Deutliche Favoritensiege an Weihnachten

Am zweiten Weihnachtsfeiertag ging die PDC World Darts Championship bereits in die zweite Runde. In der ersten Session nach der Ankunft des Christkindes gab sich der Titelverteidiger Gary Anderson die Ehre. Der Schotte musste sein Können gegen Daryl Gurney unter Beweis stellen. Auch Jamie Caven, der auf Ricky Evans traf sowie Dave Chisnall(gegen Christian Kist) hatten ihren zweiten Auftritt bei dieser Weltmeisterschaft.

Jamie Caven erreicht erstmals WM-Achtelfinale

Jamie Caven steht nach seinem Sieg über Ricky Evans erstmals im Achtelfinale einer Weltmeisterschaft
Jamie Caven steht nach seinem Sieg über Ricky Evans erstmals im Achtelfinale einer Weltmeisterschaft

Die erste Partie des Abends bestritten Jamie Caven und Ricky Evans. Eine Partie, von der man viel Spannung erwartete. Doch dies war ein Trugschluss. Der erste Satz war der knappste. Caven ging in Führung und holte ein 97’er Break zum 2:0. Zwar schaffte Evans das Rebreak, jedoch verlor er den Satz mit 1:3. Eine Partie mit einem immens hohen Tempo ging von da an komplett in eine Richtung. Jamie Caven spielte einfach ein unfassbar tolles Niveau, während Ricky Evans überhaupt nicht ins Spiel kam. „Jabba“, der in acht WM-Teilnahmen vier Mal die zweite Runde erreichte, aber nie bis ins Achtelfinale kam, wollte dies natürlich unbedingt ändern. In den vergangenen beiden Jahren scheiterte er jeweils knapp mit 3:4 an Raymond van Barneveld. Dieses Mal brannte gar nichts mehr an. Seine Konzentration ließ zu keinem Zeitpunkt nach. Jamie brachte das Match ohne weiteren Legverlust nach Hause und steht nach dieser unglaublichen Leistung hochverdient in der Runde der letzten 16. Mit 4:0 fertigte er Ricky Evans ab.

Ricky Evans 0:4 Jamie Caven
18 100+ 14
2 140+ 9
0 170+ 1
1 180 2
82.95 Average 91.81
47 High Finish 97
1 Breaks of Throw 7
1/5  20% Checkout % 12/20  60%

Dave Chisnall konnte Rowby-John Rodriguez mit 3:0 aus der Weltmeisterschaft werfen. Wenn es nach ihm ging, sollte auch das Zweitrundenmatch gegen Christian Kist eine klare Angelegenheit werden. Der Niederländer hatte etwas dagegen und versuchte mitzuhalten. Ein 104’er Finish von Chisnall sorgte im ersten Leg direkt für ein Ausrufezeichen. In der Folge entwickelte sich eine durchaus enge Partie. Die ersten beiden Sätze gingen über die volle Distanz. Am Ende war es aber beide Male Dave, der im entscheidenden Moment zur Stelle war und das Doppel traf. Nachdem er im dritten Satz kein Leg abgab und dabei auch noch 138 zum Break auscheckte, schien die Partie eigentlich gelaufen. Christian aber machte weiter. Er ließ sich nicht beeindrucken, auch nicht von einem 10-Darter Chisnalls, und blieb fokussiert. So konnte er auch noch einen Satz holen. Doch am Ende war „Chizzy“ einfach eine Nummer zu groß. Der letzte Satz ging erneut ohne Legverlust an den Engländer. Ein 97’er Finish zu einem 11-Darter tütete den 4:1-Erfolg für Dave ein.

Dave Chisnall 4:1 Christian Kist
27 100+ 25
12 140+ 16
0 170+ 1
12 180 4
102.85 Average 95.92
138 High Finish 81
5 Breaks of Throw 2
14/33  42.42% Checkout % 7/22  31.82%

Gary Anderson müht sich in die Runde der letzten 16

Weltmeister Gary Anderson konnte in der ersten Runde einen lockeren Erfolg über Andy Boulton feiern. Er wusste aber schon im Vorfeld, dass es gegen Daryl Gurney schwieriger werden würde. Der Nordire schlug Jamie Lewis und wollte dem Schotten einen Kampf liefern. Das erste Leg gehörte aber sowas von Gary Anderson. Er begann mit sieben perfekten Darts und ging in Führung. In der Folge schlichen sich aber Probleme auf die Doppel ein. Da Gurney ebenfalls gute Scores erzielte, konnte er dies im ersten Satz ausnutzen. Er warf seinerseits vier perfekte Darts und holte sich den Satz. Innerhalb der ersten fünf Legs wurden bereits sechs 180’er geworfen. Ein 139’er Finish zum Break ließ Gurney weiter träumen. Der Konter folgte aber umgehend. Gary checkte 170 Punkte und konnte mit dem 3:2 in den Legs zum 1:1 ausgleichen.

In der Folge sollte Gurney immer größere Probleme bekommen in den entscheidenden Situationen zur Stelle zu sein. So gab es im dritten Satz zunächst vier Breaks, womit es 2:2 stand. „The Dude“ vergab dann vier Satzdarts, wodurch Gary abstauben konnte und mit 2:1 in Führung ging. Gurney blieb weiter dran, ergab alles, aber Anderson hatte von da an auch wieder mehr Selbstvertrauen und wollte nichts mehr anbrennen lassen. In seinem Leg führte er bereits mit 2:1, als er zum zweiten Mal in dieser Partie sieben perfekte Darts warf. Er holte das 3:1 in den Legs und in den Sätzen und schaffte damit die Vorentscheidung. Als der „Flying Scotsman“ auch noch 155 zum Break auscheckte und einen perfekten Start folgen ließ, schien die Partie endgültig gelaufen. Aber Gurney gab nie auf, drehte den Satz auf 2:1. Gary aber blieb konzentriert und brachte die Partie ins Ziel. Am Ende holte sich Anderson einen mühevollen 4:1-Sieg, der einseitiger aussieht als es war. Gurney zeigte eine fantastische Leistung, war jedoch in den entscheidenden Momenten nicht zur Stelle.

Gary Anderson 4:1 Daryl Gurney
35 100+ 27
16 140+ 14
3 170+ 0
8 180 9
99.44 Average 96.04
170 High Finish 139
8 Breaks of Throw 5
14/35  40% Checkout % 10/30  33.33%

Tobias Gürtler

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