Viertelfinals der European Darts Championship: Präzision und niederländische Stärke

In der Dortmunder Westfalenhalle standen am vierten Spieltag der European Darts Championship zunächst die Viertelfinals auf dem Programm. Besonders stark präsentierten sich die Niederländer, die mit Gian van Veen, Michael van Gerwen und Danny Noppert gleich dreifach in die Vorschlussrunde einzogen. Außerdem wurde Luke Humphries seiner Favoritenrolle gegen James Wade gerecht.

Gian van Veen 10:5 Ryan Joyce

Gian van Veen startete furios und holte die ersten drei Durchgänge mühelos – darunter ein 14-Darter im zweiten Leg. Joyce verkürzte mit einem 107er-Checkout auf 1:3 - es sollte das einzige Highfinish der Partie bleiben. Nach der ersten Pause verschärfte sich das Bild: Van Veen vergrößerte den Vorsprung auf 5:1, doch Joyce kämpfte sich zurück und gewann drei Legs in Folge, darunter zwei 15-Darter. „GVV“ zeigte Nervenstärke und sicherte sich ein wichtiges Break im elften Leg zum 7:4. Mit einem 96er-Finish vergrößerte der Niederländer sogleich den Abstand. „Relentless“ bäumte sich noch einmal auf, ehe Gian van Veen fünf Legs hintereinander holte und die Partie mit 10:5 verdient gewann. Im Halbfinale bekommt er es mit seinem Landsmann Michael van Gerwen zu tun.

Michael van Gerwen 10:7 Daryl Gurney

Michael van Gerwen setzte sich in einem intensiven Viertelfinale mit 10:7 gegen Daryl Gurney aus Nordirland durch. Die Partie begann ausgeglichen: Gurney holte das erste Leg mit einem 15-Darter, van Gerwen glich sofort aus und sicherte sich mit einem Break im dritten Leg die Führung. Gurney konterte zum 2:2, doch van Gerwen entschied das fünfte Leg knapp für sich. Nach der ersten Pause legte der Niederländer nach. Mit einem 134er-Checkout, seinem höchsten Finish des Nachmittags, zog er auf 4:2 davon. „Superchin“ antwortete mit einem 127er-Checkout zum 3:4. Doch van Gerwen fand seinen Rhythmus und baute den Vorsprung mit zwei starken Legs, darunter einem 13-Darter, auf 6:3 aus. Gurney verkürzte noch vor der zweiten Pause, blieb aber im Rückstand.

Im Schlussabschnitt wechselten sich beide mit Leggewinnen ab. Gurney traf beim 7:5 eine 180, doch van Gerwen blieb dank 56 Prozent Trefferquote auf die Doppel und einem 121er-Checkout in Führung. Gurney kämpfte sich noch auf 7:9 heran, ehe van Gerwen die Partie mit einem 14-Darter beendete. Mit einem Average von 99,57 Punkten und vier 180ern zeigte van Gerwen eine konstante Leistung. Gurney spielte mit 96,61 Punkten und zwei 180ern solide, konnte den Favoriten aber nicht ernsthaft gefährden.

Danny Noppert 10:5 Ricardo Pietreczko

Danny Noppert gewann das dritte Viertelfinale der European Darts Championship 2025 in Dortmund mit 10:5 gegen den deutschen Lokalmatador Ricardo Pietreczko. Der Niederländer startete konzentriert und holte das erste Leg. Pietreczko glich mit einem 15-Darter aus, doch Noppert fand schnell zu seinem Spiel, sicherte sich drei Legs in Serie und führte zur ersten Pause 4:1. Nach der Unterbrechung baute Noppert den Vorsprung mit einem 130er-Checkout – dem einzigen Highfinish der Partie – auf 5:1 aus. Pietreczko antwortete kämpferisch, gewann zwei Legs zum 3:5, doch Noppert konterte mit einem Break und stellte auf 6:3. Trotz einer 180 des Deutschen blieb der Niederländer klar vorn.

Nach der zweiten Unterbrechnung kam „Pikachu“ dank eines 14-Darters noch einmal auf 5:7 heran. Doch Noppert blieb unbeeindruckt, gewann die letzten drei Legs – darunter einen 16-Darter – und machte den 10:5-Erfolg perfekt. Mit einem Average von 95,22 Punkten und zwei 180ern zeigte Noppert eine stabile Vorstellung. Pietreczko kam auf 90,29 Punkte im Schnitt und ebenfalls zwei 180er. Beide trafen nur 29 Prozent ihrer Doppel, doch Nopperts konstanteres Scoring gab den Ausschlag.

Luke Humphries 10:3 James Wade

Im letzten Viertelfinale der Darts-EM 2025 zeigte Ex-Weltmeister Luke Humphries eine starke Leistung und besiegte den erfahrenen James Wade klar mit 10:3. Die Partie begann ausgeglichen: „The Machine“ eröffnete mit einem 15-Darter, doch Luke „Cool Hand“ Humphries glich sofort zum 1:1 aus. Nach einem weiteren Schlagabtausch ging Wade vor der ersten Pause mit 3:2 in Front – unter anderem durch einen 14-Darter.

Nach der ersten Unterbrechung drehte Humphries auf: Er glich zunächst zum 3:3 aus und übernahm mit einem 121er-Checkout die Führung. Von da an dominierte die Nummer eins der Welt das Match. Mit vier Legs in Folge, darunter ein weiteres Highfinish (112), erspielte er sich vor der zweiten Pause einen uneinholbaren Vorsprung von 7:3. Wade fand keine Antwort mehr – eine einzelne 180 und eine Doppelquote von 38 Prozent reichten nicht, um mit Humphries Schritt zu halten. Humphries schloss die Partie mit drei weiteren Legs, darunter ein 13-Darter, souverän ab. Er unterstrich mit einem Average von 100,82 Punkten und vier 180ern seine Titelambitionen, während Wade bei 92,61 Punkten sowie einem Maximum blieb und die Heimreise antreten muss.

European Championship


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