Gian van Veen krönt sich in Dortmund zum Europameister

Gian van Veen hat das Finale der European Darts Championship 2025 in der Dortmunder Westfalenhalle mit 11:10 gegen den Weltranglistenersten Luke Humphries gewonnen. Der 23-jährige Niederländer feierte damit seinen ersten Major-Titel und setzte den Schlusspunkt unter ein hochklassiges Turnier vor ausverkauftem Haus.

Ein packender Finaltag in Dortmund

Der Finalsonntag der European Championship bot alles, was den Dartsport ausmacht: enge Matches, emotionale Momente und eine Kulisse, die für Gänsehaut sorgte. Nach spannenden Halbfinals zwischen Luke Humphries und Danny Noppert sowie dem niederländischen Duell Gian van Veen gegen Michael van Gerwen war klar, dass das Publikum in der Westfalenhalle ein besonderes Endspiel erleben würde. Humphries, neunfacher Major-Champion, traf auf den jungen Shootingstar aus den Niederlanden, der mit mutigem Spiel und beeindruckender Konstanz für Aufsehen gesorgt hatte.

Gian van Veen 11:10 Luke Humphries

„Cool Hand Luke“ Humphries erwischte den besseren Start. Mit kontrollierten Aufnahmen und sicherem Timing zog der Engländer schnell auf 3:0 davon. Auch nachdem Gian van Veen erstmals auf dem Scoreboard stand, stellte Humphries den alten Abstand wieder her und ging mit 4:1 in die erste Pause.

Nach der Unterbrechung kippte das Match. Van Veen fand seinen Rhythmus und legte vier Legs in Folge in 13, 10, 12 und 13 Darts hin – darunter ein spektakuläres 160er-Checkout, das die Halle zum Beben brachte. Beim Stand von 5:5 war alles wieder offen.

Der Niederländer blieb aggressiv, traf konstant die Triple-20 und glänzte mit 121er- und 91er-Finishes. Er zog auf 8:6 davon, während Humphries um den Anschluss kämpfte. Der Weltranglistenerste blieb jedoch ruhig, verkürzte und glich mit einem 85er-Checkout auf Bull zum 9:9 aus.

Im entscheidenden Leg bewies van Veen die stärkeren Nerven. Humphries verpasste eine Chance auf Tops, und der 23-Jährige vollendete das 100er-Finish über Doppel 16 – der größte Moment seiner jungen Karriere.

„Als ich das 100er-Finish verpasste, um mit 11:9 zu gewinnen, und Luke die 85 auf den Bull getroffen hatte, dachte ich, es wäre vorbei. Um dann doch noch mit dem gleichen 100er-Checkout zu gewinnen, ist einfach unglaublich.“, sagte ein sichtlich bewegter van Veen nach dem Triumph.

Humphries zollte seinem Gegner Respekt: „Gian war in der zweiten und dritten Session überragend. Ich bin enttäuscht, aber er hat sich diesen Sieg verdient.“

Van Veen überzeugte mit einem Average von 101 Punkten, sechs 180ern und einer Doppelquote von 39 Prozent. Humphries kam auf 95,24 Punkte, fünf Maxima und 45 Prozent auf die Doppel.

Gian van Veen 11:10 Luke Humphries
101,00 Average 95,24
6 180s 5
160 High-Finish 85
4 100+ Checkouts 0
39% Finishing 45%

Legfolge: 0:1, 0:2, 0:3, 1:3, 1:4, 2:4, 3:4, 4:4, 4:5, 5:5, 5:6, 6:6, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:8, 9:9, 10:9, 10:10, 11:10

Van Veen krönt starkes Wochenende

Schon am Finaltag hatte Gian van Veen mit souveränen Siegen über Ryan Joyce und in einem dramatischen Halbfinale gegen Michael van Gerwen überzeugt. Trotz einer leichten Handverletzung spielte der amtierende Jugendweltmeister konstant auf höchstem Niveau und drehte gegen den viermaligen Champion einen Rückstand mit großem Kampfgeist.

Mit dem Triumph in Dortmund sichert sich van Veen nicht nur das Preisgeld von 120.000 Pfund, sondern auch den Sprung auf Rang sieben der Weltrangliste. Der Niederländer unterstrich damit eindrucksvoll seinen Aufstieg in die Weltspitze – und zeigte, dass die Zukunft des Dartsports längst begonnen hat.

European Championship


Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter
Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter