Er checkte 104 Punkte und somit stand es 1:3. Doch viel gelang dem Österreicher nicht mehr. Nachdem Norris sich ohne Bedrängnis das 4:1 holte, schaffte Glanzer zwar noch ein Leg, aber dabei blieb es. Er warf auch noch seine 180, aber auch die brachte ihm nichts. Norris sicherte sich das 5:2, bevor der Österreicher zwei Doppel verpasste und Norris damit den verdienten 6-2 Sieg perfekt machte. Insgesamt war der Engländer heute stärker und steht deswegen in der zweiten Runde.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Armin Glanzer 75,98 22,22 % (2/9) 1 104
Alan Norris 82,3 35,29 % (5/17) 1 60

In Runde 2 eingezogen:

  • Rowby-John Rodriguez
  • Darren Johnson
  • Tony Newell
  • Mark Walsh
  • Robert Marijanovic
  • Mickey Mansell
  • Dimitri van den Bergh
  • Alan Norris

Jonathan Schütte

European Darts Matchplay


Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter
Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter