Dave Chisnall und Ian White liefern sich Krimi

Der zweite Tag der European Darts Championship stand ganz im Zeichen der Achtelfinals. In der Nachmittagssession gab es zunächst vier Partien. Der Modus war Best of 19 Legs, wer also zuerst zehn Legs gewann, war weiter. Die Begegnungen des Nachmittags versprachen sehr spannend zu werden und hielten das auch.

Zwei enge Partien zum Auftakt



Die erste Achtelfinalepartie war das Aufeinandertreffen von Terry Jenkins und Robert Thornton. Beide Spieler können, wenn es läuft, konstant sehr starke Leistungen bringen. Und so sollte es dann auch passieren. Beide kamen ganz gut ins Spiel, gewannen ihre eigenen Legs. Das erste, im Nachhinein vielleicht vorentscheidende Break, gelang Terry Jenkins um mit 3:2 in Führung zu gehen. Er checkte dabei 121 Punkte auf Bull. Terry machte über die komplette Partie so gut wie keine Fehler, er war sehr konzentriert und vor allem sicher auf die Doppel. Und so kam es, dass Thornton dem Rückstand hinterherrannte, aber nur sehr selten auch eine Chance bekam, selbst ein Break zu schaffen. Dies schien „The Thorn“ ziemlich zu frustrieren. Er spielte dann einen klasse 12-Darter, was Terry mit einem 11-Darter im darauffolgenden Leg beantwortete. Nach 16 Legs stand es 9:7 für den Engländer und er bekam ganze vier Matchdarts. Thornton schien geschlagen, jedoch vergab Jenkins jede Möglichkeit, die Partie zu entscheiden. So kam Robert nochmal zurück, jedoch nur kurz. Bereits im Leg darauf brachte „The Bull“ das Match nach Hause und gewann letztlich verdient mit 10:8.

Dave-Chisnall Ebenfalls unfassbar eng verlief die zweite Partie des Nachmittags. Dave Chisnall traf auf Ian White und musste direkt mal zusehen, wie sein Gegner sich die ersten beiden Legs schnappte. Chisnall aber kam zurück und glich dank eines 135’er Finishes aus. Und genau so lief die komplette Partie ab. Ian zeigte eine großartige Leistung und Chisnall stand permanent unter Druck, weil er kontern musste. Beim Stand von 4:4 gelangen Ian dann sogar sieben perfekte Darts, jedoch verlor er das Leg sogar noch. Doch das brachte ihn überhaupt nicht aus der Ruhe, es schien sogar eher so, als hätte ihm das einen weiteren Schub versetzt. Ian sicherte drei Legs in Folge und führte mit 7:5. Dann ging es hin und her, keiner brachte seinen Aufschlag mehr durch. Es waren letztlich sechs Breaks in Folge, die einen Zwischenstand von 9:8 für White bedeuteten. Weil Dave dann endlich mal wieder ein eigenes Leg gewann, kam es zum Entscheidungsleg. Dort begann Ian zwar, jedoch schaffte Chisnall seinerseits sechs perfekte Darts, was die Vorentscheidung bedeutete. Am Ende holte sich Chizzy das Leg und gewann die Partie mit 10:9.

Jelle Klaasen bestätigt tolle Verfassung

Jelle-Klaasen Mit Jamie Caven gegen Jelle Klaasen sahen die Zuschauer dann eine Partie, die es auch bei der vergangenen Weltmeisterschaft gab. Damals trafen sich die beiden Profis in der ersten Runde und Jamie gewann mit 3:1, verdient. Heute sollte es jedoch ganz anders laufen. Nachdem beide ihre ersten Legs gewinnen konnten, holte sich Jelle Klaasen das erste Break um mit 3:2 in Führung zu gehen. Die Pause schien Jamie gut zu tun, er kam direkt zurück, drehte die Partie und schaffte seinerseits ein weiteres Break um mit 6:4 zu führen. Dann aber folgte der Knick. „Jabba“ hatte Schwierigkeiten, was Jelle direkt nutzte. Er spielte richtig stark, gewann vier Legs in Folge, warf mitunter sieben perfekte Darts und setzte sich auf 8:6 ab. Es erinnerte ein wenig an Cavens letzten Auftritt bei der Europameisterschaft, als er gegen Simon Whitlock bereits 9:3 führte, dann aber mit 9:10 verlor. Ähnlich lief es auch heute. Zwar gewann Jamie noch ein Leg, jedoch reichte das nicht mehr aus. Jelle Klaasen sicherte sich den Sieg mit einem 10:7 und qualifizierte sich somit für das morgige Viertelfinale.

Peter-Wright Das letzte Match der Nachmittagssession war die Partie zwischen Peter Wright und Kim Huybrechts. Beide Spieler hatten in der ersten Runde schwierige Aufgaben, konnten sie jedoch jeweils mit 6:5 bewältigen. Im direkten Aufeinandertreffen, wollte keiner einen Fehler machen. Und so sah es zunächst auch aus. Die ersten acht Legs gingen allesamt an den Spieler, der es eröffnete. Erst im neunten Leg gab es das erste Break, zugunsten von „Snakebite“. Er legte auch direkt nach und ging mit einem 6:4 in die zweite Pause. Danach zeigte sich Peter etwas sicherer als sein belgischer Gegner. Vorentscheidend war ein weiteres Break von Wright, welches er durch ein 142’er Finish errang. Es führte zum 8:5 und sollte Peter auf die Siegerstraße führen. Am Ende siegte Peter verdient mit 10:5.

Tobias Gürtler

European Championship


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