Halbfinals der European Darts Championship: Van Veen und Humphries ziehen ins Endspiel ein

Die Halbfinals der European Darts Championship 2025 in der Dortmunder Westfalenhalle boten zwei hochklassige Duelle im Best-of-21-Legs-Format. Drei Niederländer und der Engländer Luke Humphries kämpften um den Einzug ins Endspiel. Beide Partien waren geprägt von Führungswechseln und entscheidenden Momenten auf den Doppeln, die den Ausschlag gaben.

Gian van Veen 11:9 Michael van Gerwen

In der ersten Partie traf der aufstrebende Gian van Veen auf Landsmann und dreifachen Weltmeister Michael van Gerwen. Das Match begann ausgeglichen: Van Veen eröffnete mit einem 15-Darter, van Gerwen glich umgehend aus. Nach einem kurzen Hin und Her, inklusive eines Breaks zum 2:3, zog van Gerwen mit einem 156er-Checkout – dem höchsten Finish der Partie – bis auf 4:2 davon.

Van Veen ließ sich nicht abschütteln. Nach der Unterbrechung verkürzte er auf 3:4, doch van Gerwen erhöhte mit zwei starken Legs auf 6:3. Dann wendete sich das Blatt: Van Veen fand zu seinem Spielfluss, glänzte mit einem 125er-Checkout und verkürzte auf 5:6. Nach der zweiten Pause legte „Mighty Mike“ erneut vor und sicherte sich ein Break zum 8:7. Doch van Veen antwortete mit einem 14-Darter zum 8:8.

Die Schlussphase wurde zur Nervenschlacht. Van Gerwen traf zu selten die Doppel (33 %), während van Veen seine Chancen nutzte: Er breakte zum 10:9 und verwandelte mit einem 16-Darter zum 11:9 Endstand. Van Veen spielte einen Average von 93,76 und traf vier 180er. Van Gerwen erzielte sechs Maxima und einen Average von 93,57 – doch das reichte nicht.

„Die Doppel haben es entschieden“, sagte van Veen knapp nach dem Match. Sein Finaleinzug markiert den bislang größten Erfolg seiner Karriere.

Luke Humphries 11:8 Danny Noppert

Im zweiten Halbfinale traf Ex-Weltmeister Luke Humphries auf den Niederländer Danny Noppert, seines Zeichens UK-Open-Sieger aus dem Jahr 2022. Humphries startete furios: Fünf Legs in Serie, darunter ein 117er-Checkout, sorgten früh für klare Verhältnisse. Erst im sechsten Leg meldete sich Noppert mit einem 124er-Checkout zum 1:5 zurück. Er kämpfte sich heran, gewann drei weitere Legs und glich nach einem Break zum 6:6 aus.

Nach der zweiten Pause blieb das Match eng. Noppert gewann zwei Legs, Humphries gewann zwei Legs, inklusive 112er-Checkout zum 8:8. Dann entschied „Cool Hand Luke“ das Spiel mit zwei weiteren Legs in Serie, darunter das Break zum 9:8. Mit fünf 180ern und einem Average von 99,34 behielt er die Kontrolle, während Noppert bei 96,85 und nur einem Maximum zu wenig Druck ausübte. Humphries schloss mit einem 14-Darter ab und zog souverän ins Finale ein. Beide lagen bei ähnlicher Doppelquote (38 % zu 35 %), doch Humphries hohe Finishes zum rechten Zeitpunkt gaben den Ausschlag.

„Ich musste ruhig bleiben – Danny hat sich stark zurückgekämpft“, sagte Humphries nach dem Spiel. Mit diesem Sieg wahrt der Weltmeister die Chance auf seinen insgesamt neunten Majortitel.

European Championship


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