
PDC Dart WM 2010
Darts1 in London
Schon zum dritten Mal sind wir von Darts1 dieses Jahr nach London geflogen, um "live" zu berichten. Dieses Jahr war allerdings die Anreise mit Hindernissen verbunden - in London hatte es über Nacht geschneit, der Wind war auf heftig und die Flughäfen waren bis in den Vormittag hinein geschlossen. Wir hatten den Eindruck, dass wir mit den ersten Fliegern landeten, die überhaupt wieder landen dürften, in Heathrow war der Flughafen mit Schneematsch und Eis bedeckt. London im Schnee zur Weihnachtszeit ist auch ohne Darts ein eindrucksvolles Erlebnis, wobei es allerdings zu kalt war, als dass man es hätte genießen können, und wir waren recht froh, als wir das gut geheizte Pressezelt im Ally Pally erreicht hatten. Im ersten Jahr war es nicht so gut geheizt gewesen und wir hatten ziemlich gefroren….
Der erste Abend bescherte uns gleich als erstes Jyhan Artut's überraschenden, aber verdienten Sieg über Wayne Mardle. Da wir gerade erst dabei waren uns im Pressezelt wieder häuslich einzurichten, kamen wir gar nicht mehr dazu, noch ein paar Worte mit Jyhan zu wechseln, was man ja aber vielleicht in der zweiten Runde nachholen kann. Es ist wirklich so, dass man sich erst wieder in die Gepflogenheiten einfinden muss, inzwischen komme zumindest ich mir wieder wie zuhause vor und freue mich, dass ich nach Weihnachten für die zweite Runde noch einmal hier sein kann.
Auch etwas überraschend am ersten Abend war das Ausscheiden von Dennis Priestley gegen Kevin McDine - Priestley schien das Spiel schon gewonnen zu haben, erst als McDine sich am Knie verletzte, wendete sich das Blatt zu seinen Gunsten. Am ersten Abend hatte mich am meisten beeindruckt, mit welcher Konzentration der Philippine Perez seine Darts warf, vollkommen unbeeindruckt von Bühne und Zuschauern.
Andree Welge, den wir von Darts1 für diese Weltmeisterschaft gesponsert haben, schaute auch kurz im Pressezelt vorbei. Er wollte nicht lange bleiben, bloß ein bisschen schnuppern und natürlich Jyhan die Daumen drücken, Seine Freundin, bald Frau, und Tochter warteten nämlich im Hotel, die kleine Tochter durfte eigentlich gar nicht in die Halle.